Charakteristik von Sicherungsautomaten

Diskutiere Charakteristik von Sicherungsautomaten im Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation Forum im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK; Hallo, ich habe versucht die VDE Bestimmungen 0641 Teil 11 im Internet zu finden, offensichtlich sind sie nicht öffentlich zugänglich?! Darin...

  1. #1 jan-the-gun, 11.08.2005
    jan-the-gun

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    Hallo,

    ich habe versucht die VDE Bestimmungen 0641 Teil 11 im Internet zu finden, offensichtlich sind sie nicht öffentlich zugänglich?! Darin erhoffte ich mir, etwas zur folgende Frage zu finden: Darf ein haushaltsübliches Cu-Verlegekabel 3x1,5mm2 und Schuko-Steckdosen mit 16A Sicherungsautomaten der Charakteristik C oder gar K abgesichert werden?

    Vielleicht weiß ja jemannd von Euch bescheid, bräuchte dies für Fotolampen mit höherem Einschaltstrom.

    Viele Grüße
    Jan
     
  2. Gretel

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    K-/C-Charakteristik

    Hallo Jan , erstmal Willkommen im Forum !

    Das kann man über die E-Check Prüfung (Schleifenwiderstands- Impedanzmessung zur Ermittlung der Abschaltbedingungen) herausbekommen , da die Auslösekennlinien der C7K-LS-Schalter im höheren Bereich angesiedelt sind !

    Also bitte örtliche Fachfirma damit beauftragen und sich das Messergebnis bitte schriftlich bestätigen lassen .

    Sollten Probleme bezgl. Schleifenwiderstand sein , dann hefen evtl. PA-Verbesserungen oder gar ein möglicher FI-Schutzschalter (Netzform hoffentlich konform) weiter.

    Gruß,
    Gretel
     
  3. #3 jan-the-gun, 12.08.2005
    jan-the-gun

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    Vielen Dank für den superschnellen Betrag. Habe ich es also richtig verstanden, daß die Möglichkeit den Stromkreis mit C16 oder K16 Sicherungen abzusichern, davon abhängt, was für ein Kabel zwischen der Sicherung und der Steckdose liegt. Im Falle eines idealen Kabels kann man also eine haushaltsübliche Schuko-Stekdose mit C16 absichern?
    (Von den Endgeräten an der Steckdose kann es ja wohl nicht abhängen, oder? Es ist ja zu erwarten, daß ein Laien-Benutzer beliebige Endgeräte anschließt.)

    Viele Grüße
    Jan
     
  4. #4 Ahnungsloser, 12.08.2005
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    genau hier liegt das Problem!
    Die Leitungslänge wird hier meist vergessen - von Erwärmung und Verlegearten,... will ich erst gar nicht anfangen.
    Das beste was ich je in meiner "Karriere" gesehen habe, war ein Waschraum mit einer Steckdose für Waschmaschine und was war dann? - Eine dreifachverlängerung aus dem Baumarkt mit Querschnit 0,75 oder 1 mm²(konnte man nicht mehr so richtig nachvollziehen) und da war dann ein Trockner und eine Waschmaschine gleichzeitig dran eingesteckt und in Betrieb - zum Glück hat hier die Leitung als Sicherung gewirkt - sonst würde das Haus wohl heute nicht mehr stehen!
     
  5. didy

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    Nicht nur die Leitung von Sicherung zu Steckdose (und deren Länge) sondern auch alles davor bestimmt, ob C oder K möglich ist.
    Deswegen -> Messen!
     
  6. #6 Ahnungsloser, 12.08.2005
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    Sag ich doch !!!
     
  7. floyd

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    mir ist da gerade ne zwischenfrage gekommen.
    Kann man eigentlich mittels messgerät die leitunggslänge feststellen? Beu netzwerkkabeln ist dies ja möglich...
     
  8. edi

    edi

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  9. sa-wis

    sa-wis

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    Sicherung mit C-Auslösung

    Hallo,

    auch ich habe mich damit beschäftigt, aber keiner kann mir was dazu sagen. Die einen sagen, verboten, nur B benutzen, die anderen sagen ist OK. Ich habe für Waschmaschine und Trocken je eine C16 Ampere Sicherung bei NYM 2,5² und max. 15 mtr Leitungslänge verbaut. Vorgeschaltet ist ein 30mA FI. Darf das nun oder nicht. Wo finde ich denn überhaupt mal Texte, die die Aussagen bestätigen oder wiederlegen? Gruß Sascha
     
  10. edi

    edi

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    C Automat

    Hallo,

    ich sehe das wie folgt :

    Entscheidend ist , ob der "Sicherungsautomat" seine
    vorgesehen Aufagben erfüllen kann .Also z.B eine Abschaltung bei Kurzschluss oder Überlast bzw der Abschaltung im Fehlerfall z.B Körperschluss ( Schutzmaßnahme gegen elektrischen Schlag ).....und das alles zu den vorgegebenen Bedingungen ( z.B Abschaltzeiten usw. ).

    Wenn also alle Bedingungen erfüllt sind spricht nichts gegen den "C " Automaten .

    Beispiel : die Schleifenimpedanz muß so gering sein das der erforderliche Kurzschlussstrom der einen
    " C" Automaten innerhalb der vorgegeben Zeit zum Auslösen bringt- fliessen kann.

    Dieser erforderliche Kurzschlusstrom kann natürlich eine anderer sein als der eines "B " Automaten. Er ergibt sich aus der Kennlinie( Datenblatt ) des jeweligen Automaten.

    P.S Schutz gegen elektrischen Schlag würde in deinem Fall der FI übernehmen..
     
  11. sa-wis

    sa-wis

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    Hallo und vielen Dank für die Antwort. Wo das ganze als Gesetz steht, würde ich schon gern wissen. Schließlich ist "früher war alles besser..." ein Elektromeister, der seit 30 Jahren seinen Meinung vertritt........

    Gruß Sascha
     
  12. edi

    edi

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    Vorschriften

    Schutz bei Überlast und Kurzschluß in elektrischen Anlagen. DIN VDE 0100-430 und DIN VDE 0298-4 Strombelsarbarkeit von Kabeln und leitungen.

    DIN VDE 0100-410 - Schutz gegen elektrischen Schlag

    Leitungsschutzschalter Auslösecharakteristik nach VDE 0641, VDE 0660
     
  13. #13 Anonymous, 08.10.2006
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Man(n), was für ein Aufwand soll den hier betrieben werden? Im Baumarkt kostet ein Marken-Sicherungsautomat der Standartcharakteristik B keine 2 Euro? Wieso soll da eine umfangreiche Kabelrüfung durchgeführt werden?
     
  14. #14 baum-max, 08.10.2006
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    zum einen aus (Personen)Schutzgründen, zum anderen aus letztendlich Versicherungstechnischen Gründen.

    grtz

    BM
     
  15. dc0pz

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    hallo Edi, die Aussage das die Kabellänge nur über ein "Bandmass" Kabellängenmessgerät oder TDR-Messgerät sich ermitteln läßt ist nur teilweise richtig. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit mit einem Schleifenimpedanzmessgerät die Kabellänge zu ermitteln. Dies hier zu erklären würde aber den Rahmen sprengen. So etweas kann man mal im Rahmen eines Seminars erörtern und praktisch erproben.

    MfG

    dc0pz
     
  16. dc0pz

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    Hallo Gretel,

    wie ist die Aussage zu verstehen, das zur Erhöhung der Sicherungscharakteristik im vorgenannten Falle ein RCD(FI-Schutzschalter) eingesetzt werden soll?. Ein FI-Schutzschlter hat eine gasnz andere Funktion. Die Empfehlung die Schleifenimpedanz zu messen ist aber ok. Hier sollte man aber noch zum Einen nach dem Kabelquerschnitt sehen und zum Zweiten mal den Anlaufstrom messen. Möglicherweise reicht auch ein 10-A-LS-Automat der Auslösecharakteristik C (5 x In bis 10 x In)
    B-Charakteristik (3 x In bis 5 x In) bei einem LS-Automat wären das 5 x 16 A = 80 A, bei einer 10 A LS-Automaten (10 x 10 A = 100 A). Könnte bei hohem Schleifenwiderstand gerade passen. Daher den Anlaufstrom der Lampen messen

    MfG

    dc0pz
     
  17. edi

    edi

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    Schleifenwiderstand

    Hallo,


    das halte ich nicht für sehr Erfolg versprechend.
    Bei einer normalen Schleifenwiderstandsmessung
    hast du auch die Impedanzen des vorgeordneten Trafos der Schalt- und Schutzgeräte usw mit drinnen . Wie willst du da den eigentlichen Leitungswiderstand ( nur der Leitung ) "messen"..........von der Rechnerei
    um vom Widerstand auf die Länge zu kommen mal ganz abgesehen....
     
  18. #18 Anonymous, 09.10.2006
    Anonymous

    Anonymous Guest

    Ja und? Es geht um eine Hausinstalation. Und B-Charakteristik ist empfindlicher und damit im Zweifel besser im Schutz als C. Welche Nachteile sicherheitstechnischer Art sollten also entstehen, wenn die Automaten ausgetauscht werden?
     
  19. dc0pz

    dc0pz

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    Es gibt noch eine weitere Möglichkeit mit einem Schleifenimp

    Das hat nichts mit viel versprechend zu tun und auch nicht mit kaffeesatzleserei, sondern ist praktische Erfahrung aus einer Reihe Untersuchungen und prüfungen die durch geführt habe. Aber wie besagt die Diskussion würde hier den Rahmen sprengen.

    MfG

    dc0pz
     
  20. edi

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    Ausrede !
     
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