Bohrlochabstand bei AP Steckdosen

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helge 2

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Hallo zusammen !

Ist der Bohrlochabstand bei AP-Steckdosen genormt ?
Ist der Abstand von Baumarktprodukten der selbe wie zb.von Markenprodukten ?

Kann eine AP-Steckdose mit Wago-Klemmen durchgeschleift werden in einem Stromkreis ohne eine AP-Verteilerdose zu setzen von der Bauhöhe her ?

Danke und Gruß Helge 2
 
helge 2 schrieb:
Hallo zusammen !

Ist der Bohrlochabstand bei AP-Steckdosen genormt ?
Ist der Abstand von Baumarktprodukten der selbe wie zb.von Markenprodukten ?

Kann eine AP-Steckdose mit Wago-Klemmen durchgeschleift werden in einem Stromkreis ohne eine AP-Verteilerdose zu setzen von der Bauhöhe her ?

Die erste Frage verstehe ich möglicherweise nicht ganz. Wieso sollte es überhaupt eine Norm für den Abstand von AP-Steckdosen geben? Bei AP sind Doppel- und Dreifachsteckdose unterschiedliche Installationsgeräte. Man setzt (in der Regel) nicht mehrere Einzelsteckdosen AP zu einer Mehrfachsteckdose zusammen.

Was gelegentlich vorkommt, ist, dass man bei FR-Programmen Schalter über Steckdose setzt. Da gibt es manchmal auch herstellereigene Verbindungsnippel, die dann den Würgenippel des Einzelgeräts ersetzen. Aber das ist alles herstellerspezifisch. Und die Bohrlöcher natürlich erst recht. Manchmal sind sie auch diagonal. Mit so einem Verbinder könntest Du theoretisch auch zwei Steckdosen übereinandersetzen, aber für nebeneinander funktioniert das nicht.

Zur zweiten Frage gibt es allerdings ein klares Nein. Eine AP-Steckdose ist keine Abzweigdose. Mancher Hersteller bietet manchmal noch eine feste Klemme im Gehäuse (meist in Schaltern) zum Durchschleifen des Schutzleiters an. Die Klemme kannst Du verwenden. Weitere Klemmen haben in den Gehäusen aber nichts verloren. Da musst Du die Leitungsführung so geschickt durchführen, dass das nicht erforderlich wird.

0V
 
Nullvolt schrieb:
Zur zweiten Frage gibt es allerdings ein klares Nein. Eine AP-Steckdose ist keine Abzweigdose. Mancher Hersteller bietet manchmal noch eine feste Klemme im Gehäuse (meist in Schaltern) zum Durchschleifen des Schutzleiters an.

Erstmal Danke !
Also muß ich eine AP-Verteilerdose setzen.
In der Jetzigen Wohnung wurde so was gemacht(Durchschleifen)-Bilder folgen.

Gruß Helge 2
 
Dazu wurden aber keine zusätzlichen Klemmen in der Dose installiert (die gerade erkenntlich wären) ...
 
Ich sehe zwei (NYM-) Leitungen an einer Steckdose. Da nehme ich ganz stark an, dass es sich um eine Zuleitung und eine Weiterleitung handelt. Wo braucht man da Klemmen?

0V
 
Jepp, so sieht das okay aus - Durchschleifen darf man in jedem Fall.
In AP-Gehäusen wird es aber schon rein mechanisch ein größeres Problem da auch noch zusätzlich mehrere Wagos reinzustopfen.
Bei N und PE bleibt einem eigentlich eh nichts anderes übrig als das so zu machen (auch wenn oft ne PE-Klemme da ist). Dann wird's aber schon eng.
Wir können deswegen nicht grundsätzlich fordern, dass z.B. auch AP-Schalter grundsätzlich ne N-Klemme mitführen müssen.
Ich wüsste zwar jetzt nicht warum das mit Wagos verboten sein sollte, solang die Chose noch halbwegs gut reinpasst.
Ich sehe da eher die praktischen/mechanischen Probleme bei zu vielen Klemmen.
 
79616363 schrieb:
In AP-Gehäusen wird es aber schon rein mechanisch ein größeres Problem da auch noch zusätzlich mehrere Wagos reinzustopfen. .

Nicht wenn man die enstprechenden a.P. Gehäuse für u.P. Material nimmt. Würde ich immer vorziehen als »normales« a.P. Material.

Lutz
 
Hallo Lutz,

hmm ja, ich ging jetzt von normalem AP-Kram aus. Gut möglich, dass man in nem AP-Gehäuse für nen UP-Einsatz mehr Platz hat - Hab ich im realen Leben scheinbar wirklich noch nie so richtig gemerkt.

In z.B. ner "normalen" AP-Steckdose kriegt man aber jedenfalls keine Wago mehr unter den eigentlichen Steckdoseneinsatz. Da hat man nur am Rand ne Chance (was aber eh sinnvoller ist).

Aber wie sieht das dann mit der Schutzart aus? Wie viel erreicht man damit? Okay, IP44 müsst gehen, aber wie weit kommt man hoch?

Aber okay, ganz gleich wie es ist, es ist ne interessante Alternative. IP44 langt ja meist im Privatbereich.

Viele Grüße,

Uli
 
Hallo Uli,
79616363 schrieb:
Aber wie sieht das dann mit der Schutzart aus? Wie viel erreicht man damit?

IP20, ich denke mal die IP44 Einsätze passen stehn aber über.
Nicht so prickelnd.

Lutz
 
Die Schutzart bleibt die Gleiche wie bei Montage der Steckdose in eine Schalterdose. Eine UP IP44 Steckdose kann man dort aber nicht einsetzen da die Aufputzkappe nicht IP44 ist.
 
Danke für euere Antworten.
Wenn es klappt kommt am Montag die Firma und verlegt noch drei Stromkreise.
Vom HV-Keller habe ich schon die AP Kabelkanäle verlegt/Deckendurchbrüche usw.
So das nur noch die Leitungen verlegt und geklemmt werden müßen.
Ja,die Einzelsteckdose auf dem Bild ist eine durchgeschleifte.
Wie das gemacht wurde weiß ich nicht,den Einsatz bekomme ich nur schlecht raus für ein Bild.Will da auch nicht weiter "rumknereen".

Ich habe nun eine aP Verteilerdose gesetzt und die Kanäle links und rechts herrangeführt.Die steckdose soll dann genau unter der Verteilerdose gesetzt werden.
Ob das nun Mehrarbeit für die Elektriker ist,als einfach nur durchschleifen ohne Verteilerdose ?

Gruß Helge 2
 
Ja, ist es. Und wenn du genauer beschrieben hättest worum es ging, hätte man Dir von dieser zusätzlichen Klemmstelle abgeraten - Steckdosen sind von allen mir bekannten Herstellern so konstruiert, dass die Klemmen 2 Adern pro Anschluß fassen - das anschließen einer ankommenden und abgehenden Leitung ist daher immer ohne weitere Klemmstellen möglich. Ausgang für diesen Irrtum war deine Aussage in dem Gehäuse noch weitere Klemmstellen in Form von Wago-Klemmen unterbringen zu wollen, die für deine Anwendung nicht notwendig sind und ohne zusätzlichen Klemmraum falsch wären.
 
Erstmal entschuldigung das ich mich so blöd ausgedrückt habe.

@T.Paul Danke für den Hinweis.Also werde ich die AP Verteilerdose wieder demontieren um den Leuten das Arbeiten zu erleichtern.Einfach neuen AP kanal in dem Bereich anbringen.
Verbaut wurde bisher im Haus das Schalterprogramm der FA. Jung.

Gruß und Danke Helge 2
 
Nochmal kurz von mir.
Wegen dem Bohrlochabstand.Eingangsthema.

Ich wollte schon auch mit den Bohrlöcher´n für AP-Steckdosen vorarbeiten.Dazu eine Baumarkarkt Dose geholt.(als Reverenzobjekt)
Dose mal auseinandergeschraubt.
Mein Persönlicher Eindruck:Nur billiger Plaste klumpatsch-selbst die Schutzkontakte für mich nur "gefaltetes Alu".Es lag zwar ein Sicherheitspackzettel dabei-aber nee.
Lieber das Material von der E-Firma nehmen.Die paar Bohrungen machen die Rechnung auch nicht fett.

Gruß Helge 2
 
So,kurze Rückmeldung.

Die installation wurde vor einigen Tagen Fertig gestellt.
Zum Geschirrspüler wurde 3x1,5 CU verlegt.Ca.8mtr.Ap-Kanal-Anschlußwert 2 KW.Eigener Stromkreis.

Warum aber für die WM-auch eigener Stromkreis-selbe Verlegeart nur ca.15 mtr. mit 3x2,5 ?

Eine WM hat doch nicht mehr als 2,5 KW

Gruß Helge 2
 
Der Querschnitt wird bei Steckdosenstromkreisen im Wohnungsbau anhand der Vorsicherung bzw. den maximalen 16A des Schuko-Systems ermittelt und nicht mit der Anschlussleistung des Gerätes - es ist unwahrscheinlich, dass die Installation geändert wird, sobald das Gerät sich ändert. Wenn z.B. der Spannungsfall bei 16A nicht mit 1,5mm² Cu einzuhalten ist, muss halt 2,5mm² Cu verwendet werden.
 
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