Balkonkraftwerk mit Speicher und Einspeisung

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Hallo zusammen,

aufgrund der steigenden Stromkosten bin ich jetzt endlich auf die Balkonkraftwerke gestoßen und die Idee dahinter gefällt mir sehr. Die Systeme selber sind ziemlich leicht verständlich (kann man ja nicht viel falsch machen, wenn der Stecker nur in eine Richtung angeschlossen werden kann) und können auch einfach in Betrieb genommen werden.



Der nächste Teil ist rein theoretisch:

Könnte man an das Balkonkraftwerk einen Speicher anschließen und gleichzeitig ins Netz einspeisen?
Ich würde mir einen Aufbau in etwa so vorstellen:

Solar mit Batterie.png

Das Ziel wäre sozusagen über Tag den Strom von den Solarzellen einzuspeisen bzw. zu speichern und über Nacht die gespeicherte Energie von der Batterie wieder einzuspeisen um den Grundverbrauch zu decken.

Wäre so ein Aufbau in der Theorie möglich bzw. würde es überhaupt sicher und erlaubt sein so ein System auf dem Balkon aufzubauen und zu betreiben?

Mich würden jetzt eure Ideen interessieren und was ihr verbessern bzw. ob ihr so ein System überhaupt benutzen würdet.

VG
Matthias
 
32A PV Sicherung .... :(:confused:o_O

Als ich das Schaubild gemacht habe, hatte ich nur die einfache Abschaltung der Panels (z.B. Wartungsarbeiten, Testen, ...) aber nicht die Sicherung von denen im Kopf.
Realistisch gesehen wären 15 oder 20A (Max. Series Fuse Rating im den Datasheet) mehr als genug um die PV-Anlage selber bei defekt zu schützen, oder?
 
Erstmal danke für die Antworten :)

Dein Balkonkraftwerk hat max 600 W das sind knapp 3 A !

Ich bin jetzt bisschen verwirrt. Ich hab mal in die Technischen Daten von den Solarpanels geschaut und da steht was von "Max. Series Fuse Rating = 20A". Heißt das lediglich dass die Sicherungen nicht größer 20A sein sollen oder hat das eine ganz andere Bedeutung?

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe reicht eine 5A Sicherung für die PV-Seite vollkommen aus.

Wie sieht es mit dem restlichen Aufbau aus?
 
Verwechsle bitte den Eingangsstrom von dem WR nicht mit seinem Ausgangsstrom! Dieser Wechslelrichter liefert max 600W und das sind bei 230 V knapp 3 A aber 600W :12V sind 50 A.
 
Also mit einem 600W Balkonkratfwerk wird das sowieso nichts. Das geht sich hinten und vorne nicht aus, den Tagesbedarf abzudecken und daneben auch noch Speicher für den Nachtbedarf zu laden.

Ich vermute so ab einer 5kW Anlage kann man darüber nachdenken.
 
da steht was von "Max. Series Fuse Rating = 20A". Heißt das lediglich dass die Sicherungen nicht größer 20A sein sollen oder hat das eine ganz andere Bedeutung?
Das bedeutet, dass jedes Panel, quasi Dioden, Kabel etc. 20A vertragen.

Der Kurzschlusstrom eines Moduls ist meines Wissens aber geringer, ergo "Sicherung nicht notwendig.
 
Verwechsle bitte den Eingangsstrom von dem WR nicht mit seinem Ausgangsstrom! Dieser Wechslelrichter liefert max 600W und das sind bei 230 V knapp 3 A aber 600W :12V sind 50 A.

Ich dachte Wechselrichter arbeiten mit 24V?? 600W / 24V = 25A

Das bedeutet, dass jedes Panel, quasi Dioden, Kabel etc. 20A vertragen.
Der Kurzschlusstrom eines Moduls ist meines Wissens aber geringer, ergo "Sicherung nicht notwendig.
Ah OK, ja das macht Sinn. Würde es aber nicht Sinn machen trotzdem irgendeine Art von Schalter in den Stromkreis zu bauen um diesen vom restlichen System trennen zu können?

Also mit einem 600W Balkonkratfwerk wird das sowieso nichts. Das geht sich hinten und vorne nicht aus, den Tagesbedarf abzudecken und daneben auch noch Speicher für den Nachtbedarf zu laden.
Ich vermute so ab einer 5kW Anlage kann man darüber nachdenken.

Das habe ich mir schon fast gedacht. Wie gesagt der Aufbau ist rein theretisch. Könnten also auch mehr Solarpannels und ein stärkerer Wechelrichter sein (sind in diesem Fall nur Platzhalter).
Mich würde interessieren ob der Aufbau mit den verwendeten Sicherungen und dem Laderegler so funktionieren würde.

Die Sicherung bei den Solarpannels fällt ja dann weg, da diese nicht gebraut wird. Wie sieht es mit den anderen Sicherungen aus? Machen diese Sinn bzw. sind diese überdimensioniert?
Könnte man den Laderegler auch ohne den Akku oder Solarpannels betreiben oder würde sowas das Gerät beschädigen.

Könnte man bei dem Wechselrichter die Aufsplittung der Kabel von den Solarpanneln umgehen wenn man alles in nur einen Eingangspaar stecken und den anderen freilassen würde, oder würde das bedeuten dass nur max. 300W vom dem Wechelrichter benutzt werden könnte?
 
Wie gesagt der Aufbau ist rein theretisch
Dazu gibt es fertige Wechselrichter, die auch Akkuspeicherung unterstützten.
Das muss man nicht selber zusammenbasteln.

Ich dachte Wechselrichter arbeiten mit 24V?? 600W / 24V = 25A

Im PV Bereich sind 12 oder 24V Wechselrichter eher selten.
Wechselrichter haben hier einen sehr variablen Eingangsbereich
typische Balkonkraftwerk WR haben eine Eingangsspannungsbereich 30-50V
Professionelle WR in der Klasse 10kW ca. 80-1000V

Die müssen auch einen derartig weiten Eingangsbereich haben, da ja die Beschaltung durch die Solarmodule sehr variabel sein kann.
 
Ansonsten rechne mal die Ladezyklen eines Akkus in kWh um. Und dann teile mal den Preis des Akkus durch die möglichen kWh. Dann bist du fast beim Preis vom Netzstrom und da ist die Investition vom WR Laderegler Paneele usw noch nicht dabei
 
Du versuchst gerade das Vollwissen der Elektrotechnik mit Frage/Antwort Spiel zu erlangen ... das ist müselig.

Gleichzeitig führst du das Thema "Balkonkraftwerk" ad absurdum. Bewusst hat man versucht die Installation simpel zu halten im Gegensatz zu einer PV Anlage.

Anders ausgedrückt: ist deine Elektrisch Anlage zuhause auf dem Stand der Technik, dann rüsselst du das Balkonkraftwerk an wie is' und feddich.
 
Ähm.. eine PV-Anlage für ca. 1-2k€ mit Akkus für ca. 12k€ kombinieren?

Sitzt der TE auf einer günstigen Quelle oder spielt Geld keine Rolle?
Warum dann nicht eine größere Anlage mit dazu passendem kleinerem Speicher? Weil Mieter?
Dann würde ich mir eher Sorgen um die Zustimmung des Vermieters und die Lagerung von 8 Stück 200Ah-Akkus machen.

Vlt schaut der TE mal bei yt vorbei. Da wird solcherlei Bastelwerk anschaulich erklärt. Auch, wie man das sinnvoll dimensioniert.

Nicht zu vergessen, auch eine Anmeldung beim Netzbetreiber durch eine Elektrofachkraft wird für BKW + Speicher gefordert (z.Bsp. TEN Thüringen). Plus Eintrag ins Marktstammdatenregister.

Wirtschaftlich betrachtet schaut eine Solarstromspeicherung für ertragarme Zeiten meiner Rechnung nach selbst bei 40ct/kWh noch düster aus. Aber vlt ist es einem ja den Spaß an der Sache wert und wer weiß was die Zukunft bringt..
 
Die Anlage ist mal abgesehen von der Wirtschaftlichkeit so auch nicht Sinnvoll.
Um überhaupt zu ermitteln ob Strom zu viel da ist, also im Endeffekt Strom ins Netz geht weil die Anlage mehr produziert als gerade benötigt wird, wäre ein Meßgerät nötig welches das ermittelt.

Einfach Blind einen Anteil der Anlage in einen Akkus zu speichern macht keinen Sinn, denn die Verluste sind zu berücksichtigen die durch das Laden und entladen entstehen. Etwas auf verdacht zu speichern macht also keinen Sinn.
 
macht auch so keinen Sinn, es sei denn die Akkus sinken im Preis um die Hälfte oder der Strom kostet das Doppelte.
Und selbst dann muss man hinterfragen, ob die versprochene Akkulebensdauer überhaupt erreicht wird. Sind ja nicht nur die Ladezyklen sondern auch die normale Alterung. Und die hängt z.B. auch davon ab, wie der Akku gelagert wird. Blei und Li Akkus mögen es z.B. nicht, wenn sie längere Zeit leer oder fast leer herumstehen. Wie passt das zu einem Einsatz, wo du zwischen 9-18 Uhr lädst, den Akku dann bis 22 Uhr leerst und der dann leer bis 9 Uhr herumsteht. Im Winter oder bei Regenwetter dann auch mal 2 Wochen. leer. Ich kann mir nur schwer vorstellen, das das gesund ist für ein langes Akkuleben.
Dagegen würde nur helfen den Akku so groß zu dimensionieren, das er im Normalfall nicht leer wird sondern evtl 30% entleert.
 
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