Balkonkraftwerk - Berechnung der Leistung

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Daniel12

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Hallo liebe Community,

ich werde dieses Jahr ein BKW kaufen und bin gerade bei der Berechnung. Zwar gibt es einige Rechner im Netz zu finden, dennoch berechnen die aus meiner Sicht das falsche, solange kein Speicher verwendet wird. Gerechnet wird dort nämlich immer aufs gesamte Jahr. Entscheidend ist aber doch der Ertrag und der Verbrauch tagsüber, wenn die Sonne scheint.

Mir stellt sich nun die Frage 600 W oder 800 W kWp kaufen?

Dafür rechne ich den Ertrag - Bedarf (Verbrauch).

Meinen Tagesbedarf ermittle ich die kommenden Tage indem ich morgens und Abends den Ferraris-Zähler ablese.

Tagesertrag [kWh] = (Peak-Leistung * Sonnenstunden) - Verluste durch Ausrichtung und Neigung (15%) - Verluste durch Wetter (geschätzt 15%) - Verluste im System (da muss ich noch Werte finden).

Passt die Rechnung aus eurer Sicht so?

Viele Grüße
Daniel
 
Interessanter als der gesamte 24h-Tagesverbrauch ist der Verbrauch über Mittag, Nachmittag.

Wenn sich Dein Tagesverbrauch hauptsächlich Nachts bzw. Morgens oder Abends abspielt, bringt ein BKW gar nichts. Du schenkst dann lediglich Deine Stromproduktion her.

Du musst Deinen selbst erzeugten Strom auch zur selben Zeit wieder verbrauchen.

Ich habe ein 900W BKW (ja, wich weiß 100W zu viel) und etwa 85% meiner Stromproduktion verbrauche ich selber. Alleine das 1000Ltr Aquarium frisst permanent 100W.
 
Von der Produktion her kann man durchaus sagen, daß ein 800kWp Panel im Jahr 800kWh Ertrag bring, wenn es einigermaßen gut ausgerichtet ist.
bei perfekter Ausrichtung auch deutlich mehr.
Ob das Teil Dir was bringt, hängt davon ab ob du zu der Zeit was braust oder nicht.
Das ist sehr individuell und kann für den einen viel und für den anderen sehr wenig bedeuten.
 
Von der Produktion her kann man durchaus sagen, daß ein 800kWp Panel im Jahr 800kWh Ertrag bring, wenn es einigermaßen gut ausgerichtet ist.
In 12 Städten hat das in Deutschland geklappt, in keiner einzigen in Thüringen
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Aber Ertag vom Paneel und davon genutzt steht ja auf einem anderen Papier. 80% des Ertrags hast du vermutlich von Mai bis Oktober und das zu einer Tageszeit, wo man zu Hause wenig braucht. Wenn zu Hause zu dieser Zeit außer Kühlschrank und Fritzbox nichts läuft, gehen von den 600W halt 500 an den Netzbetreiber Wenn du dann noch die dunklen Tage weg rechnest, hast du 160kWh Eigenverbrauch im Jahr, also selbst beim jetzigen Strompreis 80€. Und da spielt es dann auch kaum eine Rolle, ob du 600 800 oder 1000 kWp installiert hast. Ist ein Familienteil zu Hause, kann die Rechnung ganz anders aussehen.
 
Gibt keine, weil keiner weis, welche grundlast du permanent hast. Musst also an einem normalen Tag erst mal eine Lastkurve erstellen, also halbstündlich Zähler ablesen von früh 9.00 bis 17.00 Uhr. Mehr als du da verbrauchst, kannst du also selbst an einem sonnigen Sommertag nicht sparen.
 
Ich versuche die Haushaltsgeräte an die Solaranlage anzupassen.

Dieser Tage habe ich im Internet einen Wasserkocher mit 300 Watt Leistung gekauft. Jetzt kann ich kleine Wassermengen (bis 380 ml) bei Sonnenschein über die Solarmodule erwärmen. So habe ich z. B. gestern das Wasser für den Dampfkochtopf im Wasserkocher erwärmt. Kaffeewasser u. s. w. werden ebenfalls im 300 Watt Wasserkocher erwärmt. Er braucht zwar wesentlich länger, als der Wasserkocher mit über 2000 Watt, hat allerdings einige technische Finessen, die ein Warten in der Regel unnötig machen. Er hat vier Temperaturstufen (100 °C, 80°C, 60°C, 40°C) und schaltet beim Erreichen der Temperatur ab.

Ausserdem will ich eine Warmwasserwärmepumpe (Brauchwasserwärmepumpe) demnächst installieren und so den Anteil des selbst verbrauchten Solarstroms erhöhen.
 
Dieser Tage habe ich im Internet einen Wasserkocher mit 300 Watt Leistung gekauft. Jetzt kann ich kleine Wassermengen (bis 380 ml) bei Sonnenschein über die Solarmodule erwärmen. So habe ich z. B. gestern das Wasser für den Dampfkochtopf im Wasserkocher erwärmt
Mein 400l Solarthermie Boiler hat jetzt aktuell 60° und in einer Stunde schaltet die Pumpe bei 66° ab. Die gesamte Energie kommt aus 8m² Flachkollektor. Mit den 8m² können also 4 Personen die Badewanne nutzen und der Liter vorgewärmtes Wasser fürs Kartoffel kochen oder Wasserkocher fallen da allemal ab.
Die Sonne schickt ca. 1kW/m² zur Erde. Ein Vakumröhrenkollektor nutzt davon ca. 900W zur Wassererwärmung. Mein Flachkollektor immerhin 700W. Ein gutes Photovoltaik Paneel 200W (wenn es nicht zu warm ist) Von den 200W bleiben dann noch 20 im Wechselrichter. Und damit Wasser erwärmen ist eher absurd
 
naja bei den PV Panelen ist man derzeit bei 235W/m² aber wie gesagt eben nur bei optimalen Bedingungen die meist nur April bis Mai hier vorherrschen.

Thermische Module haben zur Wassererwärmung neben dem wesentlichen höheren Flächenwirkungsgrad auch den erheblichen Vorteil auch kleinste Leistungen Nutzen zu können.
Wenn da nur 10W auftreffen kann man diese komplett nutzen ohne aus dem Netz zu ziehen.
Bei PV funktioniert das nur mit Pufferbatterie welche auch wieder Verluste erzeugt.
 
natürlich, da kommt man durchaus auch fast drauf, aber eben nur mittags an einem April/Mai Tag
 
Klar, aber was nützt der Wirkungsgrad an 10 Tagen im Jahr. Solarthermie stört hohe Umgebundtemp. gar nicht und niedrige zumindest bei der Vakumröhre kaum.
 
Mein 400l Solarthermie Boiler hat jetzt aktuell 60° und in einer Stunde schaltet die Pumpe bei 66° ab. Die gesamte Energie kommt aus 8m² Flachkollektor. Mit den 8m² können also 4 Personen die Badewanne nutzen und der Liter vorgewärmtes Wasser fürs Kartoffel kochen oder Wasserkocher fallen da allemal ab.
Die Sonne schickt ca. 1kW/m² zur Erde. Ein Vakumröhrenkollektor nutzt davon ca. 900W zur Wassererwärmung. Mein Flachkollektor immerhin 700W. Ein gutes Photovoltaik Paneel 200W (wenn es nicht zu warm ist) Von den 200W bleiben dann noch 20 im Wechselrichter. Und damit Wasser erwärmen ist eher absurd

Solartermie ist eine zweite Möglichkeit, die Sonnenenergie zu nutzen.

Ich setze aus guten Gründen auf Fotovoltaik. Mein Warmwasserbedarf ist relativ gering.
 
Absurd ist, eine Geld für eine Anlage auszugeben, die Strom erzeugt, den man nicht braucht und hinterher Sinnfreie Anwendungen zu erfinden, die das ändern sollen.
 
Das ist es besser den Strom zu verschenken und mal nicht egoistisch zu sein.
Da der Strom nicht gezählt wird hat der Netzbetreiber auch wenig davon, allerdings werden andere Produzenten gedrosselt, z.B. Gas Kraftwerke.
 
Da der Strom nicht gezählt wird hat der Netzbetreiber auch wenig davon, allerdings werden andere Produzenten gedrosselt, z.B. Gas Kraftwerke
Davon träumst du. Wenn man Solarstrom übrig hat, dann ist in der Regel auch genug davon im Netz. Mag Ausnamen geben, wie letztes Jahr, als wir Frankreich versorgen mussten, weil die ganzen Atommeiler nicht funktionierten, aber in der Regel läuft bei Sonne kein Gaskraftwerk
 
auch wenn wir den Strom verschenken oder sogar dafür Geld bezahlen, daß andere den abnehmen hat das immer zur Folge daß andere Dinge gedrosselt werden.
Gut bei richtig guter Wetterlage dann auch Windkraft, bei weniger guter eben Gas oder anderes.
Auf jeden Fall erzeugt das die Notlage Kraftwerke besser regelbar zu machen.
Wenn gar nichts mehr geht ergibt das auch allerdings kein Problem, die Frequenz steigt über 50,2 Hz und der FU schaltet ab.
 
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