Bitte um Info - Schutzleiter nach ÜS-Ableiter

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f. walter1

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Hallo,

vielleicht kann mir jemand helfen mit einem "Literaturtip"?

Wir beschäftigen uns mit KKS u.a. für Gashochdruckleitungen. Dazu errichten wir sogenannte "Schutzanlagen" (i. wesentl. Netzanschluß mit Gleichrichter), mit denen wir diese Hochdruckleitungen gegen Korrosion schützen.

Diese Schutzanlagen kommen in einen Schaltschrank, z.B. von Rittal, und wegen der Lasten dort auf eine metallische Montageplatte.

Aus Gründen des Berührungsschutzes darf nur 60V AC dauerhaft auf der Rohrleitung anstehen, weswegen wir ÜS-Ableiter verwenden, z.B. DG 75.

Nun meine Frage, da ich mich von einem Kunden verunsichert / verschaukelt fühle:

Normalerweise bringen wir den Schutzleiter am Ausgang des ÜS-Ableiters sofort auf die PAS - ohne Umwege. Dieser Kunde aber besteht darauf, jenen Schutzleiter zuerst auf einen zusätzlichen Sammelpunkt auf der Montageplatte zu bringen und von dort auf die PAS. Begründung: der TÜV fordere es so von ihm. Das würde aber auf jeden Fall längere Wege für den "Ableitstrom" bedeuten ...

Wer kennt sich denn in DIN VDE oder so aus und könnte mir bitte mal einen "Lesetip" geben?

Vielen Dank und noch einen schönen Sonntag

f.walter1
 
Vom Überspannungsableiter muß eine direkte Verbindung zur nächsten PAS UND eine Verbindung mit dem PE der Anlage erfolgen (beides min. 16mm²)
deswegen haben die Ableiter auch jeweils einen Anschluß auf dem PE zu lesen ist und einen der mit einem Erdsymbol gekennzeichnet ist.
 
Hallo Octavian1977,

zunächst danke für Ihre Antwort. War mir etwas neu, daß sowohl als auch ...

Ich glaubte bisher, Kabelverbindung 16 mm² - 25 mm² (H07V-K) zwischen PE und PAS würde ausreichen, weil diese Verbindungen immer hinreichend niederohmig waren (<< 1 Ohm)...

Habe mir heute aber mal einen von uns verwendeten DG S 75 angeschaut - der hat nur oben und unten je 1 Anschluß für Kabel 16 mm² - 25 mm². Wird man also beide Kabel unten hinein klemmen müssen ...

Da aber Kunde (=Betreiber) und Auftraggeber zwei verschiedene Parteien sind, muß ich nun eine der beiden Parteien davon überzeugen, ihre teils strikten Vorgaben zu modifizieren. Und was andere (=Berufenere als ich) vielleicht mal geschrieben haben, könnte bei beiden Parteien überzeugender wirken, so wie ich das einschätze. Unser Gewerk ist halt nur ein kleiner Teil des Ganzen ...

Haben Sie vielleicht doch irgendwie einen Tip, wo der derzeitige "Stand der Technik" dokumentiert ist?
Möchte ungern diverse DIN VDE - Normen "auf Verdacht" kaufen, wäre daher über jeden halbwegs zielführenden Hinweis dankbar - kann auch ein Buch oder Tabellenwerk sein.

Auch an andere Leser: da die bestellte DIN VDE 0100-540 leider noch ein Weilchen auf sich warten lassen wird - wäre das Thema damit erschöpft?

Mit freundlichen Grüßen

f. walter1
 
Als Literatur zum Überspannungschutz kann ich den "Blitzplaner" von Dehn empfehlen.
Auf der Seite von Dehn gibt es den soweit ich weiß zum runterladen.
 
Danke, ich versuche es damit noch einmal.

f.walter1
 
Hallo,

die zuständigen Normen sind: DIN EN 62305 bzw. DIN VDE 0185-305:2006, sollen sich doch die Fachleute streiten ;-)

Schau dir mal bei DEHN die Anschlussbilder für deine Module an, dann weisst du schon mehr, wie die angeschlossen werden (können).
 
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