Brandschott

Diskutiere Brandschott im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo, ist es zulässig , wenn ich von einem Brandabschnitt in den anderen wechsel, durch eine Betonwand, das es genügt, das ich...
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Ich finde es übrigens auch bedenklich, dass da NYM liegen soll. Wir kennen zwar die Gebäudeklasse noch nicht, aber schlimmstenfalls ist es ein Sonderbau und die Leitung soll im notwendigen Treppenraum aka Fluchtweg liegen - Wenn sie es denn darf (Versorgung von BM im Treppenraum), ist es doch hoffentlich eine Leitung mit verbesserten Verhalten im Brandfall wie NHXMH und nicht NYM!
 
Es geht dabei auch nicht darum irgendwelche Vermutungen und Annahmen über die Brandentwicklung zu treffen.
Das haben schon alle möglichen Ingenieure getan un vor allem in Prüflabors ausprobiert!

Diese Erkenntnisse sind in passende Produkte sowie die entsprechenden Normen und Vorschriften eingegangen.

Wenn Du nachher den Schaden begleichen willst der aufgrund deiner unsachgemäßen Installation entstanden ist, ist das nur leider nicht nur Dein Problem, sondern auch das der geschädigten. Sachschäden sind dabei noch eher uninteressant.
 
elektroblitzer schrieb:
Schlecht für denjenigen der Dich Elektroarbeiten ausführen lässt. Er hat eine ungeeignete Auswahl getroffen, wenn du wirklich so arbeitest wie du schreibst.
Besser als beim BER, Elbphi oder S21 oder die vielen kleineren Projekte, wo sich sonst noch die hohe Ingenieurskunst der theoretischen Fachwissenschaften und Bedenkenträger trifft.
Ich halte meinen Kosten ein, es funktioniert und bin rechtzeitig fertig.

mfG
 
Zosse schrieb:
Moorkate schrieb:
Ich halte meinen Kosten ein
Wenn du gleich überhöht planst.
Realistisch! Dann wäre die Elbphi gleich gestorben!

Moorkate schrieb:
Wenn es andere für dich richtig machen.
Hätte man machen sollen. Dann wäre S21 nie unter einer bestehenden Innenstadt geplant, sondern ein paar km daneben, wo die Gleise liegen!

Moorkate schrieb:
bin rechtzeitig fertig
Wenn du den Termin sehr spät setzt.
Das hat bei der Planungstruppe von BER trotz mehrfacher Verschiebung immer noch nicht gereicht.

mfG
 
Moorkate schrieb:
elektroblitzer schrieb:
Schlecht für denjenigen der Dich Elektroarbeiten ausführen lässt. Er hat eine ungeeignete Auswahl getroffen, wenn du wirklich so arbeitest wie du schreibst.
Besser als beim BER, Elbphi oder S21 oder die vielen kleineren Projekte, wo sich sonst noch die hohe Ingenieurskunst der theoretischen Fachwissenschaften und Bedenkenträger trifft.
Ich halte meinen Kosten ein, es funktioniert und bin rechtzeitig fertig.

Hast du jemals einen Bau dieser Größenordnung betreut? Bist du Bauleitende EFK? Kannst du überhaupt mitreden?
 
Hast du jemals einen Bau dieser Größenordnung betreut? Bist du Bauleitende EFK? Kannst du überhaupt mitreden?

Fachbauleiter Elektro bei dem größsten Innerstädischen Projekt Europas. 250 Millionen Auftragssumme
 
Hast du jemals einen Bau dieser Größenordnung betreut? Bist du Bauleitende EFK? Kannst du überhaupt mitreden?

Freundschafthilfe und nachbarschaftliche Betreuung. 250 EUR Auftragssumme
 
Ich ordne mich dazwischen ein, Tendenz zum Blitzer ... (In mehrfacher Hinsicht, noch arbeite ich praktisch zwischendurch mit, das wird sich langfristig ändern ...)

Ich will mal ganz klar sagen, es gibt Planungen, die sind von Anbeginn Müll - und ein Bau der so anfängt endet auch so, dass man am letzten Tag noch Planänderungen hat ... Aber es gibt auch Planungen, die sorgfältigst erstellt wurden unter Erwägung einer Menge praktischer Erfahrung, die dann dennoch in Problemen münden oder in Änderungen der Anforderungen - Probleme sind da, um gelöst zu werden.

Die angeführten Projekte setzen in manchen Teilgebieten Meilensteine - Da tauchen nun einmal Probleme auf, die nicht vorhersehbar oder anders kalkuliert wurden. Das ist nicht mit der Errichtung eines Einfamilienhauses nach Schema F zu vergleichen. Und dann gilt leider tatsächlich, egal wie nett man es auch anders formulieren könnte: Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal Fresse halten.

Es gibt auch bei jedem Fußballspiel Millionen Trainer vorm TV, die meinen es besser zu können - einfach mal tun und nicht nur über das Ergebnis jammern, wenn man nur 1/10 zu Gesicht bekommt, wenn überhaupt ...

Ich kann nicht in einem Projekt, dass von Sachverständigen ein Gutachten nach dem nächsten Erfüllen muss hingehen und sagen "Nä, das man ich nicht so, das kann ich billiger - Das passt schon". Da liefert man ein Gewerk ab anhand der Planung und den Regeln der Technik - und wenn diese kollidieren, dann wird das nicht verschwiegen!

Ich hatte z.B. heute (erneut) den Hersteller eines Betriebsmittels vor Ort, ein Problem zu lösen, dass wir zuerst entdeckt haben - ein Serienfehler, der auch andere Projekte betrifft und die Produktion kurzfristig hat stoppen lassen. Dieser Fehler war bis dato nicht aufgetaucht und so gab es keine Test-Routine im Qualitätsmanagement. Wenn es um Millionen geht, gibt man das defekte bzw. unerwartet reagierende Produkt nicht zurück im Baumarkt und hofft etwas besseres zu finden - solche Mängel werden analysiert und beseitigt. Da kann man nur mit Markenherstellern zusammen arbeiten, die das auch zu leisten im Stande sind. Das ist in keinster Weise vergleichbar mit dem Heimwerker, der bei eBay versucht Geld zu sparen. Für manches muss es einfach eine Lösung geben, die die Anforderungen erfüllt - und dann schrumpft die Anzahl der Anbieter oft auf weniger als 5 zusammen, wenn nicht, wie in diesem Fall, auf 1! Und dann ist auch der Preis zweitrangig - man hat eine Lösung, für ein Problem - eine funktionierende Lösung, auch wenn sie teurer war als die Nicht-Lösung eines anderen Anbieters.

In Zahlen: Ich habe jetzt für 24.000€ eine Lösung, die funktioniert. Kalkuliert waren 20.000€. Die Alternative hätte 18.500€ gekostet und nicht funktioniert! Ja, dann kostet das jetzt 4.000€ mehr - und etwas anderes kostet auch mehr und hier noch was und da - ja, es wird unerwartet teurer und es hat auch 5 Tage länger gedauert als geplant - Aber es funktioniert! Es hat halt vorher keiner (exakt) so gebaut - und alle, auch der Hersteller, waren überzeugt, es würde funktionieren ... Tat es aber Anfangs nicht. Der nächste hat dafür jetzt eine fertige Lösung vom Hersteller, das Problem wurde behoben.

P.S.: Etwas mehr Mut, Spaß und Risiko an dem, was ihr tut schadet nicht -> https://www.youtube.com/watch?v=Ym4dGPLd5Ww
 
Moorkate schrieb:
werner_1 schrieb:
Wenn es ein Brandschutzwand ist, kann ich nicht einfach ein NYM durchführen oder mit irgend einem Stoff abdichten, sondern muss es nach dem Stand der Technik abdichten (siehe meinen Link oben und die von T.Paul).

Kann, muss nicht. Normen sind Empfehlungen und können angewendet werden. Ebenso kannst du solche Spaßbremse wie ein Prüftheoretiker fragen oder auch bleiben lassen. Wenn er genauer hinschaut, wird er es bemängeln.

Die genannten LAR und LBO sind keine Normen sondern Gesetze.
Die darin genannten Erleichterungen sind auch als "Erleichterungen" für den jeweils beschriebenen Anwendungsfall zu verstehen, nicht als Vorlage zur Umgehung von bestehenden Forderungen.
Und der Prüf-SV für baulichen Brandschutz bzw. die Bauaufsicht schaut sich solche Durchführungen mittlerweile genau an. Man kennt ja seine Pappenheimer...
 
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