Baustromverteiler erden oder nicht erden?

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bikeoholiker

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Hallo,
folgendes Problem: Bei uns gibt es Baustromverteiler aus Metall (Klassische Bauform) welche einen 63A oder 125A Stecker haben und einen Anschluss für eine zusätzliche Erdung. Neuerdings haben wir aber die gleichen Verteiler mit einen Gummigehäuse, also ohne berührbare Metallteile am Verteiler und ohne Anschluss einer zusätzlichen Erdung. Muss ich die Metallverteiler überhaupt erden? die Gummiverteiler muss/kann ich ja auch nicht erden.
 
der kreuzerder ist ja nicht nur fürs erden des kastens zuständig sondern schafft zusätzlich noch einen örtlichen potentialausgleich für alle abgänge
 
dasch schrieb:
der kreuzerder ist ja nicht nur fürs erden des kastens zuständig sondern schafft zusätzlich noch einen örtlichen potentialausgleich für alle abgänge

Ebend dazu wäre es auch mal interessant zu wissen
welche Netzform überhaupt vorliegt.
Also auch ob er 4 oder 5 Adrig angefahren wird, früher
so noch vor 20-30 Jahren und Länger wurden baustromverteiler meistens nur 4Adrig angefahren also
mit PEN oder bei TT mit seraraten Erder.
Heutzutage wo es mittlerweile H07RN-F in 5x50qmm ja sogar 5x120qmm gibt
wird auch immer mehr hier gleich ein 5adriges System genommen.
 
Baustrom ist in TT auszuführen.
Das Steht irgendwo in den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften, Betriebssicherheitsverordnung oder ähnlichem.
deswegen ist auch der Erder am Verteiler vorgeschrieben.
 
Hallo wenn ein Kabel einen Stecker hat wird der Verteiler wohl 5-Adrig angefahren. Ich will nur wissen warum ein Verteiler aus Kunststoff anders behandelt wird als ein Verteiler aus Metall.
 
Als Versorgung kann sowohl das TN-System wie auch dass TT-System eingesetzt werden. Ein direktes Erden jedes Verteilerschranks ist imho nicht nötig, und meist auch nicht möglich.

Dass die Versorgung aufgrund der Steckverbindungen über einen FI mit max. 300mA Auslösestrom zu erfolgen hat, ist klar? In der Praxis nutzt man selektive FI dazu.
 
Dass die Versorgung aufgrund der Steckverbindungen über einen FI mit max. 300mA Auslösestrom zu erfolgen hat, ist klar? In der Praxis nutzt man selektive FI dazu.

Das ist wohl ein Schreibfehler. 30 mA ist korrekt nach VDE0100-410

Nach VDE0100-704:2007-10 müssen FI für Steckdosen über 32A mit FI kleiner als 500 mA abgesichert werden.

Die Verteiler müssen der Norm VDE 0600-501 entsprechen.

Erdung in jedem Falle nach VDE010-100:2009-06. Nachweis der Erdung bei TT-System über Prüfprotokoll immer. Das Netzsystem legt der Netzbetreiber fest.
 
Toll!
Hab zwar mit den 300mA wirklich nicht ganz recht(500mA währen auch zulässig), aber dank deines Schreibfehlers wiederum schon:

müssen FI für Steckdosen über 32A mit FI kleiner als 500 mA abgesichert werden.
 
Toll!
Hab zwar mit den 300mA wirklich nicht ganz recht(500mA währen auch zulässig), aber dank deines Schreibfehlers wiederum schon:

Zitat:
müssen FI für Steckdosen über 32A mit FI kleiner als 500 mA abgesichert werden.

Nein! FI erstmal mit 30 mA und dann über 32A mit maximal 500 mA. Kleiner 500mA macht Probleme bei den Frequenmzreglern der Krane.
Der Kranführer wird den Elektriker erschlagen der den Kran immer stilllegt. Wird der Beton nicht innerhalb von 90 Minuten verarbeitet setzt Hydration ein die noch mehr Stress bedeutet.
 
Wer hat denn irgendewas von Frequenzumformern erzählt?
Ein Kran mit einem solchen bekommt selbsverständlich einen Typ B FI spendiert.

Ansonsten bleib ich dabei: Werden Baustromverteiler wie im Falle des Fragestellers über Steckverbinder 63A kaskadiert, ist der 63A Haupleitung ein FI vorzuschalten, in der Praxis nutzt man einen 300mA in selektiver ausführung. Steckdosen kleiner/gleich 32A werden über FI 30mA in den einzelnen Verteiler geschützt. Separate Erder für die einzelnen Verteiler nicht erforderlich, und im Hochbau auch unmöglich.

Ansonsten, lieber Elektroblitzer, währe es wirklich schön, wenn du erstmal die Frage, und die dazu gestellten Antworten richtig lesen würdest, bevor du wild rumspekulierst und aussagen als falsch darstellst.
 
Im ep las ich kürzlich, daß Baustromverteiler nicht an den PE des versorgenden Systems angeschlossen werden dürfen. Die Versorgungszuleitung darf zwar einen PE enthalten, dieser darf aber nicht an den Baustromverteiler angeschlossen werden. In der DIN VDE 100-704 steht davon nichts, oder ich bin zu blöd zum Lesen. Laut ep muß die Baustromverteilung separat geerdet werden, über eine Erdungsleitung von mindesten S=10qmm.
Außerdem gilt nach DIN VDE 100-704: Steckdosen zur Versorgung von Betriebsmitteln kleiner oder gleich 32A müssen geschützt sein durch RCD mit Bemessungsdifferenzstrom kleiner gleich 30mA.
Steckdosen über 32 A müssen nach 100-704 geschützt sein durch RCD mit Bemessungsdifferenzstrom kleiner gleich 500mA.
Ergo: Egal ob Plastik- oder Metallgehäuse: Separate Erdung ist erforderlich.

(Oder ich bin zu blöd zum Lesen.)
 
@ego1

Du solltest schon die VDE0100-739 anwenden. Dort steht alles was man zum kaskadieren im TN- und TT-Netz benötigt. Nur so und nicht anders.

Seite 4 und 5 der Norm sind relevant.

Alles andere ist Eigenbau und muss natürlich separat mit der Wirksamkeit nachgewiesen werden.
 
Was benötigt man denn deiner Meinung nach noch???

Zum Erder: Wer mir vormacht, wie man im dritten Stock eines Gebäudes einen separaten Erder setzt, darf gerne vortreten.
 
So ganz praktisch gesprochen? Einzelader flexibel in passendem Querschnitt aus dem Fenster werfen, unten Erder einschlagen, Ader anklemmen, fertig. Natürlich gehört so etwas im 3. Stock, kurz vor dem Boden und einmal mittig zugentlastet und ggf. mechanisch geschützt je nach dem was auf deiner Baustelle zu erwarten ist ...

Allerdings setzen meine Kollegen auch öfters mal eine PA-Schiene auf die Anschlussfahne des Fundamenterders und gehen von da weg im Installationsschacht ... H07RN-F 1x16/25mm² flexibel hoch durch die Etagen und gut. Erder ist Erder!? Bei entsprechend hohen Bauten kommt ein oben befestigtes Stahlseil runter und dann wird mit Kabelbindern gebündelt daran, sobald die Steigeleiter sitzt wirds irgendwann daran gebunden um Platz zu schaffen ...
 
ego1 schrieb:
Zum Erder: Wer mir vormacht, wie man im dritten Stock eines Gebäudes einen separaten Erder setzt, darf gerne vortreten.

damit du ihm vom Gerüst wirfst ? :D

Wäre schön wenn mich jemand aufklärt wie nun die 0100-739 da mit reinkommt.. Soweit mir bekannt reden wir über Baustromverteiler u Baustellen
 
kaffeeruler schrieb:
...
Wäre schön wenn mich jemand aufklärt wie nun die 0100-739 da mit reinkommt.. Soweit mir bekannt reden wir über Baustromverteiler u Baustellen

Wir wissen doch alle: das ist so was von egal. :twisted:

Hauptsache der e-blitzer hat mal wieder eine Norm in den Raum geworfen.
Ein Bezug zum aktuellen Thema ist wie so oft nicht gegeben (oder nur für uns Laien nicht erkennbar?).

Ist eigentlich schade um die Energie die damit regelmäßig auf beiden Seiten vernichtet wird.
 
elektroblitzer schrieb:
Energie wird benutzt nicht gebraucht.

Wieder was dazu gelernt.

Hattest damals schon recht als du geschrieben hast:

"Lesen bildet."
 
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Thema: Baustromverteiler erden oder nicht erden?
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