cee32A Steckdose- Leitungsquerschnitt?

Diskutiere cee32A Steckdose- Leitungsquerschnitt? im Forum Installation von Leitungen und Betriebsmitteln im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Moin moin, ich habe hier im Forum schon so einiges mir durchgelesen, aber leider bin ich noch etwas verunsichert.... Mein Vorhaben: ich...
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helvede

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Moin moin,

ich habe hier im Forum schon so einiges mir durchgelesen, aber leider bin ich noch etwas verunsichert....

Mein Vorhaben: ich benötige in meiner Scheune eine cee32A Steckdose für ein Widerstandspressschweißgerät.

Hier die Daten:
Kabellänge von Hauptverteiler im Wohnhaus zur Scheune ca 35-40m
Im Keller wird die Leitung einzeln im Installationsrohr verlegt. Die letzten 1,5m vor dem Hauptverteiler muß das Kabel sich leider zu mehreren Kabeln "gesellen"...
Der Weg vom Haus zur Scheune werde ich unterirdisch in einem Rohr bei ca. 60 cm tiefe verbuddeln. In der Scheune dann wieder aufputz in einem Installationsrohr.

Das anzuschließende Gerät:
Elektron Multispot M83
Netzanschlußspannung 3x400V
Netzabsicherung träge 25A
Netzanschlußleistung 15 kVA
Schweißleistung max.: 50kVA

Das Kabel möchte ich selber verlegen und kaufen. Anschließen soll es ein Elektriker anschließen.

Ich habe mir jetzt gedacht, dass ich ein NYY-J 5x6qmm verlegen werde, bin mir aber noch nicht so ganz sicher, ob es vom Querschnitt reichen wird....

Nun hoffe ich, dass hier Zustimmung zu meiner Kabelwahl erhalte oder eines besseren belehrt werde.

Alle erforderlichen Angaben habe ich hoffentlich gemacht...Danke....

Grüße und schönen 1. Mai

Helvede
 
Du hast keine Angaben zur Temperatur, interessant evtl. in der Scheune, gemacht und in wie fern sich "zu anderen Leitungen gesellen" ausprägt ... tendenziell könnte das 5x6 bei 40m Länge und der benannten Verlegesituation hinkommen, eng könnte es nur noch bei o.g. Punkten werden.

Tipp: Wenn die Scheune derzeit gar keine elektrische Versorgung besitzt, wäre es überlegenswert, ob ein etwas größerer Querschnitt verlegt werden soll, der zur Errichtung einer Unterverteilung geeignet ist, an der dann neben der CEE 32A-Steckdose auch weitere Stromkreise errichtet werden könnten.

Anmerkungen: Absicherung, Fehlerstromschutz und Schutzpotentialausgleich werden von der Elektrofachkraft ausgeführt? Gerade bzgl. Erdung, Schutzpotentialausgleich und Überspannungsschutz ist ggf. ein Erdleiter zwischen den Gebäuden notwendig, der auch vergraben werden muss. Desweiteren ist auf die Selektivität und die angemeldete Leistung des Hausanschlusses zu achten - nicht an jedem EFH-Hausanschluss kann bzw. darf ein solches Gerät betrieben werden. Die Eigenleistung sollten daher vorab unbedingt mit dem Installationsbetrieb abgestimmt werden, da dem Laien gewisse Zusammenhänge ggf. gar nicht bewusst sind.
 
Hallo,

Lösung: 5x10mm² NYY bei der Leitungslänge und Erdverlegung. Eine Verlegung in einem Schutzrohr ist nicht notwendig. Evtl 10cm darüber eine Reihe alte Ziegel packen, wenn häufiger in diesem Bereich gegraben wird.

Was mich stutzig macht ist dein Schweißgerät hat eine (max.) Aufnahmeleistung von 15 KW und eine max. Schweißleistung von 50KW (kVA). KVA ist eine rein elektrische Leistungsangabe. Wir der Schweißvorgang noch mit Gas unterstützt oder Energie in Kondensatoren zwischengespeichert um auf diese Werte zu kommen?

mfG
F.T.
 
Will man eine UV errichten, muss man eigentlich schon mindestens ein NYY 5x35 oder NYCWY 4x35/16 verlegen, um dies bei akzeptablem Spannungsfall mit gG50, E63 oder Leistungsschalter (50-65A) absichern zu können. Bei einem Leistungsschalter bei 40A oder E40 geht auch ein NYCWY 4x25/16 (jeweils davon ausgehend, dass der Überlastauslöser des Leistungsschalters bei 1,05-1,2*In auslöst). Für die Versorgungsleitung einer UV sollte immer ein deutlich geringerer Spannungsfall zugrundegelegt werden, als in einem Endstromkreis, daher die starke Abweichung. Für eine CEE32 würde man bei 25A mit 6mm² gerade so hinkommen, wobei beachtet werden muss, dass die Absicherung immer auch höhere Ströme erlaubt, womit der Spannungsfall deutlich überschritten werden würde. Von daher wäre hierfür ein NYY 5x10 oder NYCWY 4x10/10 anzuraten, erwägt man jetzt oder in Zukunft, ein Überspannungsschutzkonzept zu implementieren, wäre hingegen die eigene UV und die Verwendung des entsprechenden Querschnitts unbedingt empfehlenswert! Je nach Erdungssituation der Scheune könnte auch ein Stützerder sinnvoll sein.

Besitzen Scheune und Haus jeweils eine Gebäudeerdungsanlage?

MfG; Fenta
 
Ich will ja nicht wissen, was du so in einer Scheune regulär treibst, Fentanyl, aber ich habe tatsächlich eher an 3x50A an einem 5x16 bzw. 4*16/16 gedacht ....... Das ergäbe rund 0,56% Spannungsfall auf Drehstrom bei 32A Teillast, genauso wie bei 16A Wechselstrom Teillast und sollte damit den üblichen Gebrauch abdecken. Vollast 50A Drehstrom wären dann immer noch unter 1% (0,87%), was durchaus noch praktikable Leitungslängen zulässt. Die 50A habe ich ausschliesslich aus Selektivitätsgründen zum 32A LSS (bzw. 25/32A gG) gewählt und nicht wegen der zu erwartenden Anschlussleistung.
 
Also ich weiß nicht. Ich würd mich darauf nicht verlassen, dass die Last immer schön auf die Außenleiter verteilt ist. Wer weiß, was da irgendwann mal angeschlossen wird - bei 32A auf einem Außenleiter (gegen N) kommt das schon nicht mehr hin mit 16mm² und 1%.

MfG; Fenta
 
Wenn diese Situation eintritt, hat die Elektrofachkraft versagt ... Und selbst dann ... sind es 1,12% auf der Zuleitung - Dann dürfen die 3x1,5mm² 16A Abgänge immer noch 13 Meter lang sein um die 3% einzuhalten ... und darüber nimmt man 2,5mm² ... Selbst für diesen miserablen Fall wäre die Zuleitung dann regulär noch ausreichend, wenn da keine 25 Meter Endstromkreise dran kommen ... Und im übrigen wird so nicht gerechnet - die Zuleitung ist als Drehstromkreis ausgelegt und wird auch entsprechend berechnet - Die unsymetrische Vollast eines Außenleiters ist nicht anzunehmen und wenn du nachrechnest ist auch dies in üblichen Stromkreislängen kein Hexenwerk die geforderten 3% einzuhalten - 35mm² ist hier absolut übertrieben, solange keine weiteren Großverbraucher zu erwarten sind! Mir ging es um die Errichtung von CEE 16A und Schuko sowie Licht, die vermutlich nicht einmal gleichzeitig betrieben werden und sich, bis auf das Licht, ebenso vermutlich direkt unter dem Verteiler befinden dürfen, mit <2m Leitung!
 
T.Paul schrieb:
Die 50A habe ich ausschliesslich aus Selektivitätsgründen zum 32A LSS (bzw. 25/32A gG) gewählt und nicht wegen der zu erwartenden Anschlussleistung.

Bedeutet aber auch das die Zähleranlage da mitmacht.

Lutz
 
siehe Anmerkungen, 1. Antwort von mir ...
 
wie schaut denn eigentlich der Hausanschluss aus? (Querschnitt, Länge, Absicherung,....)
 
Eine nicht vollständig symetrisch belastete Leitung ist für den Spannungsfall mit der Wechselstromformel 2l zu berechnen. Die Drehstromformel darf nur bei Drehstromverbrauchern wie z.B. Durchlauferhitzern oder Elektromotoren verwendet werden.

Ich würde für die Scheune auch eine separate UV vorsehen mit ausreichender Zuleitung Ausgelegt für 3x63A.
Außerdem eine zusätzliche Erdung und Potentialausgleich in der Scheune.

Es ist hierbei natürlich auch auch eine Frage was der Fragesteller ausgeben will. Wenn er nur die 32A Steckdose dort haben möchte spricht natürlich auch nichts dagegen dort eine solche mit ausreichender Zuleitung vor zu sehen. Hierbei ist aber schon ein 10mm² als Zuleitung vorzusehen.
Absicherung sollte hierbei C32A betragen FI Schutzschalter 0,03A sollte auch nicht fehlen, auch wenn nicht vorgeschrieben.
 
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