Backofen mit Schuko und Kochfeld mit 3 Phasen...

Diskutiere Backofen mit Schuko und Kochfeld mit 3 Phasen... im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich habe 2 Einzelgeräte (keine E-Herd Kombination). Am Kochfeld kann ich wie üblich die 3 Phasen anschliessen, möglich ist ja aber auch...
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ralleycorse

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Hallo,

ich habe 2 Einzelgeräte (keine E-Herd Kombination).
Am Kochfeld kann ich wie üblich die 3 Phasen anschliessen, möglich ist ja aber auch zwei oder alle drei Anschlüsse zu Brücken.
Der Ofen hat nur einen Schuko.
Nun könnte ich ja 2 Phasen ans Kochfeld anschliessen und mit der "übrigen" Phase eine Schukodose setzen.
Dann habe ich aber Leistungsverlust beim Kochfeld nehme ich mal an!?
Oder ich schliesse die Schuko an eine der Phasen des Kochfelds zusätzlich an?
Neues Kabel zum Ofen legen möchte ich erstmal nicht, aussdem wäre er dann mit Kühlschrank, Licht, Mikrowelle und den generellen Küchensteckdosen zusammengelegt und bei einer max. Leistung vom Ofen alleine 3,68 KW ist das keine sooo gute Idee.
Das Kochfeld hat 7,2KW was mit dem Ofen zusammen ja noch hinkommen müsste.
Wie sind den die Kombinationen intern verschaltet?
Was empfehlt Ihr mir?

Gruß,

der Lange
 
Hallo und Willkommen im Forum.

Es stellt kein Problem dar, wenn Du nur zwei Phasen für die Platten und eine für den Backofen nutzt.

Es ergeben sich Leistungtechnisch kaum bis keine merklichen Abstriche.

Problematisch ist nur der Abzweig an der Herdanschlussdose, dort ist kein Platz für einen zweiten Nullleiter und Schutzleiter.
Ich setze in letzter Zeit öfter diese "Doppeldosen" ein. Die sind vorkonfektioniert. .....

edi:Mein Virenscanner (Avira Professionel) springt bei disem Link an . Link entfernt!!!!!

Wüsste nicht, das b1-kuechen .de Viren enthält, wird wohl nur ein Fehlalarm sein. Habe dort schon des öfteren bestellt und mein System ist noch sauber.

Es gibt sie auch als "Nur die Dose"-Version.

Grüße
 
Mich verwundert, dass man am Kochfeld "wie üblich die drei Phasen anschließen" kann. Normalerweise benötigt ein Kochfeld zwei Außenleiter, leistungsmäßig würde das mit den 7,2kW auch genau zusammenpassen. Mach doch mal ein Foto vom Anschlussfeld inkl. der beiliegenden Skizze bzgl. der Schaltungsmöglichkeiten.
 
hm,

Bin gerade nicht da und kann kein Photo machen. Aber die Anschlussskizze ist auch ganz einfach:
1: L1
2: L2
3: L3
4: N
5: Erde

Bei 2 Phasen soll 1 und 2 gebrückt werden
Bei 1 Phase 1-3...

Anschlussdose:
ja, da ist zuwenig Platz für zusätzliche Leitungen.
Aber bei den Anschlussschrauben beim Kochfeld ist eigentlich schön viel Platz.
Ich denke ich werde N und Erde da mit anschliessen und L3 direkt. Oder ist das in Euren Augen zu pfuschig? :oops:
 
Shadow08 schrieb:
Problematisch ist nur der Abzweig an der Herdanschlussdose, dort ist kein Platz für einen zweiten Nullleiter und Schutzleiter.

Zum einem gibt es keinen NUllleiter und zum anderen ist ein RCD erforderlich.

Lutz
 
Jungs, ist ja nett, aber schlauer bin ich jetzt auch net :roll:
Laut Hersteller (mit dem habe ich heute mal telefoniert) habe ich mit 2 Phasen wohl keinen leistungsverlust, 2 Phasen seien sogar vorgesehen (wieso kann man dann aber 3 anschliessen? Muss ich wohl nicht kapieren).
Also werde ich 2 Phasen anschliessen und die 3. für den Ofen nehmen.
Hat das denn eine Auswirkungen auf den RCD??
Was haltet Ihr nun von meiner Idee den Anschluss am Kochfeld als N und GND Verteiler zu nutzen?

der Lange
 
ralleycorse schrieb:
Hat das denn eine Auswirkungen auf den RCD??

So bald eine Steckdose von diesem Stromkreis versorgt wird, ist ein FI mit <= 30mA zu Installieren
 
Und damit er mit der Aussage auch was anfangen kann, verraten wir ihm auch wie er da rauskommt.

Wenn da kein FI/RCD ist, dann kannste keine Schuko setzen, das wär nicht erlaubt.
Es gibt da zwar ne winzige Ausnahme wo das dann halt doch erlaubt wäre und das wär ne dedizierte Steckdose für ein ganz bestimmtes Gerät, bei dem das nicht gefordert oder nicht möglich ist.
Aber, diese Dose wär dann halt laienbedienbar und man weiss nicht, ob da irgend ein Kamel halt doch was anderes als den Ofen anschliesst. Daher wär für ne gesetzte Schuko der FI halt doch Pflicht!

Da kommt man drum rum, wenn man den Stecker vom Ofen abschnibbelt und aus dem Ofenanschluss nen Festanschluss macht. D.h. AEH auf die Strippenenden drauf und fest anschliessen.

Das direkt an den Kochpattenschlüssen anzuklemmen geht ohnehin schief, weil man zwei Anschlüsse für den Zweipasenbetrieb brücken müsste und dann keine Anschlussmöglichkeit für den dritten Aussenleiter mehr hätte.
Dazu kommt noch das Prob, dass die Anschlussstrippe vom Ofen nicht unbedingt nicht für diese Temperaturen gemacht ist.
Und dann haben wir halt noch das Problem, dass man keine vernünftige Zugentlasung für die Ofenstrippe hinkriegen.

Aber auch da gibt es nen Ausweg. Shadow08 hat ja schon die Doppelanschlussdosen genannt und damit hätte man alle Probleme erschlagen!
Man hat genug ausreichende Anschlussklemmen für zwei Geräte, man hat zwei Zugentlastungen und das thermische Problem bei der Verlegung der "Ofenleitung" ist auch weg!
Kosten zwar etwas mehr und man muss sie immer noch etwas suchen (hat zufällig jemand nen Link rumliegen?) - Aber man ist alle Sorgen los!

Viele Grüsse,

Uli
 
Diese Dosen haben jedoch nur Klemmen für je eine Ader.
Für den Abzweig N und PE braucht es zusätzliche Klemmen.
 
Aha,

jetzt war's auch für mich klar genug :p
Danke!
RCD ist dran (Einer für die gesamte Wohnung inkl. Herd)
Aber ich säbel dann doch lieber den Schuko am Ofen ab und schliesse in direkt an.
Anschluss am Kochfeld war ja nur für N und Schutzleiter gedacht, L3 hätte ich direkt mit einer Lüsterklemme verbunden (räusper). Aber das Problem mit der fehlenden Zugentlastung hätte ich damit. Zugegeben, die Doppeldose ist vermutlich die saubere Geschichte ich werd' mal fanden gehen.

der Lange
 
Nachtrag an s-p-s:

Ja, man müsst den einen N und den PE Zugang splitten, aber dazu ist für zwei entsprechende Wagos in der Doppelanschlussdose noch genug Platz.
Iss zwar net ganz so prickelnd, dass man ausgerechnet an N und PE zusätzliche Klemmstellen hat - Aber was willste machen?

Wär jetzt halt interessant zu wissen, ob einer Doppelanschlussdosen kennt, wo die nötigen Verbindungen schon da sind und damit die Sache noch sauberer wär ...

@ralleycorse:

Wenn Du das mit Lüsterklemmen machst, dann wirst Du hier öffentlich gesteinigt und anschliessend halbtot(mit Mafiaschuhen an den Füssen) in den See geworfen ;-) :lol:
Nimm vernünftige WAGOs!

Viele Grüsse,

Uli
 
ralleycorse schrieb:
Aber ich säbel dann doch lieber den Schuko am Ofen ab und schliesse in direkt an.

Nur so als Randnotiz - es gibt da Hersteller, die dann die Gewährleistung und ggf. Garantie verweigern, weil das gerät unsachgemäß genutzt wurde ...
 
@79616363

Jaja sowas meinte ich ja, kannte nur die richtige Bezeichnung nicht :mrgreen:
 
@T-Paul:

Auf den Rechtsstreit mit dem Hersteller würd ich mich gerne einlassen, denn was ist daran unsachgemäss?
Es wird dem Hersteller im Zweifelsfall sehr schwer fallen den Ausfall durch das Abschnibbeln des Steckers zu begründen, wenn der Anschluss fachgerecht erfolgte.
Ein unabhänger Gutachter würd sich über so ne Argumentation totlachen.
Leider probieren es oberkluge Sachbearbeiter in der Schadensregulierung immer wieder, dem dummen Endanwender solche Dinge vorzugaukeln und ihm den schwarzen Peter zuzuschieben.

Solang sonst alles stimmt, ist doch der Stecker am Anschlusskabel nur ne Liebensgewürzigkeit vom Hersteller, dass man sich nicht noch nen Stecker kaufen muss ;-)

Tja, bei nem tatsächlichen elektrischen Fehler könnt man dann sagen "Merkel Prinzip": Der andere (der Eli - oder heissst das jetzt Westerwelle?) war schuld.

Viele Grüsse,

Uli

PS:

Und weil mir immer erst hinterher lustige Sachen einfallen:

Das ist jetzt kein Witz, da standen wir mal vor dem Problem, dass auch ein Einbauherd eingebaut und angeschlossen werden musst und die Einbautiefe einfach net gelangt hat.
Das war deshalb so, weil der Schreiner kurzerhand aus bautechnischen Gründen beschlossen hat die zu auf ein ihm schmackhafteres Mass zu verringern.

Als ich den Schreiner auf das Folgeproblem ansprach, meinte der nur, dass ich dann halt die Abdeckung der Anschlussdose weglassen soll - Hat der noch alle?

Tja Meisterchen wusste sofort ne zielführend ne Lösung und hat den Ofeneinsatz kurzerhand mit dem Fäustel zurechtgezimmert :lol:

Tja, wo da dann wohl die Garantieansprüche gegenüber dem Hersteller bei nem Fehler wohl geblieben wären :?: :roll: :shock: :D :?: :lol:
 
Gibt es Urteile, dass ein vom Hersteller in den Anweisungen ausgeführter Passus, das Gerät sei an einer fachgerecht installierten Steckdose mit 230V 50Hz zu betreiben, pauschal unwirksam sei?

Du glaubst nicht, was mir Hersteller für solche Sachen schon die Ohren vollgejammert haben - und wenn es dem eigenen Kundendienst unzumutbar war ein solches Gerät vor Ort zu inspizieren ... und das war immerhin bei Gewerbekunden bei denen auf den Anschlussdosen eindeutige Kennzeichnungen der Stromkreise zu finden waren, deren Auffinden durch jeden Verantwortlichen Mitarbeiter im Betrieb möglich war. Nur der Kundendienst - der wollte pardon konnte das nicht und stellte so eine Anfahrtspauschale in Rechnung und ging ...

Übrigens ein Kunde bei dem, aus Firmenpolitischen Gründen, nahezu alle Geräte über eine Anschlussdose fest angeschlossen werden - in besagtem Fall ging es um eine Standbohrmaschine in der Werkstatt, der ihr ehemaliger CEE 16A-Stecker fehlte und die Leitung anstelle dessen an einer Anschlussdose endete - unzumutbar ... Und ja, wir haben klein beigegeben, die Leitung abgeklemmt - einen Stecker draufgemacht und dann kam er wieder ... und stellte fest, dass es im Umkreis von 100m keine einzige passende Steckdose gibt ... lalala ... Super Ingo!
 
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