Betäubung Typ A RCD durch Gleichfehlerströme

Diskutiere Betäubung Typ A RCD durch Gleichfehlerströme im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Habe mal ein paar Messungen an einem Typ A RCD gemacht, um die AC Auslöseschwelle in Abhängigkeit vom Gleichfehlerstrom darzustellen. Beispiel...
Ich kenne aber auch keinen Fall, wo ein defektes PC-Netzteil den FI dran gehindert hat bei einem anderen Fehler auszulösen. Wie bei den alten Radios die unter Garantie der eine oder andere Rentner heute sammelt, restauriert und auch verwendet.

Das stimmt schon, solche Fehler sind sehr selten. Zudem müsste im Fehlerfall der gefährliche Gleichstrom auch noch relativ langsam ansteigen. Sobald er z.B. mindestens 70 mA - Sprünge im Millisekundenbereich macht, würde auch ein A Typ RCD auslösen.
 
Auch hier liegst du falsch der TYP B ist da gefragt, den der ist Allstromsensitiv und die EV Typen sind da nur Ableger für die Ladegeräte der Autos !
 
Wenn man B FI als erstes drin hat, kann A (Nachgeschaltet) werden umgekehrt aufgrund der Problematik nicht, da ein vorgeschalteter A erblindet

In dem Beispiel wäre unzulässig, wenn ein Typ B RCD 100mA nach einem Typ A RCD größer gleich 100mA gesetzt wird. Das ist ganz klar und logisch.


Für den Fall, dass ein Typ B RCD 30mA hinter einem Typ A 300mA zu liegen käme, sähe ich in der Praxis aber kein Problem. Der Typ B 30mA würde angeblich bei 42mA Gleichstrom auslösen und der 300mA Typ A hat mit maximal 42mA DC wahrscheinlich kein Problem. Hat jemand dazu nähere Infos?
 
Auch hier liegst du falsch der TYP B ist da gefragt, den der ist Allstromsensitiv und die EV Typen sind da nur Ableger für die Ladegeräte der Autos

Die Konfiguration wäre im Fall des PKW-Ladens ja dann: Zuerst Typ A 30mA, dann vor der Ladesäule der 30mA EV Typ. Der würde ja bei größer 6mA DC abschalten und den vorgeschalteten A 30mA vor Betäubung bewahren.

Zusammengefasst also: Der EV gehört dorthin, wo 30mA Typ A vorgeschaltet ist. So wie es in den meisten neueren Installationen ja der Fall ist.
 
Und ein B Typ gehört vor die A Typen . Der Schaltet dann auch wenn die A Typen in der Sättigung sind, auch bei Gleichstromfehlern ab ! (Backupschutz) Korrekt wäre es wenn der EV Typ nur den Stromkreis für das Ladegerät absichert ! Und genau dafür gibt es die !
 
@EBC41, ob die Problematik mit "aktiver PFC" auch bei PC-Netzteilen bestehen kann wurde nie geprüft !

Habe mir mal die Mühe gemacht alle elektronischen Verbraucher hier einzuschalten, neben all den anderen konventionellen Geräten, und der FI ist unter Lastzuschaltung trotzdem gefallen, allerdings sofern glatte Gleichstromfehler in Netz abgegeben werden, sind sie wohl so gering da der Typ A hier nicht erblindet. Allerdings dürfte ohne defekter Wallbox die Wahrscheinlichkeit höher sein, das ein FI über Jahre verklebt, sei es mal man nie die Test Taste betätigt hat oder was auch immer im Fehlerfall dann nicht auslösen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
alle elektronischen Verbraucher hier einzuschalten, neben all den anderen konventionellen Geräten, und der FI ist unter Lastzuschaltung trotzdem gefallen

Bei fehlerfreien elektronischen Verbrauchern, wie in deinem Fall, denke ich, gibt es auch keinen normalen DC-Ableitstrom, daher auch keine Summierung bei vielen angesteckten Geräten.
 
Wann begreifst du es endlich mal? Ein Gleichstrom der dem Wechselstro überlagert ist kann den Kern des Summenstromwandlers in die Sättigung treiben . Dann ist der RCD nicht mehr in der Lage auf Fehlerströme rechtzeitig zu reagieren . Gleichstromfehler treten bei defekten Gleichrichtern auf und dann gelangt ein Teil der Ladespannung des Siebelkos auf die Netzseite . Eine PFC hat damit noch immer recht wenig damit zu tun den sie soll die Impuls förmige Belastung des Netzes verringern und möglichst einen gleichmäßigen sinusförmigen Verlauf des Stromes und der Spannung erreichen ! Ob das nun Passiv oder aktiv erfolgt spielt da keine Rolle! Die B und auch die EV Typen haben zusätzlich zu dem Summenstromwandler noch intern Hallsensoren verbaut und eine Auswerteelektronik und reagieren deshalb auch auf den Gleichstrom ! Auch die F -Typen nutzen intern eine Zusatzelektronik.
 
Was mich mal interessieren würde : Warum ist hier eigentlich immer von Betäubung die Rede....sind wir im Krankenhaus ?
Ist Betäubung im Zusammenhang mit FI ein gängiger , gegebenenfalls ortsüblicher Fachbegriff ?
Ich weiß, ist nicht relevant....trotzdem.....
 
Einfacher wäre es die Hersteller dazu zu nötigen, so eine Gleichstromfehlerüberwachung in ihren Geräten mit einzubauen. Als den Endkunden dazu zu animieren seine Verteilung auf eigene Kosten ein Upgrade des FIs zu verpassen.
 
Träum weiter! Der Kunde Will Billig und zahlt dann eben drauf ! Es ist überhaupt kein Problem die Geräte auch so zu bauen das sie sich bei einem Fehler, egal ob nun auch Gleichstromfehler vorliegen selbst abschalten !
 
Wann begreifst du es endlich mal? Ein Gleichstrom der dem Wechselstro überlagert ist kann den Kern des Summenstromwandlers in die Sättigung treiben . Dann ist der RCD nicht mehr in der Lage auf Fehlerströme rechtzeitig zu reagieren . Gleichstromfehler treten bei defekten Gleichrichtern auf und dann gelangt ein Teil der Ladespannung des Siebelkos auf die Netzseite . Eine PFC hat damit noch immer recht wenig damit zu tun den sie soll die Impuls förmige Belastung des Netzes verringern und möglichst einen gleichmäßigen sinusförmigen Verlauf des Stromes und der Spannung erreichen ! Ob das nun Passiv oder aktiv erfolgt spielt da keine Rolle! Die B und auch die EV Typen haben zusätzlich zu dem Summenstromwandler noch intern Hallsensoren verbaut und eine Auswerteelektronik und reagieren deshalb auch auf den Gleichstrom ! Auch die F -Typen nutzen intern eine Zusatzelektronik.

Die Formel für den FI-Schutzschalter | mag (ebmpapst.com)

Das ließt sich in diesem Artikel aber anders :rolleyes:
 
Mach dir nochmal deutlich gesagt erst mal die Grundlagen zugänglich dann rede weiter ! Eine PFC hat genau wie ein RCD eine Aufgabe und da gibt es unterschiedliche Wege wie sie diese erfüllen. Das trifft sowohl auf den RCD zu wie auch auf eine PFC !
 
Der Fachbegriff der in keiner E-Lektüre zu finden ist das die Sättigung des Magneten beschreibt heißt
Remanenz – Wikipedia

@EBC41,

wenn du einen starken Neodym-Magneten hast, wäre es mal Interessant zu wissen wenn dieser auf dem FI gelegt wird, dieser im Fehlerfall auslösen wird, damit sollte man den Kern des Summenstromwandlers noch schneller ist die Sättigung bringen. Warnung bei dieser Aktion wird sicher der FI dauerhaft unbrauchbar sein, sollte aber bei einem alten ABB Typ F-374 keine Rolle spielen.
 
Ich habe leider keinen solchen Magneten greifbar. Aber ich denke, bevor es den Stromwandlerkern in die Sättigung treibt, wird es den Auslösemagneten (je nach Polung des Magnetfeldes ) soweit irritieren, dass er entweder sofort ohne Stromfluss auslöst oder garnicht, wenn das Feld des Fremdmagneten so gepolt ist, dass es den Anker noch mehr anzieht.

Bei der damaligen Rückrufaktion von ABB war doch die Methode beschrieben, den verdächtigen RCD mit Hilfe eines Magnetstiftes zum Auslösen zu bewegen, den man links neben dem Einschaltknebel auf das Gehäuse legte. Daher gehe ich davon aus, dass der Auslösemagnet zuerst von einem äußeren Magnetfeld beeinflusst wird und der Wandlerkern erst bei sehr viel höheren Feldstärken.
 
eben aber trotzdem treibt der Gleichstrom den Kern in die Sättigung und somit kann der Summenstromwandler nicht mehr Reagieren ! Der Summenstromwandler stellt auch nur einen simplen Trafo dar, wobei die Sekundärwicklung eben die Auslösespule für den Freiauslöser darstellt ! Und bekanntlich erzeugt nur ein Wechselndes Magnetfeld eine Induktionsspannung ! Das statische oder zu schwache Magnetfeld verhindert aber gerade das in der Auslösespule eine Spannung induziert wird !
 
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