Balkonkraftwerk

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Teggy294

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Hallo zusammen,

Ich habe ein PV- Modul mit 400Wp. Eigentlich wollte ich damit eine kleine Inselanlage auf der Gartenhütte betreiben. Inzwischen habe ich die Überlegung damit eine Netzgekoppelte Kleinanlage zur Eigenstromnutzung zu betreiben. So wie ich das verstanden habe brauche ich dazu lediglich einen Modulwechselrichter der Netzsynchronisiert arbeitet. Das Modul an die DC- Seite anschließen und den WR AC- seitig über einen normalen 230 V Stecker in die nächstgelegene Steckdose einstecken, fertig.
Ist das wirklich so einfach oder übersehe ich da irgendwas???
Vielen Dank vorab schonmal.
 
So war es wohl ursprünglich von den Herstellern solcher Balkonkraftwerke auch gedacht. Und dann kam Deutschland..

Dem VDE ist das mit dem Schukostecker zu gefährlich, also wurde dafür eine neue Normung gestrickt, die eine spezielle Steckvorrichtung für den Anschluss ans Hausnetz fordert, sowie eine Überprüfung der Eignung deiner Installation durch einen Fachmann.

Den Netzbetreibern ist das zu kritisch. Die möchten bitteschön darüber informiert werden, wenn jemand außer ihnen Strom erzeugt. Auch bei Eigenverbrauch. Denn das erfordert einen aktuellen Stromzähler, wenn dein bisheriger keine Rücklaufsperre besitzt.

Zu guter Letzt mischt sich auch noch der Staat in Form der Bundesnetzagentur ein. Du sollst dich nämlich auch noch ins Marktstammdatenregister eintragen.

Das alles kann dir aber - wie so vielen in DL - auch einfach egal sein und du betreibst das auf eigene Verantwortung.

Du könntest zumindest mal auf die Homepage und in die TAB deines zuständigen Netzbetreibers schauen. Wenn der halbwegs mit der Zeit geht, gibts da auch Infos zu PV-Anlagen und deren Installation/Anschluss usw.

Zu dem ganzen Thema gibts im Netz auch genug aussagekräftige Informationen. Aber bitte darauf achten, dass die mindestens von 2022 sind.
 
Gibt aber auch die verschiedensten WR. Wenn sein Modul z.B. 24V Nennspannung hat, nützt es nichts einen WR zu kaufen, der erst bei 50V anfangt zu arbeiten
 
Dem VDE ist das mit dem Schukostecker zu gefährlich,
. . . und damit hat der VDE ausnahmsweise einmal recht.
Leider sind sie nicht in der Lage das Schuko-Verbot durchzusetzen.

Aber wie du selbst vor einiger Zeit hier kundgetan hast, bist du selbst keine Elektrofachkraft,
also eigentlich auch nicht kompetent am VDE Kritik zu üben . . .
 
Richtig. Und das kann der Laie erkennen?

Ich erinnere da gerne an kaskardierte Steckdosenleisten.
 
Naja. Ich vergesse gerne, dass die meisten hier aus DE sind.
Bei mir (und vielen anderen in AT) ist die Balkonsteckdose mit 13 A abgesichert, ist aber auf 16A ausgelegt.
 
Ich hätte wesentlich mehr Bedenken, einen 3kW-Heizlüfter an eine bestehende Installation anzuschließen (da fragt auch niemand nach "Sonnenschein", um ein geflügeltes Wort zu benutzen) und stundenlang laufen zu lassen, als mit einem 400Wp-Modul (siehe Beitrag #1), welches an wenigen Tagen zu wenigen Stunden vielleicht gute 350W liefert, einen Stromkreis eher zu entlasten.
 
Das mit dem durch Balkonkraftwerk überlasteten Stromkreis ist so dermaßen hypothetisch und akademisch…

Wie läuft denn real eine solche Überlastung ab?

  • Der Benutzer hat einen 16-Ampere-Stromkreis.
  • Jetzt denkt er sich: „Heute will ich mal richtig powern, und will Geräte anschließen, die mehr als diese 16 Ampere benötigen.“
  • *steck* *stöpsel*
  • „So, mit diesen gesamt 4 Kilowatt mache ich jetzt richtig Party!“
  • *einschalt* „Mist, jetzt ist die Sicherung geflogen.“
  • „Aber jaa! Ich schließe auch noch mein Balkonkraftwerk an! Damit müsste es klappen…“
  • *werkelwerkel* „Balkonkraftwerk läuft mit 400 Watt. Und jetzt noch alle Geräte einschalten!“
  • „Jippi, funktioniert! 4 Kilowatt!“
  • (2 Minuten später) Sicherung fliegt erneut.
  • „Oh verdammt! Musste jetzt echt diese kleine Wolke mir den Spaß verderben?“
 
Das ist halt das Problem, dass die VDE-Jünger nur die nackten Zahlen sehen, die theoretisch erreicht werden, aber eine dahinterliegende praktische und praktikable Umsetzung unter Bezugnahme des gesunden Menschenverstandes außen vor lassen.
 
Wenn es dem VDE um Sicherheit ging, dürfte es schon 50 Jahre keine Schukosteckdose mehr geben. Die Schutzkontakte sind seit einfach eine Zumutung.
 
Das mit dem durch Balkonkraftwerk überlasteten Stromkreis ist so dermaßen hypothetisch und akademisch…

Wie läuft denn real eine solche Überlastung ab?

  • Der Benutzer hat einen 16-Ampere-Stromkreis.
  • Jetzt denkt er sich: „Heute will ich mal richtig powern, und will Geräte anschließen, die mehr als diese 16 Ampere benötigen.“
  • *steck* *stöpsel*
  • „So, mit diesen gesamt 4 Kilowatt mache ich jetzt richtig Party!“
  • *einschalt* „Mist, jetzt ist die Sicherung geflogen.“
  • „Aber jaa! Ich schließe auch noch mein Balkonkraftwerk an! Damit müsste es klappen…“
  • *werkelwerkel* „Balkonkraftwerk läuft mit 400 Watt. Und jetzt noch alle Geräte einschalten!“
  • „Jippi, funktioniert! 4 Kilowatt!“
  • (2 Minuten später) Sicherung fliegt erneut.
  • „Oh verdammt! Musste jetzt echt diese kleine Wolke mir den Spaß verderben?“
Und das ganze über klemmen, welche seit Jahrzehnten nicht mehr beachtet wurden und noch zum Schrauben waren. Im besten Fall sogar aus porzellan.

Also ja es ist ein reales Problem und kein irgendwie hypothetisch.

Das ein Heizlüfter eine größere Gefahr ist, mindert nicht die Gefahr Welche von einer anderweitigen Überlastung ausgeht
 
Wenn es dem VDE um Sicherheit ging, dürfte es schon 50 Jahre keine Schukosteckdose mehr geben. Die Schutzkontakte sind seit einfach eine Zumutung.
Das hätten die aber damals machen müssen. Das abzuschaffen käme den Versuch gleich, auf Kontinentaleuropa den Linksverkehr einzuführen.
 
Mit Verlaub das ist Blödsinn. Gibt zwar millionen Stromkreise, die mit 16A abgesichert sind, aber kaum einer davon hat jemals 16A gesehen. Selbst ein Backofen braucht wenige min 16A und der hat eh einen extra Stromkreis.
Und mal im Ernst bei jedem beliebigen Gerät überlässt man die Sinnhaftigkeit, das in die Steckdose zu stecken, dem Endverbraucher aber beim 600W Balkonkraftwerk schlägt wieder die Lobbyarbeit zu. Dabei kann man 1,5mm² sogar mit 20A belasten in Verlegeart C.
 
Das hätten die aber damals machen müssen. Das abzuschaffen käme den Versuch gleich, auf Kontinentaleuropa den Linksverkehr einzuführen.
Warum? In Frankreich und Tschechien haben die den Stift in der Mitte, viele Stecker können heute schon beides.
1. Schritt nur noch solche Stecker, die beides können erlauben und dann in 10 Jahren in Neuanlagen nur noch diese Steckdosen.
 
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