Blitzschutz unterm Dach

Diskutiere Blitzschutz unterm Dach im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Ist es eigentlich erlaubt den Blitzschutzdraht unter den Dachziegel zu verlegen. Gibt es hiezu Bestimmungen, Abstände? Viktor
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viktor12v

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Ist es eigentlich erlaubt den Blitzschutzdraht unter den Dachziegel zu verlegen.
Gibt es hiezu Bestimmungen, Abstände?

Viktor
 
Hallo das wis ich leider nicht, aber eines weis ich dass wen jemamnd die Blitableiterableitung unter Putz herunterführt diese bei einem Blitzschlag in die Anlage aus dem Putz herausgerissen wird.mfgsepp
 
Aber bei uns wird von den Maurern immer wieder verlangt, den Blitzschutzdraht einzustemmen, allerdings mit einem Schutzschlauch!

Viktor
 
Dafür braucht man eine Blitzschutzfachkraft die sowas jeden Tag macht.
 
Gibt es hier Fachleute, die wissen ob sowas erlaubt ist, den Blitzschutz unter den Dachziegel zu verlegen?

Viktor
 
Blitzschutz darf niemals unter irgendwas verlegt werden!

Es ist davon auszugehen, daß der Schutzdraht extrem heiß wird bei einem Einschlag.
Die Holzkonstruktion des Daches fängt dann Feuer sowie Isoliermaterialien (außer vielleicht Steinwolle).

Zudem wird durch die enorme Hitze die Luft(oder Putz) um den Draht so schnell erwärmt, daß diese sich sehr schnell ausdehnt und gewaltige Kräfte frei setzt. Putz wird dabei einfach abgesprengt als hätte man Sprengschnurr verlegt. Unter dem Dach wird ähnliches passieren und zudem ein Brand entstehen!
 
Hallo Viktor,

Grundlagen sind die neue DIN EN 62305 sowie die überarbeitete Blitzschutznorm VDE 0185-305:2006

Die Ableitungen vom Dach zum Erdboden MÜSSEN ausserhalb des Gebäudes verlegt werden, die Ableitungen müssen einen bestimmten Durchmesser haben, auch das Material darf nicht aus irgendeinem Draht bestehen.
 
übrigens hat elektroblitzer recht:
es muss eine zugelassene Fachfirma sein, die einen äußeren Blitzschutz montiert, also die Fangstangen auf dem Dach, die Ableitungen von den Fangstangen zur Erde und dann die Erder als Ringerder in mindestens 60 cm Tiefe in die Erde verlegt, anschliessend ein Messprotokoll (wie in den Normen beschrieben!!!) mit den gemessenen Erdungswiderstandswerten verlangen.

nur wenn es wirklich nicht geht, dürfen Tiefenerder genommen werden (z.B. wenn das Haus ringsherum gepflastert ist).

Achtung: Die Erder müssen also untereinander verbunden sein UND gleichzeitig muss eine Ader bis zur Haus-Potentialschiene geführt und dort aufgelegt werden.
Diese Potenzialausgleichsschiene ist normalerweise
im Keller, an der ist der Haus-Banderder angeschlossen!
 
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