Wider besseren Wissens habe ich die Geschäftsstelle des EVU besucht; "Guten Tag, will Zähler kaufen".
Angeguckt (und behandelt) hat man mich wie einen Verbrecher. Ich bin zwar noch nie verhaftet worden, aber genau so stelle ich mir ein scharfes Verhör vor. "Wie ist ihre Kundennummer, zeigen sie mal ihren Ausweis, zeigen sie mal ihre Vertragsdokumente, zeigen sie mir mal ihren Ausbildungsnachweis, senden sie uns eine Kopie ihrer Studienbescheinigung, legen sie den Ariernachweis der Oma bei...".
Diese Lumpen! Am Ende kam raus: Man verkauft keine Zähler und sei auch noch nie danach gefragt worden. Und die Frage nach einem Zähler sei sehr ungewöhnlich. Inzwischen bin ich mir sicher: Ich
hasse mein EVU.
Mein zweiter Großhändler winkt auch ab: Landis ist nicht im Program. Und der erste Fachhändler hat's direkt beim Hersteller versucht - und bekommt auch keinen.
Es scheint, eine Guttenberg-Bibel wäre einfacher zu kaufen...
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Den bereits montierten Gesamtverbrauchszähler - den könnte ich kaufen. Aber einen zweiten zum "Eigengebrauch" => Teufelswerk!
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Octavian1977 liefert ein klar nachvollziehbares Argument. Eichzeitraum hin oder her. Bei einer Eichzeitgütligkeit von acht Jahren, kann man ja auch mal nachrechnen: 8 Jahre multipliziert mit 12 Monaten sind 96 Monate. Ein eHZ kostet (nach Listenpreis) rund 140,- €.
Selbst wenn die Zählermiete nur zwei Euro pro Monat kosten würde: Ich bin doch nicht bescheuert. Und der Rest der Bauherrschaft auch nicht. Zähler mieten fällt aus, wegen Unreife des Gedanken. Außerdem bin ich nicht gewillt, diesen Tölpeln leichtfertig Geld zuzuschießen. Nach den 12 Monaten Zwangsvertrag sehen die uns sowieso nicht wieder - zumindest nicht als Energieverbrauchskunde.
Aber interessant, wie sich die Eingangsfrage entwickelt. Gerne würde ich aber auf letztere zurückkommen: Wo bekommt man diesen Landis-Zähler?