Bestandsschutz Verein

Diskutiere Bestandsschutz Verein im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo Zusammen, ich hab hier ein sehr schweres Verständigungsproblem. Ich bin Mitgleid in einer Garagengemeinschaft mit 200 Garagen. Diese...
Auch in der TGl war für Bad und Außenbereich der FI vorgeschrieben, aber frag mich nicht ab wann. Noch etwas TN-C und Alu sind gar nicht so schlecht. Besonders bei den verpressten Alu hab ich im Gegensatz zu dem Lüsterklemmenmurks bei Kupfer keine abgebrannte Abzweigdose erlebt. Und ich mach jede Wette mit das die abgebrannte Dose mit Schraubklemmen war! Ab ca der 80 Jahre war TN-C-S ab Verteiler die Norm. Was zu DDR Zeiten absoluter Mist war, war das Alku!
 
TN-C und Alu sind die absolute Katastrophe wenn diese auch noch im System klassischer Nullung zusammenkommen.
Klar ist eine Verpressung sicher besser als jede Klemmstelle (zumindest wenn man das nie wieder trennen will) allerdings ist verpresstes Cu sicher noch deutlich besser als Verpresstes Al.
Alu ist nicht sonderlich robust und hat genau deshalb dazu geführt, daß im Westen dieses unter xymm² verboten wurde (waren das jetzt 10, 16 oder 25mm²???)
aber selbst in größeren Querschnitten halte ich das DDR Silber für Murks.
 
Klar und deshalb setzen auch in den gebrauchten Bundesländern immer mehr Netzbetreiber Alu ein. :p
Alu hatte einen Nachteil wenn nicht ordentlich ab isoliert und die Ader angekratzt wurde war die Sollbruchstelle schon eingebaut.(Das ist sie aber auch bei Kupfer) Ansonsten gibt es in einer Festinstallation keine Nachteile. Ich kann dir Installationen zeigen die laufen ohne eine Störung über 50 Jahre !
 
Alu hat einen und nur einen Vorteil und der setzt sich leider in unserer Gesellschaft immer mehr durch: billig.

Nur weil es Anlagen gibt die 50 Jahre störungsfrei laufen, heißt das nicht, daß das Zeug toll ist, so Anlagen gibt es auch mit Kupfer.
Erst ein Vergleich der Masse bringt Aufschluß und auch der Vergleich der möglichen Gefährdungen.

Es gibt auch Atomkraftwerke die ohne Störungen laufen, trotzdem ergibt sich eine Gefahr.
 
Alu hat einen und nur einen Vorteil und der setzt sich leider in unserer Gesellschaft immer mehr durch: billig.

Nur weil es Anlagen gibt die 50 Jahre störungsfrei laufen, heißt das nicht, daß das Zeug toll ist, so Anlagen gibt es auch mit Kupfer.
Erst ein Vergleich der Masse bringt Aufschluß und auch der Vergleich der möglichen Gefährdungen.

Es gibt auch Atomkraftwerke die ohne Störungen laufen, trotzdem ergibt sich eine Gefahr.


Ich weiss ja nicht wie das bei euch so ist aber ich habe in der Strasse als Hauptleitung noch nie was anderes als Alu bei uns gesehen
 
Auch in der TGl war für Bad und Außenbereich der FI vorgeschrieben, aber frag mich nicht ab wann
Nö. Ein FI war nirgends vorgeschrieben, außer in Anlagen, wo du die Bedingungen für die Nullung, wie z.B. den Schleifenwiderstand nicht einhalten konntest. Zu DDR Zeiten gab es gar keine FIs, die in eine Verteilung auf Hutschiene zu montieren gingen.
 
Die kamen 1988 heraus und gesehen hat man die nur in der Zeitung. Davon wirst du im Osten der Republick wahrscheinlich keinen finden:D.
Und 1983 oder 1984 wurde die TGL erst einmal dahin gehend geändert, das in Küche und Bad keine klassische Nullung mehr erlaubt war. Wohlgemerkt nur in Küche und Bad. Aber ich hab glaub ich das auch noch in Schriftform zu Hause:(
 
Meine Güte, wenn man irgend etwas ändern möchte, dann schaut nach, ob das Alu irgendwo in Dosen geklemmt ist. Wenn ja, dann versucht da Wagos mit Fett einzubauen. Es soll sogar irgendwo die DDR Presshülsen noch geben samt Zange. Dann brennt auch keine Dose aus. Alles Andere kannst du bei so vielen Leuten eh vergessen. Mal angenommen du willst die Installation erneuern, und das Ganze kostet 40000€, dann sind das 200€ pro Garage. Da gibt es bei euch garantiert von den 200 Garagen 150, in denen nur Krempel gelagert ist, wo man dann 2x im Jahr ran muss. Die Leute sagen dann, ich brauche keinen Strom, ich bezahle die 200€ nicht. Die restlichen 50 wollen dann die 800€ auch nicht bezahlen. Warum auch, wenn ich nur ein bisschen Licht in der Garage brauche oder mal die Batterie laden will, reicht auch locker ein 50W Panel auf dem Dach und ein kleiner Gel Akku. Das kostet mit Laderegler und ein paar 12V LED Leuchten keine 150€.
 
So, um nochmal zu den DDR RCDs zu kommen,
hier ist einer, und da steht ganz klar im Prospekt 1974.
 

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Die Presshülsen gibts noch, auch das Werkzeug nur die Verhütterlie sind nicht mehr auffindbar. Sofern richtig gemacht gab es da keinerlei Probleme. Und Ösen biegen gehörte zum Handwerk.
DDR Aluminium Presshülsen mit Fett NEU 50 Stück 3x2.5 Quadrat | eBay Gab es auch für 5 Adern.
Noch etwas bevor es auch in der DDR die Fehlerstromschutzschalter (FI) gab, gab es auch Fehlerspannungsschalter (FU) So weit hinter dem Mond war die DDR auch nicht! Und stell dir mal vor es gab in der DDR auch Kupferleitungen. (nur eben nicht für die breite Masse) Wenn du mal mit offenen Augen dir die Installationen hier in den gebrachten Bundesländern anschaust wirst du viele Kupferleitungen vom VEB Kabelwerk Oberspree (KWO) entdecken.
 
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So, um nochmal zu den DDR RCDs zu kommen,
hier ist einer, und da steht ganz klar im Prospekt 1974.
Der ging aber auf keine Hutschiene und passt auch in keine Verteilung. Der saß davor, auf die Wand geschraubt. Der ist ca. 10-12cm breit und mindestens 20-25cm lang. Die Teile gab es oft. Allerdings auch nicht mit 30mA. Die Kleinsten hatten 100mA. So einen hab ich mir damals in meine Werkstatt gebaut. Ich hab den Fehlerstrom gemessen, Das Teil hat bei 70mA ausgelöst. Drehstrom hatte ich eh nicht, also hab ich Phase und N 2mal durchgeschickt über die 4 Pole und somit einen Auslösestrom von 35mA gehabt.
 
Gab es auch für 5 Adern
Nö, nur für 3 und für 4 Adern. Die 4er hatten einen Punkt oben drauf eingekerbt.
Und stell dir mal vor es gab in der DDR auch Kupferleitungen.
Kupfer war kaum ein Problem, bis der gewählte President Salvador Allende mit Hilfe der CIA in Chile durch einen Diktator Pinochet ersetzt wurde. Das war 73 glaube ich. Dann wurde Kupfer knapp.
In Maschinen und in der Industrie wurde auch danach noch Kupfer verbaut, nur in der Gebäudeinstallation galt ein allgemeines Verlegeverbot für Kupfer.
 
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