Brandschutz: LED-Strahler im Dachkasten (Reetdach)

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Hallo zusammen,

wenn man saniert/repariert stößt man manchmal auf Dinge, wo man sicherheitstechnisch nur die Hände über dem Kopf zusammenschlagen kann. So auch hier.

Die Situation: Wir haben ein Reetdachhaus und im Dachkasten rund um das Haus an den Ecken acht Einbaustrahler (68mm Loch). Diese wollte ich auf LED umrüsten und bin beim Wechsel der Leuchtmittel auf Folgendes gestoßen: Wenn ich in das Loch hineinschaue, liegt direkt im Abstand von ca. 20cm das Reet darüber. Es ist keine Zusätzliche Abschirmung gegen Hitze oder Funken gegeben, was bei den vorigen Halogen-Strahlern als Wahnsinn bezeichnet werden kann. Weiterhin liegt zum jeweiligen Strahler eine NYM-Leitung, an die dann mit Lüsterklemmen der Strahler und die Weiterschleifung zur nächsten Lampe dranhängt - alles ohne Dose einfach reingesch(m)issen und mit sehr kurzen Leitungslängen, sodass ich da kaum Spiel habe.
Einbauen möchte ich nun LED Strahler mit 3,x Watt und einer Einbau-Höhe von von lichten 3,5 cm.

Meine Fragen
  1. Gibt es eine Art Abschirmung/Dose etc., die ich durch das 68er Loch bekomme als zusätzlichen Brandschutz? Wie sind die Vorschriften für so etwas bzw. wo kann ich das nachlesen.
  2. Wie würdet ihr das mit der Verkabelung lösen? Lüsterklemmen werden durch Wagos ersetzt, ist klar. Mein Plan bisher: Die Weiterschleifung per Wago in eine kleine Abzweigdose (und die dann einfach reinlegen?) Aus der Abzweigdose könnte man entweder direkt auf den LED-Srahler gehen (nicht sicher, ob zulässig) oder noch mal ein kurzes Stück NYM raus und dann eine Art Leuchtenanschluss (gibt es sowas überhaupt?)
Wichtig: Wir haben kürzlich alles vom Maler arbeiten lassen und ich will wirklich so minimal-invasiv arbeiten wie möglich...

Danke schon mal für jede Hilfe!
 
Gibt es eine Art Abschirmung/Dose etc., die ich durch das 68er Loch bekomme als zusätzlichen Brandschutz? Wie sind die Vorschriften für so etwas bzw. wo kann ich das nachlesen.

Such mal nach Silikon-Schutzhaube oder Schutzkappe für Einbaustrahler. Primo, Kaiser o.dgl.
Vorschriftentechnisch ist VdS 2023 ein guter Ansatzpunkt.

Wie würdet ihr das mit der Verkabelung lösen? Lüsterklemmen werden durch Wagos ersetzt, ist klar. Mein Plan bisher: Die Weiterschleifung per Wago in eine kleine Abzweigdose (und die dann einfach reinlegen?) Aus der Abzweigdose könnte man entweder direkt auf den LED-Srahler gehen (nicht sicher, ob zulässig) oder noch mal ein kurzes Stück NYM raus und dann eine Art Leuchtenanschluss (gibt es sowas überhaupt?)

Übergabedose NYM auf Flexibel. Steckersystem z.B Wieland RST, in passender Grösse und Schutzart.
 
Von Spelsberg gibt es die kleinen grauen Abzweigkästen auch mit Lasche an der man mit Kabelbinder eine Zugentlastung realisieren kann.

Für die Strahler gibt es Einbaugehäuse z.B. von Kaiser.
System ThermoX® für gedämmte Hohldecken

Müsste man dann zwar etwas größer ausschneiden, aber dafür gibt es auch Dekorringe zum Ausgleich.
 
Thema: Brandschutz: LED-Strahler im Dachkasten (Reetdach)
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