Brunnenpumpe defekt - mit Bildern

Diskutiere Brunnenpumpe defekt - mit Bildern im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Hallo zusammen, ich muss zur Zeit bei einem Bekannten ein Problem mit seiner defekten Tiefsaugerpumpe lösen. Leider habe ich keinerlei...
Ich frage mich da nur wo das Problem ist die Saugleitung inklusive dem Rückschlagventil am Boden zu wechseln ?
 
Ich frage mich da nur wo das Problem ist die Saugleitung inklusive dem Rückschlagventil am Boden zu wechseln ?

Man müsste an der Oberfläche neben dem Abgang zum Maschinenraum mit einem Bagger das Erdreich abtragen, einen schweren Deckel öffnen und dann in einen engen Brunnenschacht in 18 Metern Tiefe klettern, um die Rohre von den Befestigungen im Inneren des gemauerten Brunnens abzuflexen. Im Anschluss müsste man die Rohre samt Tiefsaugeanlage und alle Ventile mit einem Kran herausheben, da man sie händisch aufgrund des Gewichts, der enormen Länge und der Befestigungen sowieso nicht einfach herausziehen kann.

Gruß
Euer Brunnenbauer
 
Nein, es handelt sich um eine Tiefsaugeanlage ohne eine Tiefenpumpe, ähnlich wie hier auf diesem Bild: up.picr.de/24222721ni.jpg
Also im Prinzip wie ein Injektor wo durch eine Verjüngung Unterdruck erzeugt und weiteres Wasser angesaugt wird.
Gut, das ist bei uns etwas anders, wir müssen auch 500l netto über haben, sonst gilt der Brunnen nicht mehr als Löschwassersicher - also 100l bei 5bar rein und min. 600l wieder raus. Mehr wäre schön. Und das bei 30m Tiefe - da ist das Gewicht das im B-Roht stehende Wasser auch nicht zu vernachlässigen.

Aber wie schon geschrieben, das unterliegt allem ein Verschleiß. Mit dem Wasser wird auch ganz feiner Sand mit hochgefördert. Nicht viel, aber immer etwas. Kann eine Ursache sein, die anderen habe ich ja beschrieben - Dichtungen - Filter. Aber dazu müsste man das Teil mal rausziehen und nachschauen. Schwierig wenn die ganze Anlage quasi im Rohbau reingekommen ist, als jetzt eine Decke drinnen ist, die das unmöglich macht.
 
Also im Prinzip wie ein Injektor wo durch eine Verjüngung Unterdruck erzeugt und weiteres Wasser angesaugt wird.
Gut, das ist bei uns etwas anders, wir müssen auch 500l netto über haben, sonst gilt der Brunnen nicht mehr als Löschwassersicher - also 100l bei 5bar rein und min. 600l wieder raus. Mehr wäre schön. Und das bei 30m Tiefe - da ist das Gewicht das im B-Roht stehende Wasser auch nicht zu vernachlässigen.

Aber wie schon geschrieben, das unterliegt allem ein Verschleiß. Mit dem Wasser wird auch ganz feiner Sand mit hochgefördert. Nicht viel, aber immer etwas. Kann eine Ursache sein, die anderen habe ich ja beschrieben - Dichtungen - Filter. Aber dazu müsste man das Teil mal rausziehen und nachschauen. Schwierig wenn die ganze Anlage quasi im Rohbau reingekommen ist, als jetzt eine Decke drinnen ist, die das unmöglich macht.

Wir fördern in unserem Hauptbrunnen 60 000 Liter alle 24 Stunden und müssen die Rohre alle 1 1/2 Jahre ziehen und zum Teil wechseln wegen Materialabtrag durch Kavitation, Abhilfe würden innen angebrachte Opferanoden ( Zinkmäuse ) bringen aber auch diese müsste man wechseln. Nun ist das Problem bei langjähriger Standzeit eines Brunnen das durch Kavitation an der Rohrinnenseiten die Verzinkung angefressen wird und der Rostfrass langsam in der Brunnenstandzeit weitergeht. Da bleibt bloss der Wechsel der Saug- und Druckleitung, um die Anlage zu nutzen. Das ist die Rohrthematik, das andere Thema sind die Pumpenimpeller, diese lassen wir in einer Giesserei aus einer Broncelegierung giessen und der Verbrauch ist beachtlich durch Anfressungen durch Kavitation. Ein Tagesthema beim Schiffbau und speziell bei Stahlrümpfen.
bicho
 
Man müsste an der Oberfläche neben dem Abgang zum Maschinenraum mit einem Bagger das Erdreich abtragen, einen schweren Deckel öffnen und dann in einen engen Brunnenschacht in 18 Metern Tiefe klettern, um die Rohre von den Befestigungen im Inneren des gemauerten Brunnens abzuflexen. Im Anschluss müsste man die Rohre samt Tiefsaugeanlage und alle Ventile mit einem Kran herausheben, da man sie händisch aufgrund des Gewichts, der enormen Länge und der Befestigungen sowieso nicht einfach herausziehen kann.

Gruß
Euer Brunnenbauer
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Schacht für solch Hausbrunnen besteigbar ist oder das ist noch ein ganz alter Brunnen. Da geht auch bestimmt nicht jeder hinein, zumal der Bereich wie vom TE beschrieben unter Wasser liegt. Ich würde da nicht reinklettern.
Da wird sicherlich nur ein 250 bis 500er-Rohr eingebohrt worden sein, wo denn die Anlage von oben eingelassen ist. So wurde dies bei uns im letztes Jahr gemacht, als man Sommer 2018 gemerkt hatte, das einige Saughydranten trocken gefallen waren. Die neueren Tiefenpumpen hängen irgendwie nur drin, sind aber E-Pumpen, die vom Mobbel gespeist werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wird sicherlich nur ein 250 bis 500er-Rohr eingebohrt worden sein...
Wieso willst du das besser wissen, wenn der TE sagt, es sei ein gemauerter Brunnen, in dem die Saugleitung mit Stahlhalterungen befestigt ist? :rolleyes:

Wir hatten auch solch einen, aus runden Klinkern gemauerten Brunnen.
 
Wenn du den Brunnen nutzen willst bleibt meiner Meinung nach nur eine Lösung: vergiss den alten Schrott unter Tage und montiere von oben eine neue Brunnenpumpe, Anleitungen hier zu sehen:
https://pumpen-experte.de/tiefbrunnenpumpe-anschliessen/
Jetzt müsst ihr sehen, ob sich in eurem Fall diese Investition lohnen würde. Wir setzen und ziehen unsere Rohre bei den Brunnen mit selbstgebauten Schraubklemmen und dem Gabelstapler......wenn man hat......und wenn man mit einem Stapler rankommt. Euer Seitenanstichmodell verhindert ein einfaches ziehen der Saugrohre.
bicho
 
Wieso willst du das besser wissen, wenn der TE sagt, es sei ein gemauerter Brunnen, in dem die Saugleitung mit Stahlhalterungen befestigt ist? :rolleyes:

Wir hatten auch solch einen, aus runden Klinkern gemauerten Brunnen.
Und? War der besteigbar? Auf 18m herunter? Bei uns unten im Dorf brauchten wir sowas nicht. Im Mittelalter haben die das Wasser aus dem Bach entnommen, später hochgepumpt, die zweite Wasserader liegt ca 5-6m tief. Für die Wälder die den Hang hochgehen mussten nur wg Löschwasserverfügbarkeit tiefere Brunnen angelegt werden. Gemauert ist davon keiner, da gab es entsprechende Einspültechnik schon.
 
Ja - 4m geht ja noch. Wenn der nicht zu eng ist, würde ich auch noch reinklettern. Aber 18m - das ist so hoch wie ein viergeschossiges Gebäude. Auf dem Gerüst stehen geht ja noch, auf das Dach gehe auch noch rauf. Aber in so ein Loch rein - nein danke, das ist nichts für mich. Auch wenn ich die Leute sehe, die oben in den Hochspannungsleitungen rumturnen - muss ich auch nicht haben!
 
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