Baustrom und der Spannungfall

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Hallo Leute,

ich habe die letzten Tage das Internet und die VDE Vorschriften gewälzt und gesucht, aber leider bin ich zu doof zum finden.

Zur Situation:
Anschluss an einem Kabelverteilerschrank an der Straße.
Von dem direkt in einem Baustromzählerschrank und vom dem ca. 60m weiter in einen Baustromverteiler auf der Baustelle.

Wie hoch darf der Spannungsfall von dem Baustromzählerschrank zum Baustromverteiler sein?
Dank und schon mal ein schönes Wochenende.
 
Der Spannungsfall vom Zähler bis zur letzten Steckdose sollte nach DIN nicht größer 3% sein.
 
Fuer "Vorübergehend angeschlossene Anlagen (Baustrom)" gibt es m.W. keine Vorgaben in der TAB/TAR zum Spannungsfall. Diese Anlagen werden dort in einem eigenen Absatz mit eigenen Anforderungen behandelt.
 
Letztlich können ab einer gewissen Leitungslänge auch die Abschaltbedingungen nicht mehr eingehalten werden.
Bei den 3% bis zur Dose sind diese Reserven noch mit bedacht.
 
Letztlich können ab einer gewissen Leitungslänge auch die Abschaltbedingungen nicht mehr eingehalten werden.

Ich gehe aber davon aus, das aktuelle, normgerechte Baustromverteiler ausschliesslich Abgaenge ueber RCD enthalten. Damit duerfte der Punkt Abschaltbedingung im Hinblick auf Personenschutz erfuellt sein.
 
Da kannst du nur auf deinen Örtlichen Versorger zugehen, da dieser dir das auch anschließen muss.
Bei uns ist mittlerweile H07RN-F 5x16mm² Pflicht, auf die Länge gucken wir da nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Letztlich können ab einer gewissen Leitungslänge auch die Abschaltbedingungen nicht mehr eingehalten werden.
Bei den 3% bis zur Dose sind diese Reserven noch mit bedacht.
Naja, bei 60m brauchst du schon min. zwei Trommeln und die meisten Billigtrommeln haben 1,5mm², es gibt auch welche mit 1,0mm². Und 60m vom Baustromkasten zum BV sind gefühlt schon „Fast Nebenan“, da kenne ich andere Baustellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich gehe aber davon aus, das aktuelle, normgerechte Baustromverteiler ausschliesslich Abgaenge ueber RCD enthalten. Damit duerfte der Punkt Abschaltbedingung im Hinblick auf Personenschutz erfuellt sein.
Der Kurzschlussschutz sollte besonders bei Baustellen aber vielleicht nicht völlig außer Acht gelassen werden.
Ich hatte mal einen BSV bei dem die Fehlerschleife super war, der Netzinnenwiderstand lag aber über 7 Ohm.
Hier war der N in der Steckdose verschmort.
Wer jetzt rein auf den Personenschutz achtet, hätte diesen Fehler nicht mal gefunden.

Naja, bei 60m brauchst du schon min. zwei Trommeln
Das macht man ja auch nicht.

Man kann ja von einem Zählerschrank 60m zum BSV gehen.
Nur sollte man dann vielleicht einfach mal über den Querschnitt nachdenken.
Oder auch nicht....
Der Vorteil ist ja, dass die Steckdosen praktisch direkt in der "UV" sitzen. Also könnte man ja der Einfachheit halber sogar die Zuleitung direkt mit 3% bemessen, anstelle der üblichen 1% um 2% Reserve in den Endstromkreisen zu haben.

Bei einem 44 kVA Schrank wäre man dann mit 16qmm (Welches hier ja eh schon verwendung finden sollte) noch gut dabei.
Und bei 22kVA würden da sogar theoretisch noch 6qmm reichen.

Im Vorzählerbereich sieht das natürlich ganz anders aus, aber der Zählerschrank steht ja sinnigerweise direkt neben dem Kabelverteiler.
Hier spielt also fast rein die Strombelastbarkeit eine Rolle.

Ich habe auch nicht gesagt, dass es zwingend 3% sein müssen.
Aber komplett drauf sch***en, nur, weil es keine explizite Aussage gibt, sollte man nun auch wieder nicht.
 
Hallo Leute,

danke für eure Antworten.
Wie gesagt, es geht um den Spannungsfall vom
Baustromzählerkasten zum eigentlichen Baustromverteiler.
Diese Strecke ist 60m.
Und bei jeden Baustromverteiler laufen allen Steckdosen über einen RCD.
Der RCD für die CEE Steckdosen muss Typ B sein.

Gruss ElektroAnfänger
 
Netzspannung 230V + - 10 % bedeutet die Spannung darf zwischen 207 V und 253 V liegen. Der Spannungsfall auf der Leitung ist eine Verlustleistung und die bezahlt der Kunde nach dem Zähler. Der Errichter des Baustromverteilers muss die Abschaltbedingungen nachweisen . Und wenn da Handwerker denken das sie eben da an den Baustromverteiler 200 m Leitungsroller anschließen können sind sie auf dem Holzweg.
 
Nächste Baustelle
Das wirst du aber bei BT/GÜ, wo du mehrere Aufträge hast, vergessen können. Die wollen dass es fertig wird und haben auch entsprechende Passagen in den Verträgen. Entweder lässt du dich auf solche Knüppelverträge ein und gleichst dies mit sportlichen Arbeiten aus und lebst mit solchen Unzulänglichkeiten, indem du fünf ALDI-Trommeln hintereinanderhängst oder lässt ganz die Finger von solchen Baustellen.
Mein Chef hat ja auch sowas unterschrieben, wo wir immer wieder auf Baustellen stehen, die für eine Sperrung durch die BG reif sind - leider gibt es keine Tipp-Prämie und wenn kommen die, wenn draußen alles fertig ist. Aber auf solchen Baustellen ist es auch nicht wichtig, dass ich prüfe, ein Anwesendheitsprotokoll reicht.
 
oder lässt ganz die Finger von solchen Baustellen.
Genau das meinte ich mit "nächste Baustelle"
Es gibt auch Bauträger, die auf sowas achten.
Wo es über die Zeit auch Entwicklungen gibt im Austausch mit den Gewerken.
 
Genau das meinte ich mit "nächste Baustelle"
Es gibt auch Bauträger, die auf sowas achten.
Wo es über die Zeit auch Entwicklungen gibt im Austausch mit den Gewerken.
Ich kenne Firmen, die machen gar keine Neubaustellen mehr, außer bei reinen privat organisierten Neubauten. Aber die gibt es immer weniger, da es deutlich teurer wird, selbst zu beauftragen und viel Stress bedeutet
 
Thema: Baustrom und der Spannungfall

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