Berufliche Laufbahn...

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okan2207

Guest
Tag liebe User.

mein Problem besteht darin dass ich mich gerne Beruflich umorientieren möchte. Ich habe eine abgeschlossene Berufsausbildung als Elektroinstallateur Fachrichtung Energie und Gebäudetechnik. Ich bin seit 2010 ausgelernt. Also verbringe ich mein 8. Jahr auf dem Bau und ich bin zu dem Entschluss gekommen dass ich dass keine 40 Jahre durchhalte. Ich würde am liebsten in die Industrie wechseln wobei ich mir sorgen mach dass einer vom Bau einfach in die Industrie wechselt, ich kann mir nicht vorstellen dass das so reibungslos verläuft. Ich könnte mir aber vorstellen dass ich mich vorher Fortbilde.

Ich würde gerne von euch Tipps, Erfahrungen und Ratschläge lesen. Vielleicht ist ja der ein oder andere Rat vorhanden der mein Leben verändert.

Tausend Dank schonmal.
 
In welche Richtung Industrie schwebt dir es denn vor?
 
Wenn ich es verallgemeinern darf. Betriebselektriker, Industrieelektriker. Eine genaue Richtung weis ich allerdings nicht.
 
Industrie ist auch nur ein Begriff wie Bau

was schwebt dir vor ?

als Betriebselektriker, oder speziell mehr Steuerungstechnik oder gar Robotertechnik oder oder oder ..
Ich bin nach 15jahren Handwerk in die Industrie gewechselt, hab dann nochmals gut 6 Monate gebraucht um mich daran zu gewöhnen und bin nun seit 10Jahren als Betriebseli dabei.

Oft ist Zeitdruck und improvisieren mit dabei um die Produktion am laufen zu halten, aber dies lernt man mit der zeit wenn man die Anlagen kennen und hassen gelernt hat.
Kochrezepte gibt es i.d.r nicht.

man lernt es eben nach dem Urlaub mit nem Hammer die Kühlmittelpumpe wieder an zuwerfen weil der Einkäufer gespart hatte oder baut zum xten mal neue Lager ein weil der Bediener seine Kiste nicht putzen kann
Kein Hexenwerk, vor allem wenn man in einem Team ist welches schon länger dabei ist und wissen/ knowHow teilt
Man muss sich viel zusammen reimen bei der Fehlersuche, wenn man Glück hat ist die Doku in deutsch und es gibt ne gute Hotline.
Denn oft muss man sein Ego zügeln bei der Suche da der Faktor zeit einem immer schnell wieder bewusst gemacht wird und somit die Hotline der Hersteller kontaktiert.
bei Brandneuen Anlagen geht es eh kaum anders weil es nicht mehr viel zu messen gibt
 
Instandhaltung und Erneuerung(Modernisierung) schwebt mir da im kopf wobei ich nichtmal weiss ob es diese berufsgruppe gibt die nur auf diesen bereich eingeschränkt ist. Meine Angst ist es nicht mich zu Bewerben, eher habe ich angst davor vor einer aufgabe zu stehen und zu versagen. Es ist bestimmt ein großer sprung von Gebäudeinstalation auf Maschinen reperieren. Industriehallen habe ich auch installiert als Bauleitender monteur, doch das ist wohlö nich das selbe wie ein betriebselektriker.
 
Also eher der gemeine Betriebselektriker :)

Modernisierung, haben die wenigsten mit was zu tun in der Ausführung.
Eher noch mit der Planung.
Denn hier ist auch oft Zeit das Thema, da sind Fremdfirmen dann oft die bessere Wahl unterstützt durch den Eli vor Ort der sagt wo es lang gehen soll

Instandhaltung ist oft das Kerngeschäft, wobei es hier auch nach Größe der Unternehmen das ganze in Bereiche unterteilt wird.
Oft auch soweit das man nur der erste vor Ort ist um Fehler einzugrenzen und dann entsprechende Firmen anzurufen die die Anlagen dann instandsetzen.
Manchmal gibt es auch eine Fehlerliste mit Handbuch was zu tun ist, also ein Maschinenbuch für die Wartung, Bediener usw.sowie Ersatzteillager für das gängigste

Wenn du Schaltpläne lesen und verstehen kannst, mit nem Messgerät sicher bist und Schützschaltungen / SPS dir keine Angst machen und du dir auch Hydraulik u Pneumatik aneignen willst falls benötigt haste schon einiges gewonnen.
Hinzu kommt noch Märchen deuten können denn die Bediener verkaufen einen gern für Blöd wenn sie keine Lust haben oder wenn es neue Jungs sind muss man schauen woran es liegt. Oft ist es Bedienungsfehler, was bedeutet das man sich auch die Anlagen und deren Funktionsabläufe ansehen sollte.

Und wenn du im Team anfängst ist das alles nicht so tragisch, so jedenfalls meine Meinung nach

Lernwillig muss man jedoch sein, mehr als vorher je nach Zeitraum den der Maschinenpark so hat..
 
Ist es eigentlich so dass man bevor man sich in so einem betrieb bewirbt sich sozusagen vorbereitet? das soll heissen könnte ich evtl lehrgänge besuchen um mir wissen über z.B SPS, Pneumatik und Hydraulik anzueigen? Gibt es sowas.??
 
okan2207 schrieb:
Ist es eigentlich so dass man bevor man sich in so einem betrieb bewirbt sich sozusagen vorbereitet? das soll heissen könnte ich evtl lehrgänge besuchen um mir wissen über z.B SPS, Pneumatik und Hydraulik anzueigen? Gibt es sowas.??
Also solches Gisskannenlernen - von jeden etwas - bringt nichts. Von den Leuten gibt es mehr als genug auf dem Markt. Du solltest dich mal erkundigen, welche 10-12 Industriebetriebe in deiner Umgebung dich interessieren könnten und was sie so machen. Dann gezielt in diese Fachrichtung fortbilden.
Eigene Betriebselektriker stellt kaum noch ein Industriebetrieb ein, das wird zusehends an auf Facilitymanagement spezialisierte Anbieter ausgegliedert. Und die sind von der Vergütung her vergleichbar mit der Leiharbeitsbranche, läufst da als besserer Hausmeister rum - Müll sammeln inklusive.
Einzig der ÖD stellt noch selber Elektriker ein, Bezahlung auch eher mies. Stufe 5 TÖVD ist Satz bei der Berufsgruppe, selbst jede Jungtipse verdient mehr.

mfG
 
Dieser Trend ist in vielen Industriebetrieben schon lange rückläufig, denn das funktioniert mit Fucksilly Management nicht so toll.

Die Bezahlung ist, in solchen Firmen deutlich über Leiharbeit und auch nicht so extrem schlecht wie zuvor geschrieben. Problem ist nur hierbei dort auch eingestellt zu werden, gerne wird von solchen Unternehmen auf Leiharbeitsfirmen oder "freie Mitarbeiter" zurückgegriffen.

Um mal in Richtung Betriebselektriker zu kommen ist es sicher nicht falsch dort mal einige Zeit zu arbeiten denn man bekommt unterschiedliche Anlagen und Gebäudearten mit, allein schon deshalb, weil solche Verträge 2-3 Jahre laufen und dann wieder ein anderer billiger ist.
Von dieser Stelle aus hat man es deutlich leichter sich Richtung Betriebselektriker zu bewerben.

Ich würde Dir, sofern Du die Theorie nicht scheust, mal empfehlen eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker zu machen.
An staatlichen Schulen ist das kostenfrei
 
Octavian1977 schrieb:
Die Bezahlung ist, in solchen Firmen deutlich über Leiharbeit und auch nicht so extrem schlecht wie zuvor geschrieben.
9,11€ (2011) Hatte das Vergnügen.

Ich würde Dir, sofern Du die Theorie nicht scheust, mal empfehlen eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker zu machen.
An staatlichen Schulen ist das kostenfrei
Ja bist ja noch jung (~24), da lohnt sich dass noch. Und wenn du noch ungebunden bist auch denn gleich ab nach BaWü oder Bayern, da werden Fachkräfte noch geschätzt und nicht als Kanonenfutter verballert und mit 45 rausgeätzt.

mfG
 
Berufliche Fortbildung

Hallo,

Octavian1977 schrieb:
...
Ich würde Dir, sofern Du die Theorie nicht scheust, mal empfehlen eine Fortbildung zum staatlich geprüften Techniker zu machen.
An staatlichen Schulen ist das kostenfrei
...

Also ich zahlte zu meiner Technikerzeit 500€ je Semester somit 2000€ reine Schulgebühr zuzüglich sonstigem Luxus wie Bücher, ....
Laut aktueller Homepage der Schule (staatliche Schule) ist dieses immer noch so.

Zum Thema Betriebselektriker den Schichtdienst nicht unterschlagen ;-)
 
:arrow: Elektronisches Wissen durch Schaltungssimulation vertiefen!

Dazu gibt es im Internet das Freeware-Programm YENKA.

Einziger Nachteil des Programms: an Wochentagen (Mo bis Fr) ist es zwischen 8.30 und 15.00 Uhr nicht nutzbar.

Greetz
Patois
 
Wissen bringt einem nur kaum etwas. Man braucht einen Schein, auf dem das steht.
 
patois schrieb:
:lol:

Aber Wissen und Verstehen erleichtert einem das Erlangen eines "Scheins".

Erleichtern, ja. Voraussetzung, nein.
Glaubst du mir das, wenn ich dir erzähle, dass ich von Leuten weiß, die an Fachhochschulen Klausuren im E-Technik-Studium in höheren Semestern im guten bis sehr guten Bereich bestehen, aber nicht wissen, wo und warum im Dreiphasensystem 230V bzw. 400V anliegen..?
 
Max60 schrieb:
Glaubst du mir das, wenn ich dir erzähle, dass ich von Leuten weiß, die an Fachhochschulen Klausuren im E-Technik-Studium in höheren Semestern im guten bis sehr guten Bereich bestehen, aber nicht wissen, wo und warum im Dreiphasensystem 230V bzw. 400V anliegen..?
Ingenieur :shock:
 
Ich weiß ja nicht wo Ihr Euren Techniker macht meiner hat im Jahr 50€ kopiergeld gekostet. Klar Bücher muß man sich möglicherweise das ein oder andere kaufen.

Fortbildung an einer berufsbildenden Schule in Hessen.
 
Heutzutage kann sich das jeder ganz einfach suchen.

Hier z.B. bei mir in der Gegend:

http://www.maschinenbauschule-amberg.bf ... lgeld.rsys

Bildung ist m.W. Ländersache, in machen gibts z.B. eben auch noch Studiengebühren, in anderen wieder nicht.. wobei halt... macht das sogar nicht jede Hochschule für sich selbst aus?

Aber ich finde das jetzt lustig in Summe, ohne jemanden als Einzelperson anzusprechen:
Ich verdien jetzt echt nicht schlecht, bei uns am Standort arbeiten ca. 4000 Leute. Und da ist der größte Teil "normale" Arbeiter (Den Teil hab ich hinter mir). Aber wennst da auf den Parkplatz schaust, da stehen Karren, Audi, VW, Porsche, BMW, und wenns mal nen Skoda ist, dann immer gleich die RS-Variante. Und ich Depp spar auf nen popeligen Focus hin weil ich da am besten ran komm.
Aber immerwieder hört man aus dem "Milieu" Fortbildung ist zu teuer wg. Studiengebühren etc... Natürlich kann man das nicht pauschalisieren, aber die breite Masse gibt halt doch ein wenig die Richtung an.

P.S. Meister oder Techniker ist bei uns jeder 2.. Bringt nur nix. Deswegen hab ich Studium gewählt.
 
patois schrieb:
:arrow: Elektronisches Wissen durch Schaltungssimulation vertiefen!
Dazu gibt es im Internet das Freeware-Programm YENKA.
Einziger Nachteil des Programms: an Wochentagen (Mo bis Fr) ist es zwischen 8.30 und 15.00 Uhr nicht nutzbar.
Stell deine Computeruhr um, das merkt das Programm nicht, wenn die Berechnung nicht online läuft.

Max60 schrieb:
Wissen bringt einem nur kaum etwas. Man braucht einen Schein, auf dem das steht.
Genau - In D gilt dir Papierlage. Du kannst noch so viel drauf haben, ohne Schein alles heiße Luft und ganz wichtig: "Sicheres Auftreten bei völliger Unwissenheit!"
Die Personaler stehen auf Blender, besonders wenn er jung ist. Nur schnacken können muss er.

mfG
 
Ist dieser Vorschlag rechtens ???

Moorkate schrieb:
. . .

Stell deine Computeruhr um, das merkt das Programm nicht, wenn die Berechnung nicht online läuft.

. . .

Diesen Vorschlag könnte man, wenn man übel gesinnt wäre, als Aufforderung zum Betrug ansehen.

So etwas sollte man m.E. nicht in einem Forum veröffentlichen. :evil:

meint

Patois
 
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