Backofen Anschluss durchgebrannt

Diskutiere Backofen Anschluss durchgebrannt im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Eins vorweg: Hierbei handelt es sich nicht um meine Installation. Wir haben das leider so angetroffen. Ursache: Kabel der Phase bei der...
Das Gerät mit „Herd“ bezeichnet ist mit zwei Außenleitern auf Klemme 4 (von links) angeschlossen – hängt damit also auf keinen Fall am Drehstrom. Ohne Phasenverschiebung wird der Neutralleiter damit mit beiden Strömen belastet.
Ob jetzt der Strom des „Backofens“ auch noch zusätzlich zu buche schlägt, hängt davon ab, ob an der Zuleitung Drehstrom anliegt, oder nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich war der Auffassung, wieso sollte man drei Aussenleiter zum Backofen führen wenn nicht für Drehstrom? Ich bin aber auch kein Unmensch und hab trotzdem kurz mit dem Duspol nachgemessen. Es handelt sich um drei unterschiedliche Phasen.

Ist mir auch klar dass man keine Lust hat wie Telefonsupport alle Fragen zum hundersten Mal durchgehen, aber dann hätte man besser erst gar nix gesagt.
 
Also, wenn Drehstom anliegt, musst du die beiden Außenleiter des Herdes auf unterschiedliche Phasen legen, und den Außenleiter des Backofens auf die dritte. Dadurch kann der Neutralleiter nicht überlastet werden. Eine eventuelle Außenleiter-Brücke im Herd muss dann freilich entfernt werden.

Wechselstrombetrieb (beide Außenleiter auf derselben Phase) benötigt auch den doppelten Neutralleiterquerschnitt.[S/]
 
Zuletzt bearbeitet:
@ISO5Zole
ich hätte da mal eine Frage an dich, du schreibst hier
Das Gerät mit „Herd“ bezeichnet ist mit zwei Außenleitern auf Klemme 4 (von links) angeschlossen – hängt damit also auf keinen Fall am Drehstrom. Ohne Phasenverschiebung wird der Neutralleiter damit mit beiden Strömen belastet.
und
Also, wenn Drehstom anliegt, musst du die beiden Außenleiter des Herdes auf unterschiedliche Phasen legen, und den Außenleiter des Backofens auf die dritte. Dadurch kann der Neutralleiter nicht überlastet werden.
Wie soll denn der Neutralleiter überlastet werden, wenn die beiden Aussenleiter des E-Herdes (was vermutlich nur das Kochfeld ist), auf einem Aussenleiter der Zuleitung geklemmt ist, selbst wenn es nur Wechselstrom wäre?
 
Da dein Herd auf Wechselstrom-Betrieb gebrückt ist, wird der Neutralleiter überlastet.
??
Nein, das wäre so nicht OK!
??
Das Gerät mit „Herd“ bezeichnet ist mit zwei Außenleitern auf Klemme 4 (von links) angeschlossen – hängt damit also auf keinen Fall am Drehstrom. Ohne Phasenverschiebung wird der Neutralleiter damit mit beiden Strömen belastet.
ist es für euch tatsächlich zu viel verlangt 2 Bilder anzuschauen und die kleinen grauen Zellen in Bewegung zu setzen?



upload_2022-1-16_16-8-39.png
Die "Herd Außenleiter" sind gemeinsam an der ankommenden roten Ader angeschlossen. (also 1 Außenleiter mit max. einer Sicherung)
Die blaue und graue "Herdadern" sind an der ankommenden blauen Ader (mutmaßlich Neutralleiter) angeschlossen.
Das entspricht genau folgendem Anschlußschema
upload_2022-1-16_16-16-55.png
Irgendwann wird mir hoffentlich auch jemand die N-Leiter Überlastung bei dieser Version plausibel erklären können.

Wohlgemerkt beziehe ich mich rein auf die Aussagen bzgl. des Herdanschlußes.
In Verbindung mit dem Backofen, nur Wechselstromanschluß, und Absicherung der Außenleiter mit jeweils einer Sicherung würde ich euch beipflichten.

edit stellt fest daß @PeterVDK zwischenzeitlich "schneller" mit ähnlicher Antwort war.
 

Also wenn du das OK findest, ein Kochfeld trotz Drehstromanschluß an nur einem Außenleiter zu betreiben, bitteschön!

Sonst wird sich hier schon in die Hose gemacht, wenn das aufgrund fehlendem Drehstroms Zähneknirschend so sein muss und mit der TAB-Keule gewunken.
 
Also wenn du das OK findest, ein Kochfeld trotz Drehstromanschluß an nur einem Außenleiter zu betreiben, bitteschön!
Was soll der Quatsch? Ich finde es zumindest nicht verwerflich das Teil gemäß den Herstellervorgaben anzuschließen.

PS: Und wenn du, wie in #15, nicht dieser Meinung bist, warum benennst du es dann nicht klar? bzw. widersprichst Aussagen die richtig sind?
 
Meine aussage bezieht sich auf Beitrag #14
Nein, ist nicht OK das Kochfeld mit dieser Leitung lediglich an Wechselstrom zu betreiben. Wie ich bereits in Beitrag #4 gesagt habe, ist ein Drehstromanschluß voraussetzung dafür!
 
Wo kommt denn jetzt eigentlich die eigenartige Zuleitung mit dem durchsichtigen Schrumpfschlauch (??) her?
 
Wo kommt denn jetzt eigentlich die eigenartige Zuleitung mit dem durchsichtigen Schrumpfschlauch (??) her?

Gibt es hier eine verbindliche Aussage, ob der blaue Draht (im transparenten Schlauch) überhaupt der N ist?
Die Farbcodierung blau-schwarz-rot-grau habe ich im Haus auch. Dort liegen die Phasen auf Schwarz. Rot und BLAU!
Grau ist bei meiner Installation der N.

P.S.: Meine (alte) Installation war übrigens ohne FI, aber korrekt angeschlossen. Hier mit dem Bild vom TE kann ich nur vermuten, dass Backofen u. Herd nicht über FI gesichert sind, der N gar nicht angeschlossen ist UND der Strom über den Schutzleiter ''abfließt''.

P.S.: Ich schlage mal vor, sich das auch in der Unterverteilung anzuschauen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Neutralleiter wird bei der im Bild ersichtlichen Schaltung durchaus überlastet, die passende Phase allerdings auch, denn der Herd zieht fast 32A.
Die Sicherung sollte diese Überlastung allerdings nach gewisser Zeit abschalten.

Die Klemme ist an der stelle allerdings hauptsächlich deshalb verschmort, da hier je nur eine Ader eingeklemmt werden darf.
Wenn hier nun auch noch passende Aderendhülsen fehlen, ist ein unzureichender Übergangswiderstand die Folge und damit die Überhitzung vorprogrammiert.
 
Gibt es hier eine verbindliche Aussage, ob der blaue Draht (im transparenten Schlauch) überhaupt der N ist?
Die Farbcodierung blau-schwarz-rot-grau habe ich im Haus auch. Dort liegen die Phasen auf Schwarz. Rot und BLAU!
Grau ist bei meiner Installation der N.
Tjo, das doofe an den alten Anlagen ist halt das es da noch keine Elektrofachkraft gab, nur Elektroinstallateure, und die haben einfach gemacht was sie wollten :rolleyes::D

Ok, mal Ironie beiseite. Aus irgendwelchen Übersichten kann man auf keinen Fall einen Rückschluss ziehen, schon gar nicht in Bestandsanlagen. Hier in meinem Dunstkreis war es (fast) immer so, das die rote Ader, sofern unter 1,5qmm, entweder Schutzleiter oder Aussenleiter(Schaltader) war, der graue der N/PEN. Querschnitte darüber war rot (fast) immer Aussenleiter und der graue der PEN. Bei 3phasigen Geräteanschlussdosen war der rote dann wieder PE/PEN, der dritte Aussenleiter war dann blau, oder vielleicht auch lila. Gelegendlich fand man auch nur 2 schwarze und 2 graue Adern vor....waren schon lustige Gesellen, die damaligen Fachkräfte :)

Deswegen ist der, wie auch von dir vorgeschlagen, richtige Weg immer zu messen und vorallem zu verstehen was man da gemessen hat. Alles andere kann unter Umständen äusserst gefährlich werden.
Allerdings sehe ich bei dem TE nicht unbedingt die Gefahr das die blaue Ader ein Aussenleiter ist, dann würde ja auf der Backofenzuleitung 400V anliegen. Da dieser aber wohl funktionierte, ist das eher auszuschliessen.
 
...und zum Schalter gingen dann zwei Adern einmal Phase schwarz und der Schaltdraht grau, oder bei Serienschlatung der zweite Schaltdraht noch rot...
 
der N gar nicht angeschlossen ist UND der Strom über den Schutzleiter ''abfließt''.

durchaus überlastet, die passende Phase allerdings auch, denn der Herd zieht fast 32A.


LOL Jungs ich weiss ja euren Eifer zu schätzen, aber jetzt wird's echt köstliche Kino-Unterhaltung.

In meinem Foto sind nunmal einfach 3 Phasen Drehstrom, nach Farbe codiert wie das Anno '87 in den Voralpengebieten wohl (oder leider) üblich war.

Wie soll ein Herd bitteschön 32A aus drei Phasen mit je 16A Sicherung saugen? Das ist doch völliger Käse.

Hier mal ein Bild zweier Phasen:

Capture.JPG

Zum Zeitpunkt X mag der Herd meinetwegen 16 Ampere Strom aus der ersten Phase saugen, und unter normalen Umständen würde dieser Strom durch den Neutralleiter zurückfliessen. Da die zweite Phase aber negativ ist, läuft ein Teilstrom in entgegengesetzter Richtung durch Phase zwei. Strom kann natürlich nicht in zwei Richtungen gleichzeitig den Neutralleiter durchfliessen. Ein Teil des Stromes fliesst also durch Phase zwei ab, der restliche Teil durch den Neutralleiter. Somit ist der Strom auf dem Neutralleiter verringert.

Die Mehrleistung aus dem Zweiphasen-Betrieb rührt daher, dass die 16 Ampere Strom zuerst von +230V (also eig. 325V Spitze) bis zum Neutralleiter fliessen (theoretische 0V), und danach von 0V weiter zu -115V (oder wieviel es grad sind). In beiden Abschnitten wird eine Leistung in Watt = Volt mal Ampere freigesetzt.

Sofern die Verbraucher natürlich gleich sind. Läuft nur eine Platte, dann eben nicht, aber in keinem Fall laufen mehr Ampere wie abgesichert über den Neutralleiter (Ausnahme: Phasenverschiebung oder Obertöne). Das ist doch gerade das schöne am Drehstrom!!

Und hier noch ein Wärmebild der Abzweigung von Ofen + Herd (jetzt auf zweiphasen Betrieb umgeschaltet) während eines Vollast-Tests:

IMG_0023.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
LOL Jungs ich weiss ja euren Eifer zu schätzen, aber jetzt wird's echt köstliche Kino-Unterhaltung.

In meinem Foto sind nunmal einfach 3 Phasen Drehstrom, nach Farbe codiert wie das Anno '87 in den Voralpengebieten wohl (oder leider) üblich war.

Wie soll ein Herd bitteschön 32A aus drei Phasen mit je 16A Sicherung saugen? Das ist doch völliger Käse.

Hier mal ein Bild zweier Phasen:

Anhang anzeigen 16405

Zum Zeitpunkt X mag der Herd meinetwegen 16 Ampere Strom aus der ersten Phase saugen, und unter normalen Umständen würde dieser Strom durch den Neutralleiter zurückfliessen. Da die zweite Phase aber negativ ist, läuft ein Teilstrom in entgegengesetzter Richtung durch Phase zwei. Strom kann natürlich nicht in zwei Richtungen gleichzeitig den Neutralleiter durchfliessen. Ein Teil des Stromes fliesst also durch Phase zwei ab, der restliche Teil durch den Neutralleiter. Somit ist der Strom auf dem Neutralleiter verringert.

Die Mehrleistung aus dem Zweiphasen-Betrieb rührt daher, dass die 16 Ampere Strom zuerst von +230V (also eig. 325V Spitze) bis zum Neutralleiter fliessen (theoretische 0V), und danach von 0V weiter zu -115V (oder wieviel es grad sind). In beiden Abschnitten wird eine Leistung in Watt = Volt mal Ampere freigesetzt.

Sofern die Verbraucher natürlich gleich sind. Läuft nur eine Platte, dann eben nicht, aber in keinem Fall laufen mehr Ampere wie abgesichert über den Neutralleiter (Ausnahme: Phasenverschiebung oder Obertöne). Das ist doch gerade das schöne am Drehstrom!!

Und hier noch ein Wärmebild der Abzweigung von Ofen + Herd (jetzt auf zweiphasen Betrieb umgeschaltet) während eines Vollast-Tests:

Anhang anzeigen 16410

Ich befürchte, dass Du Dir hier mit Deiner theoretischen Abhandlung zu Drehstrom eine freundliche Zusprache eher verlieren wirst. Schau'n mehr mal.....

Zum Thema:
Was misst denn Dein Duspol zwischen Blau und Erde an der Zuleitung, wenn die Drähte von der Klemme ab sind?
 
Thema: Backofen Anschluss durchgebrannt
Zurück
Oben