Balkonkraftwerk in Hausinstallation einbinden

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Catweazle

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Hallo Elektrogemeinde,

ich spiele mit dem Gedanken mir ein Balkonkraftwerk zu installieren.
Auch wenn immer gesagt wird, dass man dieses einfach in eine vorhandene Steckdose auf dem Balkon einstecken und loslegen kann, so hätte ich trotzdem mal einige Fragen an die Profis hier.

1) Erstmal ist mir eine Sache immer noch nicht klar, wenn mal mal davon ausgehen würde, dass die PV Anlage
volle Sonne bekäme und beispielsweise mehrere Verbraucher insg. 600 Watt ziehen würden, dann müsste
doch eigentlich jeweils die Hälfte des Stroms von der PV Anlage und vom öffentlichen Netz gezogen
werden?? So wäre es doch auch bei 2 Batterien, die unterschiedliche Kapazitäten haben, oder mache ich da
irgendwo einen Denkfehler??
Es wird ja immer gesagt, dass der vom Balkonkraftwerk produzierte Strom zuerst verbraucht wird, warum?

2) Beim Zähler handelt es sich um einen normalen Ferraris Zähler, also ohne Rücklaufsperre.
Dieser müßte ja dann gegen einen digitalen Zähler getauscht werden, ich hab mal gehört dass der
Tausch so um die 20 Euro kosten würde (NB Westnetz), stimmt das?

3) Wichtig wäre ja, in welche Phase die Anlage einspeist oder?
Auf der angehängten Zeichnung sieht man, dass die Kühl-Gefrierkombination bzw. die Steckdosen hinter
einem separaten B16A Automaten sitzen, d.h. der erzeugte Strom vom Balkonkraftwerk würde erst über den
B16A Automaten (Wohnen) und dann über den parallel geschalteten B16A (Küche) zur Kühl-Gefrierkombi
bzw. zu den Steckdosen fließen. Die beiden Automaten liegen ja beide auf der Phase L1 .
Wäre das so korrekt bzw. würde das so funktionieren?
Und ist es richtig, die beiden B16A Automaten durch B13A zu ersetzen??

4) Auf meinem Balkon ist keine Steckdose vorhanden sondern nur eine Verteilerdose, wo vorher mal eine
Leuchte hing. Daran habe ich zur Zeit eine mobile Steckdosenleiste für außen angeschlossen.
Jetzt habe ich mir gedacht statt dieser Verteilerdose, z.B. einen Kleinverteiler (AP für außen geeignet) zu
montieren, in dem ich dann den Anschluss der PV Anlage bzw.den Netzanschluss auf einen RCD Typ B führe.
Dieser RCD Typ B sollte dann den Schutz der PV Anlage gegen Erdschluss gewährleisten, macht das Sinn
und reicht beim 4 pol. vorhandenen RCD der Typ A aus??
Ich möchte gern eine separate Außensteckdose auf dem Balkon setzen, die müßte doch dann hinter den
RCD Typ B angeschlossen werden also dort wo auch die Netzleitung angeklemmt ist, korrekt?
Oder gibts einen RCD Fehlerschutz in Balkonkraftwerken??

5) Zum Schluss noch die Frage, ob das Balkongeländer geerdet werden sollte, wenn ja würde es hier evt.
reichen wenn der PE Leiter der Netzleitung (im Kleinverteiler) mit einer Erdungsschelle an das
Balkongeländer angeschlossen würde??


20230315_194813.jpg

Gruß Catweazle
 
Es wird ja immer gesagt, dass der vom Balkonkraftwerk produzierte Strom zuerst verbraucht wird, warum?
Weil die Spannung des BKW etwas höher als die Netzspannung ist.

3) Wichtig wäre ja, in welche Phase die Anlage einspeist oder?
Ja.
Auf der angehängten Zeichnung sieht man, dass die Kühl-Gefrierkombination bzw. die Steckdosen hinter
einem separaten B16A Automaten sitzen, d.h. der erzeugte Strom vom Balkonkraftwerk würde erst über den
B16A Automaten (Wohnen) und dann über den parallel geschalteten B16A (Küche) zur Kühl-Gefrierkombi
bzw. zu den Steckdosen fließen. Die beiden Automaten liegen ja beide auf der Phase L1 .
Wäre das so korrekt bzw. würde das so funktionieren?
Ja.
Und ist es richtig, die beiden B16A Automaten durch B13A zu ersetzen??
Nur den, wo das BKW eingesteckt wird.

4) Auf meinem Balkon ist keine Steckdose vorhanden sondern nur eine Verteilerdose, wo vorher mal eine
Leuchte hing. Daran habe ich zur Zeit eine mobile Steckdosenleiste für außen angeschlossen.
Jetzt habe ich mir gedacht statt dieser Verteilerdose, z.B. einen Kleinverteiler (AP für außen geeignet) zu
montieren, in dem ich dann den Anschluss der PV Anlage bzw.den Netzanschluss auf einen RCD Typ B führe.
Dieser RCD Typ B sollte dann den Schutz der PV Anlage gegen Erdschluss gewährleisten, macht das Sinn
und reicht beim 4 pol. vorhandenen RCD der Typ A aus??
Für das BKW reicht ein Typ A. Außerdem macht ein B hinter einem A sowie keinen Sinn.

5) Zum Schluss noch die Frage, ob das Balkongeländer geerdet werden sollte,
Nein.
 
Anmerkung zu 3

Es ist absolut unerheblich, auf welcher Phase eingespeist wird, und auf welcher Phase Deine Verbraucher hängen.

Selbst wenn Du auf L1 600W vom PV einspeist, aber auf L1 keine Verbraucher hast, aber dafür auf L2 einen 600W Verbraucher hast, wird der Zähler ein Nullsummenergebnis darauf machen.
Saldierende Zähler den Verbrauch und jede Einspeisung auf allen 3 Phasen zusammen, und buchen erst Die Summe auf die Tarife 1.8.0 (Verbrauch) oder 2.8.0 (Einspeisung)
 
Welcher FI Typ nötig ist sagt Dir der Hersteller des Gerätes.
Überspannungschutz ist allerdings auf jeden Fall nach zu rüsten.
Mit dem Kraftwerk errichtest Du eine Anlage die Überspannungen erzeugen kann.
 
..erstmal danke für eure Antworten.

Zitat @werner_1 "Für das BKW reicht ein Typ A. Außerdem macht ein B hinter einem A sowie keinen Sinn".

Ok. d.h. im Prinzip bleibt alles beim alten.
Wenn beispielsweise durch verbrauchsarme Geräte nur Strom vom Balkonkraftwerk entnommen wird und man währenddessen an ein schadhaftes Stromkabel käme, wäre dann sichergestellt, dass der 4-pol RCD auslöst?
Ich denke ja, weil das Kabel letztendlich ja auch vom Netz unter Spannung steht und dann abhängig vom Körperwiderstand ein Fehlerstrom zur Erde abfließen würde (natürlich mind. 30mA), richtig?

Was aber wenn durch einen schadhaften Wechselrichter eine nahezu glatte Gleichspannung eingespeist würde, dann könnte der Typ A dadurch doch blind gemacht werden und es käme zu keiner Auslösung??

So ein Fall ist wohl eher unwahrscheinlich, auf der sicheren Seite wäre man vermutlich wenn man den 4 pol Typ A gegen einen B tauschen würde oder?


Überspannungschutz ist allerdings auf jeden Fall nach zu rüsten.
Mit dem Kraftwerk errichtest Du eine Anlage die Überspannungen erzeugen kann.

Soweit ich weiß wird dieser doch nicht zwingend gefordert oder?
Klar Überspannung kann ja sowohl durch einen indirekt eingeschlagenen Blitz entstehen oder aber wie Du sagst, könnte Überspannung von der Balkonkraftanlage selbst erzeugt werden.

Angenommen, man hätte einen ÜSS Typ 2 in der Unterverteilung sitzen, dieser sitzt doch eigentlich in Energieflussrichtung des öffentlichen Netzes.
Das Balkonkraftwerk speist aber entgegengesetzt ein und wenn dieses jetzt Überspannungen erzeugen würde, könnten doch dann schon naheliegende Verbraucher, die ja noch auf dem Weg vor der Verteilung bzw. ÜSS liegen, schon in Rauch aufgehen oder nicht?

Oder meinst Du eine Installation eines ÜSS direkt nach dem Wechselrichter??

Noch eine Frage wegen der zusätzlichen Steckdose auf dem Balkon:

Könnte ich einfach eine Doppelsteckdose setzen, d.h. eine zur Einspeisung, an die andere könnte ich bei Bedarf z.B. einen elektrischen Tischgrill oder die Weihnachtsbeleuchtung anschließen.
Spricht da was gegen?

Gruß Catweazle
 
Soweit ich weiß wird dieser doch nicht zwingend gefordert oder?
Klar Überspannung kann ja sowohl durch einen indirekt eingeschlagenen Blitz entstehen oder aber wie Du sagst, könnte Überspannung von der Balkonkraftanlage selbst erzeugt werden.

Bei Balkonanlagen ist kein Überspannungsableiter gefordert. Freiwillig kannst Du einen setzen. Der hilft aber auch nicht gegen eine Überspannung vom Balkonkraftwerk. Das Balkonkraftwerk arbeitet gegen das Strommnetz. Es wird kaum in der Lage sein, dessen Spannung merklich anzuheben, mit den paar Ampere Ausgangsstrom.
Und wenn das Netz ausfällt, schaltet das Balkonkraftwerk, genau wie andere Wechselrichter von großen PV-Anlagen, sofort ab.

Und ehrlich gesagt, wenn das Balkonkraftwerk "auf die Idee käme" ohne Netz eine Überspannung zu erzeugen, dauerhaft, sagen wir mal mit einigen hundert Watt, wäre der Überspannungsableiter in wenigen Sekunden so überhitzt, dass er sich vom Netz wegschaltet.


wenn dieses jetzt Überspannungen erzeugen würde, könnten doch dann schon naheliegende Verbraucher, die ja noch auf dem Weg vor der Verteilung bzw. ÜSS liegen, schon in Rauch aufgehen oder nicht?

solange diese Verbraucher und das Kraftwerk parallel am Ableiter hängen, auch mit einigen Metern Leitung dazwischen, würde die Spannung, sagen wir mal auf 280 Volt begrenzt werden. Aber nur solange die thermische Abschaltung den Ableiter nicht wegen Überhitzung abgetrennt hat.


Könnte ich einfach eine Doppelsteckdose setzen, d.h. eine zur Einspeisung, an die andere könnte ich bei Bedarf z.B. einen elektrischen Tischgrill oder die Weihnachtsbeleuchtung anschließen.
Spricht da was gegen?


Da spricht nichts dagegen.


Was aber wenn durch einen schadhaften Wechselrichter eine nahezu glatte Gleichspannung eingespeist würde, dann könnte der Typ A dadurch doch blind gemacht werden und es käme zu keiner Auslösung??

Wenn das Balkonkraftwerk einen Gleichstromanteil einspeisen würde, hebt sich das im Summenstromwandler des RCD auf, weil der Gleichstrom auf dem N wieder in entgegengesetzter Richtung durch den RCD fließt.

Da müsste ein Gleichfehlerstrom über den PE des Balkonkraftwerks fließen, dass der vorgeschaltete A RCD betäubt werden würde. Da der Balkonwechselrichter aber keine Drehstrombrücke ist, sondern einphasig arbeitet, wird das normalerweise schaltungsbedingt nicht vorkommen können. Der Stromverlauf bei solchen Schaltungen kehrt immer zur Nulllinie zurück, deshalb ist das mit normalen Typ A RCDs zu beherrschen.



Wenn beispielsweise durch verbrauchsarme Geräte nur Strom vom Balkonkraftwerk entnommen wird und man währenddessen an ein schadhaftes Stromkabel käme, wäre dann sichergestellt, dass der 4-pol RCD auslöst?
Ich denke ja, weil das Kabel letztendlich ja auch vom Netz unter Spannung steht und dann abhängig vom Körperwiderstand ein Fehlerstrom zur Erde abfließen würde (natürlich mind. 30mA), richtig?

Ja, richtig! Die Berührung eines schadhaften Kabels würde immer einen Differenzstrom im RCD erzeugen und somit eine Auslösung, egal, wieviel Leistung das Balkonkraftwerk im Vergleich zur abgenommenen erzeugt.
 
Also EBC weiß schon mal nicht für was ein Überspannungsschutz gut ist und auch nicht wie und welche Geräte so was produzieren können.

Das Balkonkraftwerk und auch andere werden keine Dauerhaften Überspannungen erzeugen, wie sie z.B. bei Sternpunktverschiebungen entstehen.
Es geht allein um Überspannungen als Impulse welche gerade bei defekten Umrichtern entstehen können und mehrere tausend Volt betragen können.
Ein Überspannungsschutz Typ 3 soll die Spannung im System auf maximal 1.500V begrenzen. Am Ableiter selbst ist diese dann weit unter 1500V begrenzt um im weiteren System unter 1500V zu bleiben denn die Spannung wird entlang der Leitung wieder höher.

Der Überspannungsschutz hat keine bestimmte Wirkungsrichtung, der Energiefluß ist dem egal, Seine Wirkung geht in beide Richtungen und ist nach 10m in jede Richtung nicht mehr ausreichend und muß dann wiederholt werden.

Möglicherweise hat bereits der Umrichter des Balkonkraftwerkes einen Typ 3 Ableiter integriert und braucht dann vielleicht keinen weiteren um die anlage zu schützen.


Beim FI geht es um GleichFEHLERströme, welche üblicherweise über den PE fließen und somit am FI vorbei, da hebt sich gar nichts wieder auf

Natürlich kannst Du eine Doppelsteckdose setzen Bedenke aber, daß hier die Sicherung angepasst werden muß, denn Nennstrom der Sicherung + Nennstrom des Balkonkraftwerkes dürfen zusammen die Leitung nicht überlasten! Auch die Steckdosen sowie die Klemmverbindugnen müssen gegen Ströme höher 16A geschützt werden, manche Klemmen können auch höhere Ströme, die Schukosteckdosen und deren Klemmen aber nicht.
 
..danke @EBC41für die Antworten..


Ein Überspannungsschutz Typ 3 soll die Spannung im System auf maximal 1.500V begrenzen
..heißt das, es würde für die Balkonanlage genügen, in die Einspeisesteckdose einen üblichen ÜSS Typ 3 einzustecken, in den dann wiederum der Einspeisestecker der Balkonanlage käme?

Natürlich kannst Du eine Doppelsteckdose setzen Bedenke aber, daß hier die Sicherung angepasst werden muß, denn Nennstrom der Sicherung + Nennstrom des Balkonkraftwerkes dürfen zusammen die Leitung nicht überlasten!
Ok. wenn ich den B16A Automaten links auf der Zeichnung gegen einen B13A Automaten tauschen würde, wäre ich ja auf der sicheren Seite, oder?


Ich bin, wie viele andere wahrscheinlich auch, noch am überlegen ob es sich lohnt noch abzuwarten, bis evt. das Ganze Prozedere mit Anmeldung, Zähler etc.gelockert werden soll und eine 800 Watt Version möglich wäre.
Auch könnten die Preise für die Anlagen vermutlich weiter fallen..

Wie seht ihr das so?

Gruß Catweazle
 
Ich bin, wie viele andere wahrscheinlich auch, noch am überlegen ob es sich lohnt noch abzuwarten, bis evt. das Ganze Prozedere mit Anmeldung, Zähler etc.gelockert werden soll und eine 800 Watt Version möglich wäre.
Da BKW lediglich zur Abdeckung des Eigenverbrauches dienen, kann man das relativ leicht beurteilen. Ist meine Tagesverbrauch derart hoch, dass es sich lohnt darauf zu warten?

Meist zahlt sich eher eine zeitliche Verlängerung der Sonnenstunden aus. z.B.: ein 3. Modul am 600W WR Richtung Westen, um auch die Abendstunden nutzen zu können.
 
Die Prozedur mit dem Zähler ist nicht sonderlich kompliziert.
Da ist lediglich notwendig den Netzbetreiber zu informieren. (Formblatt von dessen Seite oder so z.B. : Steckerfertige Anlage)
Ob der dann seinen Zähler tauscht oder nicht ist dessen Problem nicht Deines.

Da ein BKW einfach nur produziert und Du für das was Du dann noch einspeist darüber hinaus kein Endgelt bekommst macht eine Höhere Leistung des Teiles kaum Sinn.
Da ist es wie zuvor beschrieben wirlich Sinnvoller eine Anlage mit mehren Panlen auf zu bauen und den Umrichter auf die 600W maximal zu beschränken.
Du könntest auch jetzt schon eine 800Wp Anlage aufbauen und den Umrichter auf 600W begrenzen (der muß das natürlich zulassen, können aber viele)

Wenn es das eigene Haus ist, empfielt es sich allerdings anstatt dieser kleinen Anlage eine richtige große zu installieren.
Im Verhältnis zur Leistung sind diese deutlich preiswerter und vor allem wird der eingespeiste Strom vergütet.
 
Also EBC weiß schon mal nicht für was ein Überspannungsschutz gut ist und auch nicht wie und welche Geräte so was produzieren können.

Es geht allein um Überspannungen als Impulse welche gerade bei defekten Umrichtern entstehen können und mehrere tausend Volt betragen können.

Was Du da erzählst ist wirklich an den Haaren herbeigezogen. Wo soll aus dem Balkonkraftwerk ein Überspannungsimpuls von mehreren tausend Volt herkommen? Erstens ist seine "Zwischenkreisspannung" bei weiten nicht so groß und zweitens würde es im Balkonkraftwerk selbst die IGBTs zerschießen.

Da kaufen sich Leute für den Notstromfall Invertergeneratoren, die nach dem gleichen Prinzip arbeiten, wie ein Balkonkraftwerk, um gerade für empfindliche Elektronik eine sichere Spannungsquelle zu haben, dann wird hier von höchst gefährlichen Überspannungsimpulsen von mehreren tausend Volt schwadroniert?
Und dass man deshalb unbedingt einen Überspannungsschutz bräuchte...
 
Catweazle : Es wird ja immer gesagt, dass der vom Balkonkraftwerk produzierte Strom zuerst verbraucht wird, warum?
Werner_1 :Weil die Spannung des BKW etwas höher als die Netzspannung ist.

Das möchte ich mal zur Diskussion stellen ...ist das wirklich so ? Dann "übernimmt" ja das Netz meine ( die vom BHKW )höhere Netzsapnnung ?
Was ist mit dem BHKW vom Nachbarn? Muss der dann eine noch höhere Spannung einspeisen ? Und das BHKW vom Nachbar vom Nachbarn und und und ???
 
Nein das Netz wird durch den WR nicht wesentlich in der Spannung hochgezogen. Dafür ist das Netz schlicht und einfach viel zu stark gegenüber dem WR .
 
Vielleicht haben es manche noch nict verstanden. Die Dinger sind dafür da, dass man sie auspackt und an jede beliebige Steckdose anschließen kann. Genau aus diesem Grund sind auch nicht mehr als 600 W, künftig 800 W, dafür zugelassen. Letzlich soll das jeder, auch ohne Fachkenntnisse, in Betrieb nehmen können. Bei einem Wasserkocher mit 2 kW kann man das auch und da fließen höhere Ströme.
 
Vielleicht haben es manche noch nict verstanden. Die Dinger sind dafür da, dass man sie auspackt und an jede beliebige Steckdose anschließen kann. Genau aus diesem Grund sind auch nicht mehr als 600 W, künftig 800 W, dafür zugelassen. Letzlich soll das jeder, auch ohne Fachkenntnisse, in Betrieb nehmen können. Bei einem Wasserkocher mit 2 kW kann man das auch und da fließen höhere Ströme.

Ich habe in den vergangenen Wochen eine Komplettanlage gekauft und angeschlossen.

Kauf und Lieferung gingen problemlos über die Bühne.

Einen ev. vorhandenen Ferraris-Stromzähler hätte der lokale Versorger ohne Extrakosten ausgetauscht. Allerdings stieg bei mir der jährliche Grundbetrag wegen des digitalen Zählers um 8 €.

Auch die Anmeldung war relativ simpel obgleich der Versorger irgendwelche Bescheinigungen verlangt, die man für den Inverter vorlegen musste. Die waren aus dem Internet ladbar.

Hilfreich ist ein Hichi Lese-Schreibkopf ( ~ 34 € inkl. Porto im Internet) mit dem man den digitalen Zähler über das Home-WLAN auslesen kann.

Man sieht dann jederzeit, welche Leistung der Zähler gerade verrechnet.

Ein negativer Wert bedeutet man speist ins öffentliche Netz ein, ohne davon etwas zu haben. Das ist politisch schlecht geregelt worden.
 

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..ist es eigentlich grundsätzlich bei jedem Balkonkraftwerk von der Stange möglich, nachträglich eine Notstromversorgung mit einzubauen?

Soll heißen, dass der überschüssige Strom, die man nicht verbraucht, dann über Batterien gespeichert wird und bei Bedarf bzw. im Notfall
über einen separaten Wechselrichter bestimmte Verbraucher wie z.B. Kühlschrank etc. betreiben könnte.

Oder macht es eher Sinn, das Laden einer oder mehrerer Batterien mit einer separaten Solarzelle mit z.B. 300W durchzuführen?

Gruß Catweazle
 
Wenn Du eine Batterieanlage hast kommt es auf diese drauf an ob das klappt.

Meine würde z.B. anhand des eigenen Zählers erkennen ob Bezug oder Verbrauch entsteht und demnach Laden oder Entladen.
Ob das so nun für alle gilt oder diverse mit einer richtigen PV gekoppelten Akku Anlage anders regeln, kann ich Dir nicht sagen.

Für eine Balkonanalage aber einen Batteriespeicher in der Art zu verbauen macht gar keinen Sinn, eine solch kleine Anlage rechnet sich so schon kaum, diese mit einem Batteriespeicher noch teurere zu machen ist nicht wirtschaftlich.
so eine kleine Anlage wird ca 600-1000kWh im Jahr liefern und somit maximal 400€ einbringen, sofern man mit dem Speicher dann 100% Eigennutzung erreicht und der Strompreis bei den 40ct/kWh bleibt.
Selbst bei großen Anlagen ist der Batteriespeicher meist nur ein Nettes Spielzeug anstatt einer wirtschaftlichen Entscheidung.
 
eine solch kleine Anlage rechnet sich so schon kaum,
so eine kleine Anlage wird ca 600-1000kWh im Jahr liefern und somit maximal 400€ einbringen

Solch eine "kleine Anlage" kostet 500-700 € und wenn sich diese nach 2 Jahren amortisiert hat (meinethalben mit allen Sicherheitsfaktoren und Zubehör und Wolkensommer auch nach 4 Jahren), dann möchte ich gerne mal wissen, was sich im Leben noch schneller amortisiert und was ansonsten "rechnet sich kaum" bedeuten mag? :confused:
 
..@Octavian1977 klar wirtschaftlich wird sich das Ganze wahrscheinlich nicht rechnen, es ging mir ja im Prinzip nur um die Möglichkeit der Speicherung von ungenutzter Energie für den Notstromfall.

Wenn ich z.B den Kühlgefrierkombi im Notfall für ca. 8Std laufen lassen möchte, würde dann eine AGM Batterie mit 120AH und ein Wechselrichter mit 2000 W theoretisch ausreichen?

Hinweis: Der Kühlgefrierkombi läuft mit einem Digital Inverter Motor, d.h. das Gerät bzw. der Kompressor läuft nicht so abrupt an wie früher bei den alten Geräten, sondern quasi permanent mit Drehzahlregelung.
Leistungsmessung 24Std. ergab ca. 0,5 kWh bzw. eine Leistungsaufnahme zwischen 0,1W bis ca. 60W.


@Pumukel stimmt, der Wechselrichter wird bei Stromausfall automatisch abgeschaltet, aber die Solarpaneele selber erzeugen doch trotzdem weiter Strom oder nicht?

Gruß Catweazle
 
Thema: Balkonkraftwerk in Hausinstallation einbinden
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