C
ChrFr
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Hallo,
Ich bin gerade dabei einen Innenblitzschutz und eine klein-USV für einen Netzwerkschrank mit NAS nachzurüsten und habe mir eine Optimierung der Sicherungskästen vorgenommen.
Diese wurden vor 30 Jahren von einem Elektroninstallateur gebaut und sind meiner Meinung nach nicht optimal (teilweise falsch?) aufgebaut und technisch veraltet.
Aktueller Aufbau:
Im Keller:
Erdkabel geht in einen Hausanschlusskasten (Kunststoff) mit 63A NH-Sicherungen (Siemens 3NA3 822) mit 3 Phasen und N (TNC, schwarz, blau, braun und gelb/grün)
N ist durchverbunden und wird dort aufgeteilt auf N und PE (dann mit den 3 Phasen braun, schwarz, schwarz, blau und gelb/grün) und dieser mit der Potentialausgleichsschiene verbunden. (TNC-S-Netz)
Im Hauptsicherungskasten in Anschlussreihenfolge:
3 einzelne Hauptsicherungen (ABB S701 E35A, nicht miteinander verbunden)
Leitungsschutzschalter (Hager 25kA)
Stromzähler (noch analog)
3x Neozed Schraubsicherungen
Dann teilt es sich auf den Hauptsicherungskasten und einen zweiten Verteiler auf.
Im Hauptsicherungskasten:
1x 40A 0,03A FI (Typ A)
B16-Sicherungen:
1x Drehstromdose (3-Polige Sicherung)
B13 Sicherungen:
1x Kellerraum 1
1x Öl-Zentralheizung
1x Licht/Steckdosen Kellerraum 2+3
1x Waschmaschine
1x WC, Büro und weiterer Raum, in dem ein Gefrierschrank steht und auch an dieser Sicherung hängt, sowie Beleuchtung des Waschmaschinen-Raums
(Licht und Steckdosen hängen jeweils gemeinsam an der Sicherung. Die Verteilung des Hauptverteilers umfasst zwei Stockwerke im Haus.)
Im Unterverteiler: (zwei Etagen höher) FI 25A 0,03A (Typ A), daran
B16 Sicherungen:
3x für Herd (nebeneinander, nicht verbunden)
1x Küche Steckdosen+Licht+Dunstabzug
1x Kühlschrank
1x Spülmaschine
1x Wohnzimmer allgemein
1x Wohnzimmer (für Multimediageräte)
1x Router und Telefonanlage.
1x WC, Hausgang, Bad und Wohn-/Schlafzimmer 1
1x Schlafzimmer 2, Wohn/Schlafzimmer 3, und das Esszimmer
Bei den letzten beiden Sicherungen (warum auch immer der Installateur derart viel an eine Sicherung gehängt hat) ist die Verkabelung auch noch teilweise im Dachboden.
Was sollte nun geändert werden:
Ich möchte einen Blitzschutz hinzufügen. Ich hatte bereits dafür einen Installateur im Haus, der sich den Sicherungskasten angesehen hat. Dieser wollte einen Typ 1+2 Überspannungsschutz in den Hauptsicherungskasten einbauen zwischen dem Zähler und dem FI.
Nach meinem Verständnis (habe mir den Dehn Blitzplaner durchgelesen) sollte der aber wohl eher nach dem Hausanschlusskasten und vor dem Hauptsicherungskasten installiert werden, damit Vorsicherungen und Zähler auch geschützt sind, sonst hätte ich den Blitz ja im Hauptsicherungskasten, würde die Vorsicherungen und den Zähler „opfern“ und dann den Blitz dann wohl eh trotzdem im ganzen Haus verteilen?
=> Nach meinem Verständnis müsste wohl ein eigener Kasten zwischen Hausanschlusskasten und Hauptsicherungskasten gesetzt werden wo sich der Überspannungsschutz (TNC-Variante??) befindet, der dann eine kurze Erdungsleitung zur Potentialschiene bekommt und niedriger hängt als die beiden anderen Kästen und von dort geht es dann erst in den Sicherungskasten.
Im Unterverteiler (weiter als 5m entfernt) kommt dann noch ein weiterer Typ 2 Überspannungsschutz?
Nach meinem Verständnis:
-Die FI entsprechen als Typ A nicht dem aktuellen Stand, da mittlerweile Geräte mit Inverter (beispielsweise Waschmaschine) und mit Schaltnetzteilen (Computer etc.) vorhanden sind. Für Geräte mit Inverter (Waschmaschine etc.) müsste wohl mindestens Typ F verbaut werden? Für PC, etc. wohl ein Typ B oder B+?
Sollte für den Brandschutz erst ein Typ B (oder B+) FI mit 0,3A gesetzt werden und dann einzel-FIs mit 0,03A pro Raum?
-Der zweite FI ist mit 25A aktuell wohl völlig unterdimensioniert?
-Die Sicherungen sollten pro Raum und dann jeweils auf Licht und Steckdose aufgeteilt sein?
-Sollten für Großgeräte C16-Sicherungen verbaut sein? (Und auch für eine Stecker USV?)
-Bei empfindlichen Geräten (PC, etc.) kommen dann wohl noch Typ 3 Überspannungsableiter in die Steckdose?
-Sollte bei den Großgeräten und bei der Verkabelung im Dachboden noch AFDDs verbaut werden, oder würde hier auch der wie oben genannte „Brandschutz FI B/B+ mit 300ms Reaktionszeit“ ausreichen?
-Es sollte wohl auch gleich eine Vorrüstung für ein Smart Meter Gateway in den Kasten?
-Gibt es sonst noch etwas, was man einplanen sollte. (Für Kraft/Wärmekopplung, Solaranlage oder Elektroauto. Ist alles aber noch nicht vorhanden)
-Es soll noch zur Garage (entferntes Gebäude) eine Leitung gelegt werden mindestens für Garagentorantriebe:
Dieses wird wohl nach dem Stromzähler weggeführt und bekommt in der Garage nochmals einen Blitzschutz, (mit eigener Potentialausgleichsschiene), FI (welcher Typ?) und B16 Sicherungen?
Wenn ich SmartHome mit KNX machen möchte, dann werden die Aktuatoren direkt nach den Sicherungen (mit der gleichen Aufteilung) in den Schaltschrank gebaut?
Danke für eure Antworten, ob alles so richtig geplant wäre und wie es korrekt ausgeführt werden sollte. Installieren soll das alles eine Fachkraft. Da aber wohl in Vergangenheit zu viel falsch gemacht wurde, möchte in nun wissen, wie es richtig aussehen sollte. Zudem möchte ich dann die benötigen Teile selbst besorgen.
Danke für eure Hilfe!
Ich bin gerade dabei einen Innenblitzschutz und eine klein-USV für einen Netzwerkschrank mit NAS nachzurüsten und habe mir eine Optimierung der Sicherungskästen vorgenommen.
Diese wurden vor 30 Jahren von einem Elektroninstallateur gebaut und sind meiner Meinung nach nicht optimal (teilweise falsch?) aufgebaut und technisch veraltet.
Aktueller Aufbau:
Im Keller:
Erdkabel geht in einen Hausanschlusskasten (Kunststoff) mit 63A NH-Sicherungen (Siemens 3NA3 822) mit 3 Phasen und N (TNC, schwarz, blau, braun und gelb/grün)
N ist durchverbunden und wird dort aufgeteilt auf N und PE (dann mit den 3 Phasen braun, schwarz, schwarz, blau und gelb/grün) und dieser mit der Potentialausgleichsschiene verbunden. (TNC-S-Netz)
Im Hauptsicherungskasten in Anschlussreihenfolge:
3 einzelne Hauptsicherungen (ABB S701 E35A, nicht miteinander verbunden)
Leitungsschutzschalter (Hager 25kA)
Stromzähler (noch analog)
3x Neozed Schraubsicherungen
Dann teilt es sich auf den Hauptsicherungskasten und einen zweiten Verteiler auf.
Im Hauptsicherungskasten:
1x 40A 0,03A FI (Typ A)
B16-Sicherungen:
1x Drehstromdose (3-Polige Sicherung)
B13 Sicherungen:
1x Kellerraum 1
1x Öl-Zentralheizung
1x Licht/Steckdosen Kellerraum 2+3
1x Waschmaschine
1x WC, Büro und weiterer Raum, in dem ein Gefrierschrank steht und auch an dieser Sicherung hängt, sowie Beleuchtung des Waschmaschinen-Raums
(Licht und Steckdosen hängen jeweils gemeinsam an der Sicherung. Die Verteilung des Hauptverteilers umfasst zwei Stockwerke im Haus.)
Im Unterverteiler: (zwei Etagen höher) FI 25A 0,03A (Typ A), daran
B16 Sicherungen:
3x für Herd (nebeneinander, nicht verbunden)
1x Küche Steckdosen+Licht+Dunstabzug
1x Kühlschrank
1x Spülmaschine
1x Wohnzimmer allgemein
1x Wohnzimmer (für Multimediageräte)
1x Router und Telefonanlage.
1x WC, Hausgang, Bad und Wohn-/Schlafzimmer 1
1x Schlafzimmer 2, Wohn/Schlafzimmer 3, und das Esszimmer
Bei den letzten beiden Sicherungen (warum auch immer der Installateur derart viel an eine Sicherung gehängt hat) ist die Verkabelung auch noch teilweise im Dachboden.
Was sollte nun geändert werden:
Ich möchte einen Blitzschutz hinzufügen. Ich hatte bereits dafür einen Installateur im Haus, der sich den Sicherungskasten angesehen hat. Dieser wollte einen Typ 1+2 Überspannungsschutz in den Hauptsicherungskasten einbauen zwischen dem Zähler und dem FI.
Nach meinem Verständnis (habe mir den Dehn Blitzplaner durchgelesen) sollte der aber wohl eher nach dem Hausanschlusskasten und vor dem Hauptsicherungskasten installiert werden, damit Vorsicherungen und Zähler auch geschützt sind, sonst hätte ich den Blitz ja im Hauptsicherungskasten, würde die Vorsicherungen und den Zähler „opfern“ und dann den Blitz dann wohl eh trotzdem im ganzen Haus verteilen?
=> Nach meinem Verständnis müsste wohl ein eigener Kasten zwischen Hausanschlusskasten und Hauptsicherungskasten gesetzt werden wo sich der Überspannungsschutz (TNC-Variante??) befindet, der dann eine kurze Erdungsleitung zur Potentialschiene bekommt und niedriger hängt als die beiden anderen Kästen und von dort geht es dann erst in den Sicherungskasten.
Im Unterverteiler (weiter als 5m entfernt) kommt dann noch ein weiterer Typ 2 Überspannungsschutz?
Nach meinem Verständnis:
-Die FI entsprechen als Typ A nicht dem aktuellen Stand, da mittlerweile Geräte mit Inverter (beispielsweise Waschmaschine) und mit Schaltnetzteilen (Computer etc.) vorhanden sind. Für Geräte mit Inverter (Waschmaschine etc.) müsste wohl mindestens Typ F verbaut werden? Für PC, etc. wohl ein Typ B oder B+?
Sollte für den Brandschutz erst ein Typ B (oder B+) FI mit 0,3A gesetzt werden und dann einzel-FIs mit 0,03A pro Raum?
-Der zweite FI ist mit 25A aktuell wohl völlig unterdimensioniert?
-Die Sicherungen sollten pro Raum und dann jeweils auf Licht und Steckdose aufgeteilt sein?
-Sollten für Großgeräte C16-Sicherungen verbaut sein? (Und auch für eine Stecker USV?)
-Bei empfindlichen Geräten (PC, etc.) kommen dann wohl noch Typ 3 Überspannungsableiter in die Steckdose?
-Sollte bei den Großgeräten und bei der Verkabelung im Dachboden noch AFDDs verbaut werden, oder würde hier auch der wie oben genannte „Brandschutz FI B/B+ mit 300ms Reaktionszeit“ ausreichen?
-Es sollte wohl auch gleich eine Vorrüstung für ein Smart Meter Gateway in den Kasten?
-Gibt es sonst noch etwas, was man einplanen sollte. (Für Kraft/Wärmekopplung, Solaranlage oder Elektroauto. Ist alles aber noch nicht vorhanden)
-Es soll noch zur Garage (entferntes Gebäude) eine Leitung gelegt werden mindestens für Garagentorantriebe:
Dieses wird wohl nach dem Stromzähler weggeführt und bekommt in der Garage nochmals einen Blitzschutz, (mit eigener Potentialausgleichsschiene), FI (welcher Typ?) und B16 Sicherungen?
Wenn ich SmartHome mit KNX machen möchte, dann werden die Aktuatoren direkt nach den Sicherungen (mit der gleichen Aufteilung) in den Schaltschrank gebaut?
Danke für eure Antworten, ob alles so richtig geplant wäre und wie es korrekt ausgeführt werden sollte. Installieren soll das alles eine Fachkraft. Da aber wohl in Vergangenheit zu viel falsch gemacht wurde, möchte in nun wissen, wie es richtig aussehen sollte. Zudem möchte ich dann die benötigen Teile selbst besorgen.
Danke für eure Hilfe!
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