Beschädigte Betriebsmittel: wie gefährlich?

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der_schienenpilot

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Liebe Community,

wir haben es hier mit einem etwas beratungsresistenten Arbeitgeber zu tun, der seine Mitarbeiter mit den abgebildeten Kabeln arbeiten lässt (230V-"Wohnmobilkabel" zum Anschluss von Schienenfahrzeugen) und trotz Schadenmeldung nicht ersetzt.

Wie wäre hier zu handeln?

Viele Grüße,
der Schienenpilot
 

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Abzwicken.

Wenn ein Arbeitgeber trotz mehrmaligem Hinweis der beschädigten Leitungen, sich weigert, diese richten zu lassen bzw. zu ersetzten, wird er wohl auf das Durchzwicken oder Verweigerung die Leitungen zu verwenden, wohl auch unwirsch reagieren.

Gibt es keinen Brandschutzbeauftragten in der Firma?
 
tach,

also wenn man mich fragen würde, ein bissle wenig Kabel für so viel Stecker :rolleyes:
Ich wage mal zu behaupten, das die Zugentlastung nicht wirklich zu dem Kabelquerschnitt passt, zumindest bei dem roten Stecker/Kupplung. Kann mich aber auch täuschen ^^

Wie wäre hier zu handeln?
Das kommt drauf an auf welcher Position man steht, Angestellter, Fremder etc
 
Von einem Brandschutzbeauftragten weiß ich nix. Allerdings wurden in Sachen Kabel auch schon andere Dinge versäumt, so ist die letzte DGUV-Prüfung schon im Sommer 2020 fällig gewesen...
 
Weigere Dich mit diesem Arbeitsgerät zu arbeiten.

Eine Information an das Gewerbeaufsichtsamt, hilft da eigentlich weiter.
 
Berufsgenossenschaft verständigen.
 
Berufsgenossenschaft verständigen.
Eine Information an das Gewerbeaufsichtsamt, hilft da eigentlich weiter.

...mit den oben angefertigten Fotos.
In so einem Fall durchaus mit anonymem Absender. Der AG will es ja anscheinend nicht anders, wenn auf sonstige Aufforderungen nicht reagiert wird.
 
Danke für eure Antworten.
Kann man die Mängel als gesundheitsgefährdend ansehen? Nach meinem Verständnis wäre das so. Dann hätte man ja auch noch die Möglichkeit, arbeitsvertragliche Konsequenzen daraus zu ziehen ...
Viele Grüße,
der Schienenpilot
 
Selbstverständlich ist mit so was die Gesundheit gefährdet.
Wenn solche offensichtlichen Mängel schon nicht beseitigt werden möchte ich nicht wissen wie es mit denen aussieht die man nicht sieht.
z.B. Updates in der Sicherheit.
Der Arbeitgeber ist verpflichtet sich am aktuellen Stand der Technik zu orientieren im Bezug auf Arbeitssicherheit.
 
Die Frage, die sich dir stellt ist, willst du bei diesem Arbeitgeber bleiben.

Wenn du bei diesem Arbeitgeber bleiben möchtest, dann sind einige der bisher erteilten Ratschläge wertlos.

Wenn du nicht da bleiben möchtest, dann gibt es andere Wege als sich über ein paar unzulängliche Steckverbindungen zu streiten.
 
Wenn das noch 5 mal geknickt reden wir da nicht mehr nur über gesundheitsgefährdend.
 
Sofern ihr als Arbeitnehmer noch mit solchen Arbeitsgeräten arbeitet seid ihr selbst schuld . Zieht die Teile aus dem Verkehr und verständigt die Berufsgenossenschaft . Bei Verstößen gegen die Arbeitsschutzbestimmungen verstehen die keinen Spaß .
 
Wenn man's "richtig" machen will (ok, das ist nicht die feine Art, aber mit gefährlichem Material arbeiten lassen, erst recht nicht):
Mit dem Gerät vorsichtig arbeiten und dann einen Stromschlag "simulieren". Zu Boden gehen und den Notarzt kommen lassen und zur Überwachung in die Klinik (Herzrhythmusstörungeen etc.). Dann muss man wohl "Arbeitsunfall" angeben auf dem Fragebogen und DANN wirds übel! Für den AG.
 
Das sind Dinge, die ich fast jeden Tag auf dem Bau sehe, besonders bei unseren süd- und osteuropäischen Fachkräften, aber auch einige deutsche Gewerke sind da völlig schmerzfrei, was generell den Arbeitsschutz auf den Baustellen angeht.
Besonders die Fliesenleger: Die an den Maschinen vorhandenen Knickschutztüllen bei der Flex halten kaum länger als ein Jahr und dann schauen auch bald die Adern heraus. Die Haube stört das Sichtfeld beim Schneiden, also ab damit. AHA-Regeln, also Augenschutz, Hörschutz und Atemschutz beim Schneiden sind Fremdwörter. Dazu kommt die körperliche Belastung durch die momentan modernen großen Fliesenformate - die Dinger haben echt Gewicht. Knieschutz tragen die auch nicht immer, Sicherheitsschuhe wurden aus Bequemlichkeitsgründen gegen Sandalen getauscht.
Und auch Elektriker auf dem Bau erlebe ich immer wieder, die ohne AHA am Bohren und Fräsen sind oder mit Schussapparaten die Leitungen befestigen. Und denn alles in Akkord, da die Zeitvorgaben einfach nur knapp sind. Also auf Dauer kann das nicht gesund sein!

Ich sehe dass auch als ein Stück Eigenverantwortung, denn PSA-Ausrüstung ist sogar oft vorhanden und Hilfsmittel müssten angefordert werden, was nicht gemacht wird.
Die Leute denken manchmal nicht an ihre eigene Zukunft. Ich kenne einige aus meinem persönlichen Umfeld, die sind deutlich jünger (15-20J) als ich, ich aber körperlich deutlich fitter. Gerade Maurer und Fliesenleger haben denn den Rücken und/oder Knie kaputt, teilweise Atemprobleme durch die Stäube - die sind mit Mitte 40 einfach schon auf, müssen aber noch 20 Jahre. Selbst als Paketfahrer oder in der Altenpflege sind die nicht mehr zu gebrauchen, da die den körperlichen Anforderungen nicht standhalten können. Dann folgt Umschulung auf irgendein Bürojob, haben es denn aber schwer auf den Arbeitsmarkt, da es da ausreichend jüngere mit besserer Schulbildung gibt.

Folge: Oft Abrutschen in Hartz4 - Trennung und so weiter.
Dies sollte jeder junge Mensch bedenken, bevor er sich für einen bestimmten Beruf entscheidet! Also der goldene Boden im Handwerk ist nur noch bei wenigen vorhanden, die verstehen, wie man andere ausnutzt.
 
Thema: Beschädigte Betriebsmittel: wie gefährlich?
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