Boiler in der Duschkabine

Diskutiere Boiler in der Duschkabine im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, Ich habe gerade neue Wohnung bekommen und was mich beschäftigt ist der Boiler in der Dusche. Tatsächlich bei der Besichtigung...
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Perk

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Hallo zusammen,

Ich habe gerade neue Wohnung bekommen und was mich beschäftigt ist der Boiler in der Dusche. Tatsächlich bei der Besichtigung hatte ich nicht gedacht dass es was schlimmes sein könnte aber jetzt beim Umzug ist mir eingefallen dass dass neben dem Warmwasserspeicher an der Wand sich ein Stecker befindet.
( Siehe Bilder) . Wenn man die schwarze Kappe abnimmt sind da Kabel ( wie bei Lampe)
Ist das richtig gemacht worden oder nicht ? Kann mir da jemand helfen ?
 

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Sofern der Erhitzer und die Dose die Schutzart IP x5 mindestens erfüllen ist das leider auch heute noch zulässige sogar ohne FI.
Die Anschlußdose darf nur mit Werkzeug zu öffnen sein.

Die Schutzart IPX5 bedeutet, daß die Geräte gegen Strahlwasser geschützt sein müssen.

Ich persönlich würde so was auf keinen Fall installieren egal ob es erlaubt ist oder nicht.
zusätzlich wäre mir eine Warmwassererzeugung mit Strom wesentlich zu teuer.

DIN VDE 0100-701:
"...
Im Bereich 1 dürfen elektrische Verbrauchsmittel nur errichtet werden, wenn diese ortsfest angebracht und fest angeschlossen sind. Diese elektrischen Verbrauchsmittel müssen für die Errichtung nach Herstellerangaben für die Verwendung und Montage im Bereich 1 geeignet sein. Solche elektrischen Verbrauchsmittel sind:

Whirlpooleinrichtungen,

Duschpumpen,

Verbrauchsmittel, geschützt durch Kleinspannung mittels SELV oder PELV mit einer Nennspannung, die AC 25 V oder DC 60 V nicht überschreitet;

Verbrauchsmittel für Lüftung;

Handtuchtrockner;

Wassererwärmer.
..."

 
So leider nicht zulässig, Kabeleinführung direkt von Hinten und das trifft hier nicht zu. Den die Dose hat auch in IP X5 da nichts verloren !
 
Ja und weil da keine VDE gilt wird so was sofort vollkommen ungefährlich...
 
Prinzipiell sind Warmwassergeräte auch in der Dusche bzw. über Badewannen erlaubt.
Allerdings ohne Anschlussdose, Hier muss die Leitung direkt ungeschnitten aus der rückwertigen Wand in das Gerät eingeführt werden.
 
Das ist soweit richtig.
VDE 0100-701:"...
Kabel und Leitungen, die elektrische Verbrauchsmittel im Bereich 1 versorgen, müssen wie folgt errichtet werden:

senkrecht von oben oder waagerecht durch die angrenzende Wand zur Rückseite des Gerätes, wenn das elektrische Verbrauchsmittel über der Bade- oder Duschwanne, bei Duschen ohne Wanne über der Standfläche, fest montiert ist, z. B. Wassererwärmer;

senkrecht von unten oder waagerecht durch die angrenzende Wand zur Rückseite des Gerätes, wenn das elektrische Verbrauchsmittel im Bereich unter der Bade- oder Duschwanne fest montiert ist.
..."

aber weiter unten im Text der Norm:
"Wenn b) nicht erfüllt werden kann, dürfen Kabel- und Leitungsanlagen dennoch errichtet werden, wenn:

...
die Stromkreise durch einen zusätzlichen Schutz nach 415.1 von DIN VDE 0100-410(VDE 0100-410):2007:06 mit Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA geschützt sind – solche Stromkreise müssen einen Schutzleiter enthalten –;..."


Für gut finden muß ich das natürlich trotzdem nicht.
 
Für gut finden muß ich das natürlich trotzdem nicht.

Im Gegensatz dazu werden aber auch die VDE-Autoren Deine "Ansichten" nicht gut finden, bzw. wird es denen am A.... vorbeigehen, um es nett zu sagen.
Da Du Dich hier mehr als häufig (um nicht zu sagen: permanent!) auf die VDE berufst, finde ich es doch befremdlich, Kritik zu üben, wenn es dann nach eigenem Gusto mal passt / nicht passt..
 
Der Otto-Normalo fragt sich doch:

- Ein offenbar frisch saniertes Bad und dann hängt der Warmwasserbereiter direkt in der Dusche?
- Klobürste in der Dusche? :D
- In welchem Land wäre das denn akzeptabel? Mit Hinblick auf #7 (ok, reine Neugier meinerseits ;))
 
VDE ist für mich erst mal die unterste Stufe. Note 4 MINUS
Eine anständige elektrische Anlage muß mehr können, als nur diese Forderungen erfüllen.

Aber es gibt eben auch Fehler und Lücken in der Norm und ich kann nicht behaupten ordentlich zu installieren, wenn ich diesen Umstand ignoriere und einfach blind nach Buch umsetze.
Die Norm ersetzt das Denken nicht!
 
Ein Boiler in der Dusche ist ja laut VDE kein MUSS, sondern lediglich eine KANN Bestimmung.
 
Hat auch keiner behauptet, nur für mich persönlich ist dieses KANN ein rotes Tuch.
Strom hat für mich dort nichts verloren.
 
Hat auch keiner behauptet, nur für mich persönlich ist dieses KANN ein rotes Tuch.
Strom hat für mich dort nichts verloren.

wieso es kommt doch immer drauf an wie etwas angeschlossen ist.

Ein Föhn hat nichts in der Badewanne verloren genau so weig wie ein Handyladekabel. Aber ein DLE oder Boiler bzw. eine Abzweigdose die z.B. IP67.Ip68 hat ist wohl kein Problem
 
Ganz ehrlich würde ich mich vor einem Blankdrahtdurchlauferhitzer mehr fürchten, als vor einem korrekt installierten Gerät in der Dusche.
Ich weiß die Blankdrahttechnologie ist ungefährlich, aber mir ist es trotzdem nicht geheuer.
Und wenn ich an den in meiner Moskauer Firmenwohnung montierten Duschkopfdurchlauferhitzer denke, kommt mir immer noch das gruseln.
 
Und wenn ich an den in meiner Moskauer Firmenwohnung montierten Duschkopfdurchlauferhitzer denke, kommt mir immer noch das gruseln.

Ach was die sind doch toll hatte ich auch schon in Ferienwohnungen un ddort stirbt auch keiner dran selbst wenn die mit offenen kabeln angeschlossen sind
 
Thema: Boiler in der Duschkabine
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