Berufe im Bereich Elektronik

Diskutiere Berufe im Bereich Elektronik im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Hallo, mein Sohn macht 2023 Abitur und interessiert sich für Berufe mit Elektronik. Er will eine Lehre auf diesem Gebiet machen oder ein Duales...
Dieser Beruf nennt sich jetzt "Elektroniker/in der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik".

In diesem Bereich wurde ihm gesagt, dass im ersten Lehrjahr nur Berufsschule sei.

Ich kann das irgendwie nicht glauben.

Oder ist das von Region zu Region anders?
 
Würde mich sehr wundern wenn das so währe.
Im Handwerk ist das aber soviel ich weiß Länderspezifisch geregelt während die Industrie das Deutschlandweit einheitlich macht.
Auf jeden Fall sind im ersten Jahr auch diverse außerbetriebliche Fachkurse auf dem Plan.
für mich war das erste Halbe Jahr Metallverarbeitung angesagt.(industrie)
In den Betrieb direkt bin ich erst ab dem 2.Lehrjahr gekommen.
 
Würde mich sehr wundern wenn das so währe.
Im Handwerk ist das aber soviel ich weiß Länderspezifisch geregelt während die Industrie das Deutschlandweit einheitlich macht.

Für Elektroniker im Handwerk gilt in meinem Bundesland:

Das erste Jahr ist Berufsschulvorbereitungsjahr.
Der Azubi geht vier Tage in die Schule und arbeitet den fünften Tag im Betrieb auf Basis Praktikum.
D.h. er bekommt keine Ausbildungsvergütung und ist idR über die Eltern krankenversichert.

Das ist überraschend.

In der Indistrie ist das wohl anders.
 
Was soll das sein?
So einen Unfug habe ich noch nie mitbekommen.

Oder verwechselst Du da was mit den Vorbereitungen wie Berufsgrundschuljahr etc für Schüler ohne Schulabschluß?
 
Was soll das sein?
So einen Unfug habe ich noch nie mitbekommen.

Oder verwechselst Du da was mit den Vorbereitungen wie Berufsgrundschuljahr etc für Schüler ohne Schulabschluß?

Der Freund meiner Tochter hatte eine Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker gemacht und bei dem war es absolut genau so. Ich konnte mir das auch nicht erklären und habe mal rumgefragt, mit der Erkenntnis, dass einige Betriebe das so handhaben. Das erste Jahr wird ein Praktikum gemacht, ohne Vergütung und danach erst der reguläre Lehrvertrag. Der Witz ist, dass die Berufsschulausbildung 4 Tage in der Woche offiziell überbetrieblich erfolgt und der Betrieb den Lehrling dann nach dem ersten Jahr einstellt. Vermittelt wird er aber von diesem Betrieb und er macht auch regelmäßig einen Tag Praktikum im Betrieb. Das scheint also ein durchaus verbreitetes Modell zu sein.
 
Das bedeutet aber, daß dies gar nicht zur Ausbildung gehört sondern das eine für die Person überflüssige Maßnahme ist die dem Betrieb für einen Tag in der Woche eine kostenlose Arbeitskraft gibt und zusätzlich noch für den Betrieb auch kostenlos noch Schulungen durch den Staat erfolgen.

Das dies nicht dazu führt, daß besonders viele eine Ausbildung machen wollen kann ich verstehen.

Bisher kannte ich so was nur als Notfallmaßnahme für Schüler welche, warum auch immer, ohne Abschluß von der Schule kommen.
 
Das wäre das einzige Handwerk ohne Bewerberprobleme.
 
Das bedeutet aber, daß dies gar nicht zur Ausbildung gehört sondern das eine für die Person überflüssige Maßnahme ist die dem Betrieb für einen Tag in der Woche eine kostenlose Arbeitskraft gibt und zusätzlich noch für den Betrieb auch kostenlos noch Schulungen durch den Staat erfolgen.

Die Berufsschule erfolgt sowieso kostenfrei für Lehrling und Betrieb durch den Staat. Bei diesem merkwürdigen Projekt zählt das erste Jahr aber auch komplett auf die Zeit der Ausbildung im entsprechenden Beruf. Der Betrieb spart sich das Lehrlingsgeld im ersten Lehrjahr, zahlt aber mit Ausbildungsvertrag dann auch die Vergütung des 2. Lehrjahres. Angeblich gibt es bei diesem Modell weniger Abbrecher.
 
Mein Sohn hat nun eine Lehrstelle.

Als Elektriker für Energie- und Gebäudetechnik im Handwerk.

Ich bin gespannt wie`s ihm gefallen wird.
 
Thema: Berufe im Bereich Elektronik

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