Baustromverteiler für Neubau aufstellen und vorbereiten

Diskutiere Baustromverteiler für Neubau aufstellen und vorbereiten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Gemeinde,habe damal ein Anliegen. Ein Kollege von mir will ein Haus bauen und will ein Baustromverteiler aufstellen.Am besten einen kaufen...
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LotharM

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Hallo Gemeinde,habe damal ein Anliegen.
Ein Kollege von mir will ein Haus bauen und will ein Baustromverteiler aufstellen.Am besten einen kaufen
Er hat ein Angebot für für ein Verteiler mit 30m 5x16 über 2800(angebot angehängt daten gelöscht).
Das Angebot scheint ihn doch irgendiwie sehr teuer,was ich auch irgendwie finde.
Daher mal das Anliegen: Der Verteiler wird vorraussichtlich an einer Trafostation angeschlossen vom Stromanbieter. So wenn er einen günstig kaufen würde ? Was für Vorraussetzungen müsste Dieser haben.
Darf ich den Privat selbst aufstellen ? Muss ein zusätzlicher Kreuzerder gesetzt werden.
Welche Bedingungen sind für das Aufstellen eines Baustromverteiler für ein Bauvorhaben nötig ?
Ratschläge oder Infos wären nett
 

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  • Angebot 23100273 vom 19.04.2023.pdf
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Aufstellen und Anschließen sowie Anträge stellen darf NUR der eingetragene Fachbetrieb im Auftrag des Grundstückeigners.

Das Angebot ist zum Kauf eines entsprechenden Verteilers und in der Höhe durchaus sehr preiswert.
Ich würde allerdings erst mal vergleichen ob eine Miete auf die Zeit günstiger ist.
 
Ich meine - zumindest bei manchen VNBs - darf due Zuleitung nur ein paar Meter lang sein. Er muss also in der Nähe des Trafos oder eines Straßenverteilers stehen. Hinter dem Baustromkasten kannst du dann deine 30m verlegen.
 
In der Regel ist es so, dass der Bauunternehmer, der den Kran stellt, passende Baustromverteiler verleiht. Meist auch geeignete Gummischlauchleitungen stellen kann. Wenn die Anschlussstelle weiter entfernt ist, wäre eine Version mit getrenntem Zähler- und Verteilerschrank sinnvoll. Dann also vom Trafo nur mit paar Metern zum Zählerschrank und dann mit entsprechender größerer Länge und passendem Querschnitt zum Verteilschrank, der möglichst nahe an der Baustelle stehen soll.

Wenn der Bau nicht allzu groß ist, und daneben schon ein Haus steht, das Familienangehörigen oder Freunden gehört, kann der Elektriker den Baustrom auch am vorhandenen Haus anschließen, wenn er das technisch für sinnvoll hält.

Heutzutage muss man darauf achten, dass allstromsensitive RCDs verbaut sind, da viele Maschinen und Kräne mit drehstromgespeisten Frequenzumrichtern arbeiten.

Das hat sich scheinbar noch nicht überall herumgesprochen. Letztens gesehen, bei Bekannten auf der Baustelle: Moderner Kran mit FU, aber alter Baustromkasten mit nur A Typ RCDs. Darauf angesprochen, hat das aber niemand wirklich interessiert.
 
Also ich habe von meiner ausführenden begleitenden Elektrofirma den Baustromverteiler gratis bekommen.
 
@pjotr_weliki Gebracuht ist da nicht unbedingt die richtige Lösung. Mittlerweile ist für Baustromverteiler ein FI Typ B vorgeschrieben, ein gebrauchter Verteiler für 400€ wird diesen kaum enthalten da der FI schon allein so viel kostet.
Ob man da gebraucht das erhält was aktuell gefordert ist ist doch sehr fraglich.
 
unzureichender FI Typ der hier verbaute ist kein Typ B, erkennbar an dem fehlenden grünen Lämpchen.

So ein Verteiler darf schon seit einigen Jahren nicht mehr auf Baustellen eingesetzt werden.
Nachrüstkosten hier ca 1k€
 
Das Angebot scheint ihn doch irgendiwie sehr teuer,was ich auch irgendwie finde.

Wenn es denn neu sein soll (worin ich persönlich keinen Sinn sehe), ganz auf die Schnelle:
Steidele Baustromverteiler AV 63.2/22-6 allstromsensitiv DIN VDE 0100-704
H07RN-F 5G16 - Gummischlauchleitung, schwarz, Meterware | Elektroversand Schmidt GmbH
Macht in Summe ca. 2000 € inkl. MwSt. im Vergleich zu 2850 €.
Wahrscheinlich geht es noch günstiger, wenn man länger sucht.

Oder sowas:
FI Typ B 63A Baustromkasten / Baustromverteiler Allstromsensitiv

zur Miete, 60 €/Monat:
MERZ Baustromkasten / Stromverteiler
 
Zuletzt bearbeitet:
unzureichender FI Typ der hier verbaute ist kein Typ B, erkennbar an dem fehlenden grünen Lämpchen.

So ein Verteiler darf schon seit einigen Jahren nicht mehr auf Baustellen eingesetzt werden.
Nachrüstkosten hier ca 1k€

Aber nicht alle B-RCDs haben grüne Lämpchen.

Alle Bauunternhmer halten sich nicht an diese Regel. Wie gesagt, erst letztes Jahr gesehen, FU-Kran und nur A-RCDs.
 
unzureichender FI Typ der hier verbaute ist kein Typ B, erkennbar an dem fehlenden grünen Lämpchen.

So ein Verteiler darf schon seit einigen Jahren nicht mehr auf Baustellen eingesetzt werden.
Nachrüstkosten hier ca 1k€
Das ich nicht lache. Was meinst du, was da aktuell für Mülleimer aufgestellt werden und es interessiert keinen! Solange die Rechnung/Strom bezahlt wird, kann man anscheinend aufstellen was man will.

Ich würde mich eine einem spezialisierten Anbieter in deiner Region wenden „Baustrom (Stadt)“. Die sind oft günstiger und die einzigen, die ich kenne, die tatsächlich herumfahren und diese regelmäßig checken.
 
Zusätzlich zum RDC Typ B ist ein laienbedienbarer Hauptschalter vorgeschrieben.
Bei uns montieren die Meister der Stadtwerke bei Baustrom und anderen Inbetriebnahmen die Zähler selber. Einen Kasten, wie auf deinem Foto, nehmen sie erst mal gar nicht in Betrieb.
 
Das Ding hat doch einen Hauptschalter
 
Guten Morgen

ups, den habe ich übersehen, tut mir leid.
Er sieht mir allerdings im Eigenbau nachgerüstet aus. Ist der mit einem Vorhangschloss verriegelbar?
Muss das nicht so sein?
Ansonsten lohnt es sicherlich,den Schrank mit einem RCD Typ B nachzurüsten.
 
Thema: Baustromverteiler für Neubau aufstellen und vorbereiten
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