Oh Gott, da stimmt ja fast gar nix1
Irgendwie kommt da auch keine Antwort auf eine soooo drängende Frage, wo man die Antwort unbedingt auf den nächsten Tag braucht.
So langsam vermehren sich die Zweifel am Bildungssystem!
Es ist ja auch kein Hexenwerk. So wie man es aus dem Lösungsansatz heraus sieht, sind das nur drei Zweige, von denen einer rein ohmsch, der zweite induktiv seriell und der dritte eben kapazitiv seriell belastet ist.
Das ist aber schon mal wieder Kaffeesatzlesen, weil die Originalaufgabe ist ja sowas von geheim!
Und bei dem was ich hier so sehe, wär die wichtig gewesen um zu prüfen, ob zumindest mal der Lösungsansatz richtig war!
Ich bin zwar über so wenig Einsatz sauer, aber ich versuch mal die Frage vom Lösungsansatz her rückwärts aufzudröseln.
Aber okay, man soll nix verallgemeinern. Hier schlagen wahrscheinlich eh nur die Planlosen auf und der Rest schafft es allein (vielleicht weil der gelegentlich im Unterricht kurz zuhört).
Die ursprüngliche Frage scheint gewesen zu sein:
1.)
- Vorgegeben scheint zunächst eine Frequenz von 50Hz zu sein (was erstmals auf nen E-Techi hinweist)
2.)
- Z1 ist wohl ein ein rein reeller Widerstand mit 10 Ohm - Dazu muss man hoffentlich nix sagen.
3.)
- Z2 scheint (bei Nennfrequenz) eine Induktivität mit 15mH und einem Verlustwiderstand von 1,4 Ohm zu sein.
4.
- Z3 scheint (bei Nennfrequenz) eine Kapazität mit 100µF und <u>ohne</u> parasitären Serienwiderstand zu sein.
Okay,in der Realität sehr zweifelhaft/unmöglich, aber gut, Prüfungsfragen werden manchmal idealisiert gestellt
5.
- Der Versuch einen In zu berechnen lässt vermuten, dass das halt doch E-Technik ist und es sich um Drehstrom handelt.
6. Vermutlich wurde gefragt, wie groß die Ströme in den einzelnen Zweigen sind und welchen Strom der Neutralleiter zu übernehmen hat.
Und jetzt kommt leider der Verriss!
Ich mach das ausgesprochen ungerne, aber wenn rein gar nix stimmt, dann sollt er vielleicht doch besser Gärtner werden Da kann er auch was erden!
Oder Bäcker, da kriegt er was gebacken.
1.)
- Aber immerhin, 2.) (Z1) ist richtig. Es ist (laut Ansatz) ein reeller widerstand, der tatsächlich 0° Phasenverschiebung hat und mit der Frequenz nix zu tun hat - Welche Erkenntnis!
2.)
- Erstaunlich ist sein Ergebnis von 4.) (Z3).
Ein (laut Ansatz) rein kapazitiver Widerstand, der mit nem krummen Winkel daher kommt. Das kann gar net sein, das tut ja schon in den Zähnen weh!
Bitte wie kommt man in der Rechnung auch nur betragsmäßig auf 88,2°???
Vermutlich war da halt doch ein reeller Widerstand und der wurd unterschlagen.
3.)
- Ich hab jetzt den Winkel net nachgerechnet, aber schon der Absolutwert stimmt net.
Der Part hat (betragsmäßig) 1,4 Ohm, der induktive Part hat bei 50Hz ca. 4,712 Ohm. Bitte wie soll da der in der Vorgabe errechnete Wert von 24,167 Ohm rauskommen????? Auch das tut in den Zähnen weh. Die Ströme stehen orthogonal aufeinander!
Das war dann der Moment wo ich aufgegeben hab, als ich gesehen hab, dass der Winkel net stimmen kann. Bitte was ist der dominante Wert und wo zeigt der hin?
Ich wollt ihn ja jetzt schon in der Luft zerreißen - Keinen einzigen
Rechenschritt fehlerfrei! Kann das Zufall sein?
Aber okay, machen wir es mal ganz einfach. Er soll sich mal vorstellen es seien nirgends irgendwo Serienwiderstände da, sondern jedes Bauelement wird einzeln gerechnet - Der Winkel phi ist uns noch egal, uns interessiert nur die Länge. Vorzeichen und Richtung der Vektoren können wir aus ganz einfachen Überlegungen herausfinden.
Das pfriemelt man dann stückweise in Gedanken zu Parallelogrammen zusammen (das berühmte Zeigerdiagramm). Dann spürt man doch förmlich, dass die gezeigten Werte nie im Leben stimmen können!
Er soll versuchen sich das Klump vorzustellen und net nur auf Tastaturen rumklopfen!
Sorry, das macht mir Angst, wenn einer falsch reingeklopften Formeln mehr glaubt als seiner grauen Masse - Denn mein Taschenrechner sagt ....
Der würd sogar das Richtige sagen, wenn man ihn richtig füttert!
Du musst einer errechneten Zahl wenigstens ungefähr ansehen können, ob das stimmen kann oder nicht und dazu gehört eben die Vorstellungskraft und die richtigen Schlussfolgerungen!
Ich weiß ja nicht in welchem Rahmen das stattfindet. Realschule glaub ich nicht. Gymnasium vielleicht. FH oder UNI wär aber ne Katastrophe und ich würd zum Wechsel des Studiengangs raten!
An ted123, zeig bitte mal die komplette Aufgabe und dann rechnet man dir das anschaulich vor. Der Bildschirm muss net nur vor den Augen sein, sondern auch innen drin Dann sieht man sowas!
Frustrierte Grüße,
Uli und die Nasen (denen ich das lieber net erzähl).