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fibonacci
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Hallo allerseits,
durch einen Arbeitgeberwechsel verursacht beschäftige ich mich nun in einer Baufirma mit der Kalkulation der Elektroinstallation.
Zwar habe ich Elektrotechnik studiert und das Studium abgeschlossen, aber in meiner bisherigen Berufserfahrung kaum etwas mit konkreten Themen der Elektroinstallation zu tun gehabt. Im Studium haben wir viel Theorie gehabt, bis hin zu Maxwell-Integralgleichungen, aber zur E-Installation gab es leider nichts, was ich heute nutzen könnte.
Soviel zur Vorgeschichte, damit ihr den Hintergrund meiner doofen Fragen versteht.
Ich möchte verstehen, was ich für einen Unterverteiler oder einen Zwischenverteiler an Geräten vorsehen muss. Mir geht es hier nicht um die Euros, sondern darum, was die wesentlichen Geräte sind, die ich neben dem eigentlich Gehäuse oder Schrank brauche. Es kommt mir nicht auf die feinsten Details an, sondern nur auf die wesentlichen kostenbestimmenden Teile. Ob also 10 Klemmen mehr oder weniger drin sind, ist hier unwichtig.
Beispiel:
Ein Gebäude mit 4 Etagen. In jeder Etage sind 2 Zwischenverteiler (entspricht in etwa Etagenverteiler). Von jedem Zwischenverteiler geht es zu 3 Unterverteilern, die die E-Verbraucher versorgen. Die Einspeisung der Zwischenverteiler kommt von der Niederspannungsschaltanlage einer NSHV, die wir erstmal außer Betracht lassen. Dazu frage ich später mal separat.
Unterverteiler: Die Endverbraucher bestimmen das jeweilige Abgangsgerät im Unterverteiler. Für z.B. Beleuchtung oder Steckdosenstromkreise sind Leitungsschutzschalter oder RCDs zu verwenden. Schwieriger wird es bei Lüftern z.B. für San-Räume. Wann reicht der normale LS-Schalter, wann brauche ich etwas anderes, wenn z.B. die Motorleistung 22 kW ist ? Und was nehme ich dann als Gerät in dem Verbraucherabzweig ?
Zwischenverteiler: Deren Einspeisung kommt von der NSHV. Die Abgänge gehen nur zu den UVs, andere Verbraucherabgänge gibt es nicht. Ich würde im Eingang z.B. einen Lasttrennschalter ohne Sicherung einbauen, in den Abgängen Lasttrennschalter mit Sicherungen. Ist das o.k., oder wovon hängt die Auswahl der Geräte ab ?
Generell würde ich - egal ob Zwischen- oder Unterverteiler - so vorgehen, dass das Eingangsgerät nur zum Ein/Ausschalten des Verteilers ist, also zum spannungsfrei-Schalten. Die Abgänge würden jeweils ein Gerät bekommen, das den Verbraucherstromkreis schützt und ggf. schalten kann.
Beim Lesen der Hersteller-Kataloge habe ich u.a. folgende Schaltgeräte gefunden und frage mich, wann man was in Installationsverteilern einsetzt; in Klammer jeweils meine Vermutung:
- Leistungsschalter (für Motoren, aber evtl. eher für Schaltanlagen als für Inst.verteiler ?)
- Kompaktleistungsschalter (für Motoren in Inst.verteilern ?)
- Lasttrennschalter ohne Sicherung (als Einspeisung in Inst.verteilern ?)
- Lasttrennschalter mit Sicherungen (als Abgang für größere nichtmotorische Verbraucher in Inst.verteilern ?)
- Sicherungslasttrennschalter (was ist der Unterschied zum Lastschalter mit Sicherungen ?)
- Leitungsschutzschalter oder RCDs für normale Endstromkreise; sind aber leistungs/strommäßig begrenzt
Wäre Euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, anhand welcher Kriterien man entscheidet, welche Geräte für Eingänge/Abgänge in Zwischen- bzw. Unterverteilern einzusetzen sind.
Thomas
durch einen Arbeitgeberwechsel verursacht beschäftige ich mich nun in einer Baufirma mit der Kalkulation der Elektroinstallation.
Zwar habe ich Elektrotechnik studiert und das Studium abgeschlossen, aber in meiner bisherigen Berufserfahrung kaum etwas mit konkreten Themen der Elektroinstallation zu tun gehabt. Im Studium haben wir viel Theorie gehabt, bis hin zu Maxwell-Integralgleichungen, aber zur E-Installation gab es leider nichts, was ich heute nutzen könnte.
Soviel zur Vorgeschichte, damit ihr den Hintergrund meiner doofen Fragen versteht.
Ich möchte verstehen, was ich für einen Unterverteiler oder einen Zwischenverteiler an Geräten vorsehen muss. Mir geht es hier nicht um die Euros, sondern darum, was die wesentlichen Geräte sind, die ich neben dem eigentlich Gehäuse oder Schrank brauche. Es kommt mir nicht auf die feinsten Details an, sondern nur auf die wesentlichen kostenbestimmenden Teile. Ob also 10 Klemmen mehr oder weniger drin sind, ist hier unwichtig.
Beispiel:
Ein Gebäude mit 4 Etagen. In jeder Etage sind 2 Zwischenverteiler (entspricht in etwa Etagenverteiler). Von jedem Zwischenverteiler geht es zu 3 Unterverteilern, die die E-Verbraucher versorgen. Die Einspeisung der Zwischenverteiler kommt von der Niederspannungsschaltanlage einer NSHV, die wir erstmal außer Betracht lassen. Dazu frage ich später mal separat.
Unterverteiler: Die Endverbraucher bestimmen das jeweilige Abgangsgerät im Unterverteiler. Für z.B. Beleuchtung oder Steckdosenstromkreise sind Leitungsschutzschalter oder RCDs zu verwenden. Schwieriger wird es bei Lüftern z.B. für San-Räume. Wann reicht der normale LS-Schalter, wann brauche ich etwas anderes, wenn z.B. die Motorleistung 22 kW ist ? Und was nehme ich dann als Gerät in dem Verbraucherabzweig ?
Zwischenverteiler: Deren Einspeisung kommt von der NSHV. Die Abgänge gehen nur zu den UVs, andere Verbraucherabgänge gibt es nicht. Ich würde im Eingang z.B. einen Lasttrennschalter ohne Sicherung einbauen, in den Abgängen Lasttrennschalter mit Sicherungen. Ist das o.k., oder wovon hängt die Auswahl der Geräte ab ?
Generell würde ich - egal ob Zwischen- oder Unterverteiler - so vorgehen, dass das Eingangsgerät nur zum Ein/Ausschalten des Verteilers ist, also zum spannungsfrei-Schalten. Die Abgänge würden jeweils ein Gerät bekommen, das den Verbraucherstromkreis schützt und ggf. schalten kann.
Beim Lesen der Hersteller-Kataloge habe ich u.a. folgende Schaltgeräte gefunden und frage mich, wann man was in Installationsverteilern einsetzt; in Klammer jeweils meine Vermutung:
- Leistungsschalter (für Motoren, aber evtl. eher für Schaltanlagen als für Inst.verteiler ?)
- Kompaktleistungsschalter (für Motoren in Inst.verteilern ?)
- Lasttrennschalter ohne Sicherung (als Einspeisung in Inst.verteilern ?)
- Lasttrennschalter mit Sicherungen (als Abgang für größere nichtmotorische Verbraucher in Inst.verteilern ?)
- Sicherungslasttrennschalter (was ist der Unterschied zum Lastschalter mit Sicherungen ?)
- Leitungsschutzschalter oder RCDs für normale Endstromkreise; sind aber leistungs/strommäßig begrenzt
Wäre Euch dankbar, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet, anhand welcher Kriterien man entscheidet, welche Geräte für Eingänge/Abgänge in Zwischen- bzw. Unterverteilern einzusetzen sind.
Thomas