CEE-Kombisteckdose intern verdrahten

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Antilles

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Hallo zusammen,

ich baue gerade meine Werkstatt, dort sind u.a. mehrere CEE-Kombisteckdosen vorgesehen. Da mehrere Stromkreisläufe und u.a. eine Anlaufautomatik für die Absaugung vorgesehen ist, soll der Elektriker einen Unterverteiler anschließen und alles entsprechend fachgerecht absichern.

Die meisten Vorarbeiten dazu habe ich selber ausgeführt, Kabelkanäle gelegt, Steckdosen montiert, Verkabelung liegt bereits so in Abzweigdosen, dass diese nur noch an den Verteiler angeschlossen werden müssen und dann vom Elektriker in Betrieb genommen werden können. Es ist also nichts am Netz, das sei nochmal erwähnt.

Soweit ist das klar, allerdings bin ich mir nicht ganz sicher, wie die CEE-Kombisteckdosen intern sauber verdrahtet werden. Habe viel gesucht und leider zu meinem Modell nichts gefunden, daher wollte ich mich hier bei den Experten erkundigen, damit ich das sauber vorbereiten kann.

Meine Modelle haben eine Mennekes CEE Dose mit einem ABL Schuko Stecker, beides Schraubverbindungen. Die meisten Kombi-Steckdosen, die ich bei der Suche gefunden habe, haben intern Klemmen vorbereitet. Mein Modell hat das nicht. Habe über einen Freund einen Elektriker fragen lassen, der meinte ich könnte sowohl über Wago Klemmen intern verkabeln als auch über Zwillingsaderendhülsen. Ich würde das aber im Endeffekt am liebsten so machen, dass der Elektriker später möglichst wenig Arbeit bei der Abnahme hat und auch nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlägt.

Habe jetzt exemplarisch eine Dose verdrahtet und wollte fragen, ob das so in Ordnung ist. Ist alles komplett 2,5² starre Ader. Bin erst komplett mit allen 5 Adern auf die CEE und da mit L1, N und PE über Zwillingsaderendhülsen (4-fach gecrimpt) auf den Schuko Stecker. Drahtreserve habe ich gelassen, dass auch mit einer Stromzange gemessen werden kann, PE ist leicht länger (sieht man auf dem Bild nicht so gut).

Kann ich das so machen? Bin mir da nicht sicher, ob ich je 2 starre Adern so mit den Zwillingsaderendhülsen crimpen kann bzw. darf. Oder ist es besser, zuerst mit L1, N und PE auf die Schuko zu gehen und von dort zur CEE durchzuschleifen?

Danke euch im Voraus & viele Grüße

IMG_20200425_171034.jpg IMG_20200426_080729.jpg
 
Wozu die Aderendhülsen? Lass die einfach weg, und gut ist.
 
Danke für die Rückmeldung. Habe nur eine Klemmstelle in der CEE, ist das nicht Pfusch, wenn ich da zwei Adern mit einer Schraubverbindung festmache?
 
Nein kannst du nicht so machen Starre Aderen dürfen nicht in Aderendhülsen.

Bei jeder CCE Steckdose mit Schuko Steckdose solltest du immer ein anderen Außenseiter nehmen damit die Last schön Verteilt ist.

Lass die Aderendhülse einfach weg und gut ist.
 
OK, Danke. Das heißt, ich geht schleife trotzdem über die CEE zur Schuko durch und gehe in der CEE mit 2 Adern ohne Hülse in eine Schraubstelle?

Mit den anderen Außenleitern meinst du so, dass ich mit der ersten CEE Dose (insgesamt 4, wird aber nie gleichzeitig betrieben) auf L1 auf die Schuko gehe, mit der 2. mit L2 auf die Schuko und mit der dritten Dose mit L3 ?
 
Ja meint er.
Aber am besten sprichst du das alles mit dem Elektriker ab, der das ganze dann ja auch verantwortet, oder?
 
Also erst mal verdrahtet man das intern NICHT in starren Adern sondern flexibel.
Beim Montieren der Dosen werden die Adern bewegt und das ist für Starre nicht in Ordnung, danach müsste man die Klemmen nochmals prüfen was nicht geht das das Gehäuse geschlossen ist.

Von der Zuleitung geht man zunächst auf Klemmen welche Starr und flexibel verbinden(z.B. Wago 222), von dort aus flexibel auf die Dosen und dann auch mit Aderendhülsen.
 
Also erst mal verdrahtet man das intern NICHT in starren Adern sondern flexibel.
Beim Montieren der Dosen werden die Adern bewegt und das ist für Starre nicht in Ordnung, danach müsste man die Klemmen nochmals prüfen was nicht geht das das Gehäuse geschlossen ist.

Von der Zuleitung geht man zunächst auf Klemmen welche Starr und flexibel verbinden(z.B. Wago 222), von dort aus flexibel auf die Dosen und dann auch mit Aderendhülsen.


Aber klar :D dann solltest du aber auch deine Steckdosen nicht bewegen die du unterputtz bewegst beim installieren ;)
 
Klar doch und wenn du da eine 63 A CEE hast fährst du die dann flexibel an? Denn da hast du da drin gar keinen Platz um die Adern erst auf eine feste Klemme zu legen . Bei diesen Steckdosen ist es völlig normal das die Zuleitung massiv auf die Steckerstifte geht . Und eh du diese Dose schließt kannst du den Sitz der Adern problemlos kontrollieren ohne das die Buchse oder der Steckerteil bewegt werden !
 
Ich hoffe ich hab jetzt keinen Glaubenskrieg losgetreten. Direkt absprechen mit dem Elektriker kann ich noch nicht, habe bisher nur ein Angebot vorliegen, wollte mir aber nochmal eins zum Vergleich einholen, bevor ich dann konkret den Auftrag vergebe. Kann auch sein, dass das noch etwas länger geht in der aktuellen Situation. Habe nur grad deutlich mehr Zeit als sonst und will daher schon vorbereiten, was geht.

Ausrüstung hab ich ohnehin alles da, soweit alles zum Crimpen, Wagos auch, auch die 222. Die Aderendhülsen auf den starren Adern fliegen dann erstmal raus. Aber draüber hinaus - gibt es da einen "Königsweg" oder einfach mehr Alternativen, die dann alle OK sind?
 
Direkt absprechen mit dem Elektriker kann ich noch nicht, habe bisher nur ein Angebot vorliegen, wollte mir aber nochmal eins zum Vergleich einholen, bevor ich dann konkret den Auftrag vergebe.
Aha - der Elektriker soll also Kundenmaterial einbauen und dessen Leistung absegnen. Den Auftrag würde ich als Ele ablehnen.
 
Aha - der Elektriker soll also Kundenmaterial einbauen und dessen Leistung absegnen. Den Auftrag würde ich als Ele ablehnen.

Nein, soll er nicht. Ich will soweit ich kann selbst vorarbeiten, es geht dann nur um Anschluss direkt an den Verteiler und die obligatorische Abnahme. Und das ist ja eher der kleine Teil. Es geht insgesamt um eine separate Unterverteilung mit über 5 separaten Stromkreisen und einer Anlaufautomatik für die Absaugung mit Master/Slave Schaltung. Und das ist ja alles im Angebot drin, Eltakos, Verteiler und Sicherungsautomaten ebenso. Aber ein zweites Angebot zum Vergleich ist finde ich legitim. Und ich gehe jetzt sicher nicht hin und kauf die Sachen aus dem Angebot im Internet. Das, was ich selber mache, habe ich mir gar nicht erst anbieten lassen und es war vorher schon abgestimmt. Angebot ist btw über 2.500 €.

Damit das ganze für mich finanzierbar bleibt, habe ich Kabelkanäle, Dosen, etc. bis zu den relevanten Abzweigdosen selber gelegt bzw. bin gerade dabei. Bei der Menge an Steckdosen ist man da sehr lange beschäftigt. Damit habe ich ein gutes Gewissen, zumal es klar kommuniziert war.
 
2500€ für eine Verteilung mit 5 Stromkreisen und einem Stromrelais von Eltako?

Da ist aber reichlich Schmerzensgeld für die prüfung deiner Installation einkalkuliert, wenn du nicht irgendwas noch unterschlagen hast.
 
Das ganze inkl Anschluss am Hauptkasten (3m entfernt) und Absicherung dort mit 32A, das kann man noch erwähnen. Ansonsten noch nen Schalter für die Absaugung, aber das wars. Insgesamt 16 Arbeitsstunden zu nem akzeptablen Stundensatz, aber beim Material wird ordentlich zugelangt. Ich arbeite ja in einer ähnlichen Branche, wo auch dreistufig vertrieben wird, daher ist das zu einem gewissen Grad für mich nachvollziehbar. Ich erwarte da auch keine Internetpreise, aber für die Sicherungsautomaten das 3-3,5 fache vom Internetpreis zu verlangen finde ich happig. Daher wollte ich mir ein Vergleichsangebot einholen.
 
Gut - für 2,5k? Dafür bekommt man schon fast eine komplette Hausinstallation. (netto/Bungalow).
Das klingt für mich eher selber gar nichts tun oder einkaufen, sondern alles installieren lassen. Von vone bis hinten. Mit Messprotokoll und ordentlicher Gewährleistung etc.

Ich würde da eher ein Lastenheft erstellen und die Sache an einem Dutzend Fachfirmen aus der Region ausschreiben.
 
2500 für den kleinen Scheiss

Kein wunder dass ich so viel Arbeit habe :D
 
Thema: CEE-Kombisteckdose intern verdrahten
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