BK-Anlage - Erdung

Diskutiere BK-Anlage - Erdung im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, bei einer vorhandenen BK-Anlage soll ein zusätzlicher 2-fach Verteiler zwischen ÜP und 7-fach Verteiler eingebaut werden. Der...
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JBA

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Hallo zusammen,

bei einer vorhandenen BK-Anlage soll ein zusätzlicher 2-fach Verteiler zwischen ÜP und 7-fach Verteiler eingebaut werden. Der 7-fach Verteiler ist geerdet.
Meine Frage geht nun dahin, ob es erforderlich ist den 2-fach Verteiler zusätzlich zu erden?

Siehe hierzu auch beigefügte Bild.

Besten Dank im Voraus.


JBA

http://upload6.postimage.org/360537/BK_Anlage.jpg
[/img]
 
Bild anfügen funktioniert nicht!?

Egal wie, Bild anfügen funktioniert leider nicht.

JBA
 
Hallo,

also ich würde den lieber in den Potentialausgleich mit einbeziehen. Schaden kann es nicht ;).

MFG Marcell
 
Wenn Du aber eh dabei bist, den mit in die BK-Anlage einzubinden, würde ich den Potentialausgleich gleich vom 7fach Verteiler zum 2 fachen weiterziehen.
Die sitzen ja eh neben einander und schaden kann es nicht und das ist nen Aufwandvon 3 Minuten.
 
JBA schrieb:
bei einer vorhandenen BK-Anlage soll ein zusätzlicher 2-fach Verteiler zwischen ÜP und 7-fach Verteiler eingebaut werden. Der 7-fach Verteiler ist geerdet.

Zum einen es gehört zum Potenzialausgleich, also nix Erdung, und zum anderen denke ich es ist es ein Abzweiger. Wie andere schon schrieben, Verbindung machen und gut. Es muss sichergestellt sein das der Potenzialausgleich auch ohne die Bauteile funktioniert. Und wenn der HÜP nicht einbezogen wurde nachholen.

Lutz
 
Erdung hin oder her, das ganze ist Murks und zwar schon, wenn nur ein 6-fach-Verteiler oder Abzweiger eingebaut ist. Die Dämpfung von so einem Teil ist viel zu hoch (mindestens ca. 10 dB/µV), so dass nach dem HÜP der Pegel erst mal entsprechend angehoben werden muß. Ein 2-fach-Verteiler hat zusätzlich noch mal ca. 4 dB/µV. Hinzu kommt die Dämpfung des anschließenden Leitungsnetzes, einschließlich der Dosen, so dass der Pegel wenigstens erst mal um 25dB vor der Verteilung verstärkt werden muß.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Die Dämpfung von so einem Teil ist viel zu hoch (mindestens ca. 10 dB/µV), so dass nach dem HÜP der Pegel erst mal entsprechend angehoben werden muß.

Den Verstärker habe ich mal aussen vorgelassen. HÜP Pegel in der Regel nur für ein Gerät.

Lutz
 
...

Hallo zusammen,

mal vielen Dank für die teils konstruktiven Antworten.

Folgende Anmerkung, es mag wohl sein, dass auf dem Bild die beiden Verteiler nebeneinander liegen, aber sieht irgendwer Maßangaben?

Zwischen den beiden Verteilern liegen zwei Räume und gut 12m Leitungslänge. Somit ist nichts mit schnell mal den Potentialausgleich in max. 3 Minuten vom 7-fach Verteiler zum 2-fach Verteiler "durchschalten".
Wenn die Gegebenheiten so wären, hätte ich mir die Frage hier im Forum gespart!

Des Weiteren kann ich überhaupt nicht verstehen, weshalb sich manche Leute in solchen Foren jedesmal Gedanken über ungelegte Eier machen. Ein Verstärker direkt nach dem ÜP ist vorhanden, ich habe mir lediglich erspart diesen in der Zeichnung darzustellen. Also nix mit Murks mein Lieber Hemapri.
Somit die Kirche im Dorf lassen!

JBA
 
Hallo,

laut VDE müssen die Verteiler nicht mit einbezogen werden. So war es zumindest auf den Übersichtsbilder zu erkennen. Ich würde sie hier gern einfügen aber ich fürchte das währe ne Copyright Verletzung.

Zu sehen in VDE 0855 Teil1.

Desweitere stand dort nur drin das die Geräte lediglich eine Erdungsschraube haben müsse. Aber von einbeziehen steht dort nichts.

Mit freundlichen Grüßen Marcell
 
@JBA

Ich bitte mal für die Forumkollegen um Nachsicht, dass niemand nach Längen gefragt hat und auch niemand auf die Idee kam, dass ein nicht eingezeichneter Verstärker trotzdem vorhanden sein könnte.

Um die Kirche mal in dem Dorf zu suchen, wo man sie gelassen haben soll:
Eigentlich müsste der HÜP auch bei Dir über einen Anschluss an den lokalen Potentialausgleich verfügen, wenn jemand die Anlage nicht im Husch-Husch-Verfahren angeschlossen hat. Ich jedenfalls würde mich für einen Potentialausgleich nicht auf 12m Schirmung und deren Ableitfähigkeit/Unversehrtheit verlassen.

Wenn direkt nach dem HÜP, wie Du schreibst, doch ein Verstärker sitzt, könnte sich auch daran (wenn Metallgehäuse) ein Anschluss an den örtlichen Potentialausgleich befinden, der in direkter Nähe des HÜP und damit auch da vertretbar wäre.


Es liegt an Dir, irgendwie dafür zu sorgen, dass der Potentialausgleich des HÜP auch dann sichergestellt ist, wenn der BK-Kabelstrang irgendwo dahinter unterbrochen würde.
Darauf kommt es nämlich an.

Meine Antwort auf Deine Frage:

Ist am HÜP/Verstärker kein PA-Anschluss vorhanden:
Längs des BK-Strangs noch eine ge/gn-Ader für den PA dazulegen & am PA mit anschließen.
Dauert zwar sicher mehr als drei Minuten, dafür ist aber normalerweise immer noch Luft im Lerrrohr.

Am HÜP/Verstärker ist ein funktionierender PA-Anschluss vorhanden:
Alles okay. Keine Gedanken mehr machen.
 
Zum Thema Potenzialausgleich und HÜP: ich arbeite für kabel deutschland und Kabel BW. Bei denen darf neuerdings der HÜP gar nicht mehr in den PA einbezogen werden und wenn vorhanden, ist dieser zu entfernen. Nach dem Hüp muß ein Galvanisches trennglied installiert werden und alles was danach kommt, muß an den örtlichen PA, so wie bei diesem Beispiel hier.

MfG

http://upload6.postimage.org/394781/789562Feger_Markus.jpg
 
Hemapri schrieb:
Zum Thema Potenzialausgleich und HÜP: ich arbeite für kabel deutschland und Kabel BW. Bei denen darf neuerdings der HÜP gar nicht mehr in den PA einbezogen werden und wenn vorhanden, ist dieser zu entfernen. Nach dem Hüp muß ein Galvanisches trennglied installiert werden

Dann sollen sie es in ihren Hausanschluss basteln. Die bringen ja schliesslich fremdes Potenzial rein.

Hemapri schrieb:
und alles was danach kommt, muß an den örtlichen PA, so wie bei diesem Beispiel hier.

Kein gutes Beispiel, PA Leitungen sollten ungeschnitten sein.

Lutz
 
Re: ...

JBA schrieb:
Zwischen den beiden Verteilern liegen zwei Räume und gut 12m Leitungslänge. Somit ist nichts mit schnell mal den Potentialausgleich in max. 3 Minuten vom 7-fach Verteiler zum 2-fach Verteiler "durchschalten".
Wenn die Gegebenheiten so wären, hätte ich mir die Frage hier im Forum gespart!
JBA

Dann stell doch beim nächsten mal einfach Deine Fragen ein wenig präziser und gib mehr Informationen!

Dann kommen auch präzisere Antworten. :wink:
 
elo22 schrieb:
Dann sollen sie es in ihren Hausanschluss basteln. Die bringen ja schliesslich fremdes Potenzial rein.

Stimmt, man könnte das galvanische Trennglied gleich in den HÜP integrieren, das wäre eine praktische Lösung. Wenn Arbeiten im Auftrag des Kabelanbieters stattfinden, dann wird das Teil ja auch kostenfrei mit installiert. Schließlich wollen die es ja so haben.

Kein gutes Beispiel, PA Leitungen sollten ungeschnitten sein.

??? Wie soll das gehen? Genauso, sprich mit Erdungsblock und alle PA-Leitungen von diesem aus zu den einzelnen Komponenten, wird es von dipkom und den Kabelbetreibern gefordert.

MfG
 
Gefordert ist laut dipkom, dass ein Erdungsblock oder Erdungsblech mit F-Verschraubungen, mit dem Potenzialausgleich verbunden wird und mit diesem alle aktiven und passiven Komponenten mittels 4mm² Potenzialausgleichsleitung verbunden werden müssen. Weiterhin müssen das ankommende sowie alle von der Verteilung abgehenden Kabel über den Erdungsblock oder das Erdungsblech geführt werden. Alles, was vom Erdungsblock oder auch einer PA-Schiene abzweigt, braucht nicht unterbrechungsfrei installiert werden. Anders ist es, wenn eine solche abzweigende PA-Leitung an mehreren Komponenten angeschlossen wird. Dann ist dies unterbrechungsfrei zu führen.

MfG
 
Hemapri schrieb:
Alles, was vom Erdungsblock oder auch einer PA-Schiene abzweigt, braucht nicht unterbrechungsfrei installiert werden.

Für mich zählt da in erster Linie VDE.

Lutz
 
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