Berufe im Bereich Elektronik

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Helmwige

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Hallo,

mein Sohn macht 2023 Abitur und interessiert sich für Berufe mit Elektronik.

Er will eine Lehre auf diesem Gebiet machen oder ein Duales Studium.

Welche Berufe kann man denn im Bereich Elektronik erlernen?

Ich habe mich zum Thema schon etwas eingelesen, bin aber gleichwohl auf Hinweise hier gespannt.

Gruß Helmwige
 
Das Berufsbild hängt stark davon ab, ob die Lehre in einem Handwerksbetrieb oder in einem Industriebetrieb stattfinden wird. ;)

Welche Berufsbilder gibt es in Handwerksbetrieben?

Und welche gibt es in der Industrie?

Welche Berufsbilder "haben Zukunft", haben evtl. einen stärkeren Bezug zur Digitalisierung?
 
Einen Elektroberuf ohne Zukunft wird es wohl kaum geben.
Frage ist was einem so liegt.
Handwerk ist eben viel Handarbeit, Schlitze Stemmen, Dosen eingipsen, Auch KNX und Co nur wird das selten umgesetzt.

Industrie ist natürlich auch Kabelziehen etc nur wird dort deutlich mehr Aufputz und in Kanälen installiert.
dazu kommen Industriesteuerungen und Regelungen, SPS. etc dazu.

Nicht empfehlen würde ich den Mechatroniker da ist meines Erachtens zu wenig Elektrik drin und zu wenig Mechanik.

Grundsätzlich kann man aber von jedem Der Berufe mittels Fortbildung in kleinen Stufen weiter kommen.
Hat man die Ausbildung nach 3,5 Jahren abgeschlossen hat man schon einen Beruf, egal ob man nachher den Meister oder Techniker schafft oder ein Studium hinterher setzt.

Beginnt man mit dem Studium zu erst und setzt das in den Sand hat man nichts.
 
Ich würde da einen Gang zur Berufsberatung empfehlen. Bei der Wahl kommt es ja auch etwas darauf an, welche Betriebe sich in dem Bereich so herumtreiben.
Ich persönlich würde eher in den industriellen Sektor gehen. Da gibt es eher mal eine vernünftige Ausbildung in Lehrwerkstätten etc. Handwerk nur bei einer Betriebsmindestgröße von 100 Personen, sonst läuft man Gefahr eine billige Ersatzkraft zu sein, wo denn die eigentliche Ausbildung im Blockunterricht an der Überbetrieblichen stattfindet.

Aber da soll sich doch dein Sohn einfach mal bei seinen Altersgenossen schlau machen, welcher Betrieb was taugt und welcher nicht. Die sind doch gut vernetzt heutzutage.
 
Handwerk ist eben viel Handarbeit, Schlitze Stemmen, Dosen eingipsen, Auch KNX und Co nur wird das selten umgesetzt.

Industrie ist natürlich auch Kabelziehen etc nur wird dort deutlich mehr Aufputz und in Kanälen installiert.
dazu kommen Industriesteuerungen und Regelungen, SPS. etc dazu.

Ist denn Elektroniker bspw. bei einem Maschinenbauer Schlitze klopfen und Maschinen verkabeln, oder sind das eben zwei ganz verschiedene Ausbildungsberufe?
 
Ist denn Elektroniker bspw. bei einem Maschinenbauer Schlitze klopfen und Maschinen verkabeln, oder sind das eben zwei ganz verschiedene Ausbildungsberufe?
Schlitze werden nicht geklopft (Nicht zugelassen), sondern fachgerecht gefräst. Da sich die Handwerksbetriebe auch immer mehr spezialisieren, kann es gut sein dass du deine Ausbildung in einem spezialisierten Betrieb machst, z.B. bei „Schlitz und Bohr“. Nach Abschluss deiner Ausbildung, macht dir in dem Bereich so schnell keiner was vor. Und wenn du mal eine Wechselschaltung installieren sollst, gibt es zum Glück Yt.
 
Ist denn Elektroniker bspw. bei einem Maschinenbauer Schlitze klopfen und Maschinen verkabeln, oder sind das eben zwei ganz verschiedene Ausbildungsberufe?

Ich denke er sollte sich erst mal klar machen was er in Zukunft machen will.
Will er Handwerk auf Baustellen, an E-Autos rumbasteln, Maschinen verkabeln oder schick irgendwo im Büro sitzen.
Und entsprechend sollte er den Ausbildungsweg dort hin planen.
 
.
Muss ich korrigieren: . . . gibt es zum Unglück Yt :mad:
Jup, da hast du Recht. Aber wenn ich mich so im Neubaubereich umschaue (Wo ich als SV tätig bin), wie sich viele Handwerksfirmen in den letzten Jahren auf bestimmte Tätigkeiten spezialisiert haben, ist eine umfassende Ausbildung im Betrieb selber gar nicht mehr möglich. Und in vielen Industriebetrieben, mit eine sehr geringen Fertigungstiefe (1-2) wahrscheinlich auch nicht.

Ich kenne z.B. eine Tischlerei bei uns im Ort, die sind fast ausschliesslich nur noch unterwegs, um auf Neubauten Bauelemente (Fenster, Türen) einzubauen. Diese werden fertig von der Industrie geliefert, da eine Eigenproduktion einfach zu teuer kommt, da eine riesige CNC-Maschine dies exakter und schneller kann*. Auch wenn du da beim Tischler kommst, ist die ganze Werkstatt mit Bauelementen (fast alle aus Kunststoff) vollgestellt - schnell mal ein Brett abrichten geht nicht. Nun bildet dieser Betrieb auch Tischler aus - mit dem Einbau von Kunststofffenstern. Keine Ahnung, wie das da funktioniert? Lernst Tischler und hältst in der Überbetrieblichen, das erste Mal ein Bett in der Hand?!

PS:
*) Ich komme ja beruflich ab und an rein in solchen Betrieben. Ich kenne es noch von meinem Haus, wo ich das Holz noch selber im familieneigenen Wald geschlagen, gelagert und abgeborgt habe, dies dann bei der örtlichen Sägerei zuschneiden lassen habe und dann die Zimmerleute zu abzimmern und dann mit vereinten Kräften wurde der Dachstuhl gerichtet.
Heutzutage mehrere riesige Hallen, wo das angelieferte KVH-Holz auf ein riesiges Rollenband gelegt wird, die CNC-Maschine sich selbsttätig das Holz greift, die Säge sich selbst in alle Richtungen einstellen kann, mm-genau zusägt und hinten die fertigen Stücke ausspuckt. Da arbeiten drei Mann in der Halle - einer der das Band bestückt und zwei die hinten die fertigen Stücke aus einem Tisch zusammenlegen und zum Dachstuhl zusammenheften. So ein Dachstuhl für ein EFH ist in nicht mal 2h fertig. Dann geht das per LKW zur Baustellen und wird beim EFH gleich oben rauf gestellt oder die Zimmerleute habe selber einen Kran am Fahrzeug. Es ist einfach gigantisch.
 
Wie bereits erwähnt wurde ist es im Handwerk oft eine Drecksarbeit.

In der Industrie hingegen ist es angenehm. Meine freundin arbeitet als Elektriker für Betriebstechnik in der Industrie und was soll ich sagen sie überarbeitet sich nicht :D

Das sehe ich auch bei unseren Elektrikern die an der Uni angestellt sind. Die machen nicht sehr viel und haben ein entspanntes leben.

Die Frage ist halt wo man mehr lernt. Aber das ist auch wieder relativ. In der Industrie hast du mehr mit SPS und so zu tun im Handwerk eher mit der Schlitzfräse.

Hätte ichs nochmal zu tun würd ich nicht mehr Studieren. Sondern eine Ausbildung in der Industrie machen.
Hier bieten sich große Konzerne an. Ich kenne jemand der macht in einem kleinen konzern ohne Lehrwerkstatt eine Ausbildung. Der lernt dort nicht viel und muss sich selbst kümmern.
 
Hallo Kollegen,
mein Sohn will Elektoniker werden (siehe #1 ff), hat sich beworben und auch schon einige Gespräche gehabt.

Was mir nicht ganz klar ist:
Wieviel Schule bzw. Berufsschule hat man als Elektroniker, insb. im ersten Lehrjahr?

Gruß Helmwige
 
Hallo Kollegen,
mein Sohn will Elektoniker werden (siehe #1 ff), hat sich beworben und auch schon einige Gespräche gehabt.

Handwerk oder Industrie? Das ist ein gewaltiger Unterschied. Wenn Handwerk, welche Fachrichtung? Einen Elektriker im Handwerk gibt es mit dieser Bezeichnung z.B. gar nicht mehr. Dieser Beruf nennt sich jetzt "Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik". Einen guten Überblick über die Berufe, deren Inhalt und Ausbildung gibt das "Berufenet" auf der Homepage der Bundesagentur für Arbeit.
 
Üblicherweise sind es 2 Wochen Betrieb und dann eine Woche Schule abwechselnd oder zwei feste Tage pro Woche in der Schule ist.
während der üblichen Schulferien entfällt der Unterricht und es wird im Betrieb gearbeitet.
 
War bei mir anders, Krankheiten hab ich lieber in die Zeit der Berufsschule verlegt, die war ohnehin Zeitverschwendung für mich.
Die betrieblichen Schulungen waren deutlich besser, und wie man Einheiten umrechnet war mir nicht fremd.
 
Also wir haben auch Azubis an der Uni

Unsere Anwesenheitsrate ist gut weil sie eh kaum was machen müssen :) das gefällt ihnen
 
Thema: Berufe im Bereich Elektronik

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