Beurteilung von Ausführung Elektroarbeiten

Diskutiere Beurteilung von Ausführung Elektroarbeiten im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ich würde gerne wissen, wie ihr es macht, wenn ihr viele Strippen in eine Abzweigdose unterzubringen habt, bzw. wie groß die Abzweigdose...
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Bittersüß

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Hallo,

ich würde gerne wissen, wie ihr es macht, wenn ihr viele Strippen in eine Abzweigdose unterzubringen habt, bzw. wie groß die Abzweigdose bei soundsoviele Leitungen sein muss. Am Besten eine DIN-Norm oder ähnlich.
Hintergrund: Es geht um einen Heizkreisverteiler wo ich 11 Stellmotoren an 6 Räumen habe.

mfG
Kevin

Titel der Fragestellung angepasst
 
solche Angaben erhält man beim Hersteller der Klemmdosen.
 
Die Hersteller geben in der Regel die Anzahl möglicher Leitungen und Adern an. Diese sind auch meist im Deckel eingeprägt.
 
Hallo,

gibt es denn da so ca. Anhaltspunkte oder variiert es Stark von Hersteller zu Hersteller der Abzweigdosen?

Darf ich in solchen Heizkreisverteiler die Adern lose verbinden oder müssen die in eine Abzweigdose geführt werden? Es ist zwar ein Blechdeckel davor, der lässt sich aber einfach mit einem Groschen öffnen.
Wenn eine Abzweigdose notwendig ist, wäre mir die Nennung der DIN ganz lieb, denn so wie der Heizkreisverteiler jetzt aufgebaut ist, bekomme ich nur die ganz schmalen Abzweigdosen hinein und ich habe insgesamt 18 Strippen mit 47 Adern. Das ist nicht lösbar.

Wenn eine DIN dies vorschreibt, kann ich zu den Heizungsbauern hingehen und sagen:
"Hier austauschen!" und zwar auf eigene Kosten. Ich weiß nicht warum da an 20€ gespart wird, die der nächstgrößere gekostet hätte.

mfG
Kevin
 
Hallo,
für den Zweck gibt es s.g. "Regelverteiler". Wenn du die einmal benutzt hast, ist alles andere Krampf.
 
Hallo,

ich habe mal kurz nach diesen Regelverteilern gegoogelt. würde sogar so ein Teil nehmen. Aber Platz benötigen die auch, auch wenn diese schanker sind. Zu den Einmaßen kommt ja noch der benötigte Platz, um die Leitungen einzuführen. Gibt es denn wirklich keine DIN, wo die Platzbedarf geregelt ist?
Für die Fussbodenheizung habe ich jede Menge gefunden - vom Estrich über das Material zu den Verkehrslasten - nur die Verkleidung drum herum? Nichts!
Wie sind denn die Erfahrungen? Wieviel Platz wird benötigt, um es vernünftig und fachgerecht zu machen. Den Anspruch habe ich mir selber und natürlich dem Elektriker gegenüber, der es mir die Anlage abnimmt.

Jetzt mal eine generelle Frage: Wessen Gewerk ist das überhaupt? Die Heizungsbauer haben neben der Heizung mit Solathermie die Fussbodenheizung komplett angeboten, liefern auch die Raumregler. Nach meinem Verständnis gehört dann doch der Anschluß der Regler und Stellventile mit zum Leistungsumfang oder? Ich habe schon auf eigene Kosten vieradrige Leitingen verlegt. Die sagen zwar ist Elektrikersache, aber dann müssen die doch einen beauftragen oder?
Bei der Heizung schliessen die auch selber die Dreiwegeventile und Pumpen an.

mfG
Kevin
 
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Platzbedarf in solchen Verteilern für den E-Anschluss irgendwo geregelt ist. Vielleicht findest du ja einen besonders schmalen Regelverteiler, aber es bleibt wahrscheinlich ein Krampf. >> Kasten austauschen lassen!

Ob der el. Anschluss Teil des Heizungsbauers ist, müsste im Vertrag geregelt sein. Wobei der Heizungsmonteuer die el. Geräte gar nicht anschließen darf, wenn er keine EFK ist.
 
werner_1 schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Platzbedarf in solchen Verteilern für den E-Anschluss irgendwo geregelt ist. Vielleicht findest du ja einen besonders schmalen Regelverteiler, aber es bleibt wahrscheinlich ein Krampf. >> Kasten austauschen lassen!
Ja, der Kasten soll ja ausgetauscht werden, aber das ist der Steitpunkt - ich wäre auch bereit die Differenz zum Größeren zu bezahlen. Aber die wollen den Gesamtaufwand und dass sehe ich nicht ein. Ist doch logisch, dass da noch irgendetwas hin muss und das Platz braucht. Die hätten das vorher auch abstimmen können, die wissen ja, das ich als Bauher die Elektrik in meinem eigenen Wohnung mache. Ich stoße auf völliges Unverständnis bei den Heizungsbauern: "Das wird immer so gemacht". Ich habe das Gefühl ich arbeite mit totalen Anfängern zusammen,. Die anderen Wohnungen sind ein Stück kleiner, so dass die FBH-Leiste kürzer ist und so mehr Platz ist. Wie löst ihr so etwas, wenn euch so ein vollgestopfter Kasten vorgesetzt wird?

Deswegen frage ich ja nach einer VDE-DIN, wo eventuell, vielleicht geregelt ist, wieviel auf einem bestimten Raum geklemmt werden darf. Dann könnte ich diese den unter die Nase halten. So wie jetzt kann nur gepfuscht werden, Verteilerdose bekomme ich mit Chance eine 100x100 rein, wenn ich diese ganz in die Ecke setze. Eine Regelleiste bekomme ich gar nicht rein, da die Stellmotoren fast bis oben hin reichen und links die Wasseruhren sind.

Ob der el. Anschluss Teil des Heizungsbauers ist, müsste im Vertrag geregelt sein. Wobei der Heizungsmonteuer die el. Geräte gar nicht anschließen darf, wenn er keine EFK ist.
Der Vertrag liegt mir leider nicht vor, dass läuft alles über den Bauträger. Ob der Heizungsbauer klemmen darf, weiß ich nicht, er schliesst auch die Sachen im Heizungsraum an. Vielleicht schaut sich das die E-Firma an, bevor sie die Heizung anklemmt. Kann ich mir aber nicht vorstellen - die sollen, so wie die erzählen, gerade 1600€ pro Wohnung bekommen - komplett mit Material, in Sparausstattung. Wenn der Heizungsbauer sich hat ebenfalls so über den Tisch hat ziehen lassen, dann wundert mich nichts mehr.
Mir völlig unverständlich, wie man auf solche Angebote eingehen kann - gerade jetzt wo doch die Auftragsbücher überquellen und alle händeringend Handwerker suchen.

mfG
Kevin
 
Wer unterschreibt die Abnahme denn? Ohne Abnahme kein Geld!

mfG
 
@Bittersüß,
ja, das ist eine verfahrene Situation. Du kannst ja schon mal mit dem Argument von Moorkate drohen.
Wenn sie schon eingesehen haben, dass der Kasten getauscht werden muss, ist das ja schon ein Eingeständnis, dass sie etwas falsch gemacht haben.
Du kannst ja noch vorschlagen, dass du einen Abzweigkasten oder Regelleiste bezahlst, wenn sie einen mitliefern, der dann auch reinpasst und gemäß Hersteller-Datenblatt ausreichend ist für die Anzahl an Leitungen.
 
Ein Foto vom ganzen könnte evtl für mehr Argumente sorgen

oftmals hapert es dann schon an den Einführungen und der Zugentlastung ;)


Mfg
 
kaffeeruler schrieb:
Ein Foto vom ganzen könnte evtl für mehr Argumente sorgen

oftmals hapert es dann schon an den Einführungen und der Zugentlastung ;)


Mfg
Foto mache ich noch, wenn ich wieder gesund bin. Die Einführung erfolgt von unten, ich lege praktischerhalber die Steuerleitung über den Rohfussboden. Befestigung für die Kabel ist in dem Kasten natürlich nicht vorgesehen, ich wollte eigentlich in der Ecke mit einem Kanal hoch - geht aber nicht mehr, da dort die Wasseruhren sitzen.

Ich habe mit heute auch den Passus aus der Leitungsbeschreibung besorgt. Eine Dame war so nett mir diesen zuzumailen.
Es steht nicht viel drin. Zu der Einzelraumregelung nur: Es ist eine FBH mit ERR in den Whg 1-6 vorzusehen,....." "Die Steuerung der FBH erfolgt über Raumthermostate mit Drehreglern"
Heißt das nun, die Heizungsbaufirma baut die Regler an und verdrahtet sie oder muss der Elektriker -also ich für meine Whg- machen? Ganz schön dünne Beschreibung.

mfG
Kevin

Hier folgt das Foto. Verteiler haben die zwischenzeitlich in allen drei Whg ausgetauscht, da auch der Elektriker dies wegen Platzmangel reklamiert hat.


http://s8.postimg.org/cs73fdv2p/iphone_252.jpg
So hat beim dritten Mal endlich geklappt
 
Bittersüß schrieb:
Es ist eine FBH mit ERR in den Whg 1-6 vorzusehen,....." "Die Steuerung der FBH erfolgt über Raumthermostate mit Drehreglern"
Heißt das nun, die Heizungsbaufirma baut die Regler an und verdrahtet sie oder muss der Elektriker -also ich für meine Whg- machen? Ganz schön dünne Beschreibung.
Wenn du den kompletten Elektro-Part übernommen hast, wirst du das wohl machen müssen (einschl. Pumpenanschluss usw.).
Trotzdem bin ich der Meinung, der Heizungsbauer muss seine Anlage so aufbauen, dass sie vorschriftsmäßig angeschlossen werden kann. Und solange der Kasten zu klein ist, kannst du nicht anschließen und er seine Heizung nicht komplett in Betrieb nehmen >> also keine Abnahme.

Und dass da Platz gebraucht wird, weiß ein Heizungsbauer. Oder ist es seine erste Anlage?
 
ja, der Hersteller prägt immer bei solchen Abzweigdosen die max. adernanzahl mit max Querschnitt im deckel oder boden des Gehäuses ein. aber je größr so ein kasten wird, je größer werden auch die Einführungen der leitungen. da kann man nur in die Kataloge gucken.

aber weil wir ja beim Thema platz sind. manchmal frage ich mich ob so ein designer seine blöde leucht auch selbst angeschlossen hat. die sollte man alle selbst ihre leuchten aufhängen um zu sehe wie doof das ist. soviel zum Thema platz in anschlußräumen und der gleichen. DANKE
 
Hallo,

mittlerweile stehe ich mit den Klempnern etwas auf Kriegsfuß, ich glaube die wollen mich ärgern oder können es nicht besser :cry:
Zwar wurde ein neuer größerer Kasten angebracht, den Platz haben die aber gleich selber ausgenutzt. Nicht einmal die Wasseruhren bekommen die auf eine Höhe hin. Geht angeblich nicht! Merkwürdig nur das es in einer von drei Wohnungen ging, obwohl überall das Gleiche drinnen ist.

Gestern, wo mal Ruhe auf der Baustelle war, habe ich mir einfach erlaubt, mal deren Elektroarbeiten im Heizungsraum zu inspizieren.
Wegen den Raumreglern haben die zu mir gesagt, dass sie es nicht dürfen und ein Elektriker machen muss, im Heizungsraum die E-Arbeiten doch selber ausgeführt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass überhaupt etwas korrekt ist, mal abgesehen von der murksigen Ausführung. Das bekomme ich als eigentlicher Laie besser hin.

mfG
Kevin
 
Erschreckenderweise habe ich von diesem Gewerk schon schlimmeres gesehen ...
 
Wer unterschreibt die Abnahme denn? Ohne Abnahme kein Geld!

Der Bauherr und der bezahlt der Elektriker nicht.

In einem solchen Heizkreisverteilerschrank lässt sich keine Elektrik einbauen.

Dazu ist ist ein einsprechendes Gehäuse mit Hutschiene und Klemmleisten neben den Heizkreisverteiler aufzubauen.
Den es gehen elektrische Laien, wie man auf den Fotos deutlich sehen kann, an die ventile um zum Beipsiel (hoffentlich) einen hydraulischen Abgleich zu machen.
 
T.Paul schrieb:
Erschreckenderweise habe ich von diesem Gewerk schon schlimmeres gesehen ...
Aber das kann ja nicht heißen, wenn es noch schlimmer geht, das dies so i.O. ist.
Zufällig laufen die drei Leitungen zur Pumpengruppe. Wenn der Elektriker dort nicht direkt eine Erdung von der Potentialausgleichschiene herstellt, fehlt dort doch die Erdung oder sehe ich das verkehrt?

Problem ist nur, ich bin zwar Miteigentümer, aber nicht der Bauträger und Auftraggeber. Und der hat die Ruhe weg. Beim Kasten sagte der auch, der wird immer verbaut und es gab nie Probleme.
Ich habe aber ein Problem damit. Solche Arbeit würde ich in meinem Gewerk nie abliefern. Ist dass überhaupt üblich, dass Handwerker vor den Augen ihrer Kunden so derart rumpfuschen? Schließlich bin ich ja der Käufer und soll den Murks bezahlen.
Den Bauträger habe ich heute (mal wieder) jetzt auf diesen Mangel hingewiesen, der hat abgewiegelt und mich an den Elektriker verwiesen. Dessen Antwort erahne ich schon.

Ich brauche mal etwas handfestes DIN-Normen oder ähnliches. Leider steht in den Unterlagen immer Ausführung gem. DIN xxx, aber da komme ich nicht ran, da diese nicht frei zugänglich sind. Eigentlich ein Unding so etwas, dass diese teuer verkauft werden dürfen.

eesG
Kevin
 
Zum verbinden der Leitungen der Stellventile mit der festen Installation (Raumthermostaten), ist ein Anschlussraum entsprechend DIN EN 60670-1 VDE 0606-1:2014-01 oder eine vergleichbare Verbindungstechnik (z.B. über Steckvorrichtungen) vorzusehen.
 
Hallo!

Wenn ich mir "Bild 4" mit dem "gn/ge alias L" an der Klemme ansehe, wüsste ich schon wo man sich da melden sollte.
 
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