Deckenleuchte anschließen

Diskutiere Deckenleuchte anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hi Leute, kann mir jemnad helfen? Will eine Leuchte anschliessen, aus der Decke gehen 3 Adern grün-gelb (PE), blau (N) und schwarz (L), die Lampe...
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schon abenteuerlich wofür gn/ge alles herhalten muss.
Ich kenne die klassische Nullung nur aus uralten Installationen (50er Jahre) und dort war diese Leitung rot.
Bereits in Häusern aus den 60ern kenne ich einen getrennten N und PE, wobei der PE dann oft auch rot war.
Dass es sowas heute noch gibt wo gn/ge genullt wird, jagt mir den Schauder über den Rücken, aber es gilt ja Bestandsschutz.
 
Kurt M schrieb:
schon abenteuerlich wofür gn/ge alles herhalten muss.
Ich kenne die klassische Nullung nur aus uralten Installationen (50er Jahre) und dort war diese Leitung rot.

Mit Verlaub, Kurt, dann solltest Du Dein Wissen über Schutzmaßnahmen und farbliche Aderkennzeichnung auf Vordermann bringen! :roll:

Bei der Uraltfarbkennzeichnung war der Nulleiter genau wie der Neutralleiter grau. Nur der reine Schutzleiter war rot. Erst mit Einführung der damals neuen Aderkennzeichnung (1966) wurde es eindeutig und es mussten alle Leiter mit Schutzfunktion grün-gelb gekennzeichnet werden: Sprich sowohl der Schutzleiter PE als auch der Nulleiter PEN! (Nutz mal die Suchfunktion im Forum)

Bereits in Häusern aus den 60ern kenne ich einen getrennten N und PE, wobei der PE dann oft auch rot war.

Die waren dann wohl als TT-Systeme installiert! (Nannte man damals Schutzerdung bzw. Echte FI-Schutzschaltung) In dem Fall war der PE dann nicht "oft auch", sondern stets rot!

Dass es sowas heute noch gibt wo gn/ge genullt wird, jagt mir den Schauder über den Rücken, aber es gilt ja Bestandsschutz.

Mir schaudert es vor allem dann, wenn sich Leute in Unkenntnis über diese Dinge an solchen Anlagen zu schaffen machen.... :wink:

0V
 
Hallo,

eigentlich müsste der PEN in meiner "Zeichnung" blaue Makierungen haben. :)
 
Es hat mir keine Ruhe gegeben und habe die Steckdosen gemessen, jetzt bin ich total verwirrt, denn hier stimmt was nicht. Es sind drei Steckdosen (links, mitte, rechts) miteinander verbunden. Die links scheint OK zu sein L-N 232 V, L-Schuko 232 V, N-Schuko 0 V, aber die beiden nicht. Es sind zwar Schuko-Steckdosen, aber ohne Schutz!!! Keine Angst, es sind keine Verbraucher da und alle hier habe ich gleich gewarnt, niemand darf sie benutzen. Die mittlere habe ich jetzt aufgemacht und -großer Gott! da hat jemand die Steckdose als Verteilerdose mißbraucht! Da sind 3x2 Adern (von links, von oben, von rechts) drin und alle angeschlossen - 3 unter der linken Schrabe (3x sw), 3 unter der rechten Schraube (2x grau, 1x gnge). Der Schutzkontakt war frei (kein Leiter dran). Die rechte Steckdose hat einen Außenleiter (sw) und einen grauen (N? PEN?). Die Steckdose habe ich rausgenommen und die Leiter gemessen.
sw (von links) ist der Außenleiter und hat zu gr (von links) 231 V und zu sw bzw. gnge (von oben) 165 V und zu sw bzw. gr (von rechts) 175 V, sw(oben)-gnge(oben) ergeben 0,0 V. Die restlichen Kombinationen liegen zwischen 0,8 und 8 V.
Was hälts du davon? N? PEN? Oder was? Was ist das für eine Schaltung? sw/gr kombiniert mit sw/gnge? Gibt es da eine Möglichkeit, die beiden Dosen mit einer richtigen Schaltung zu retten?
Natürlich habe ich nach dieser Entdeckung alle anderen Steckdosen gemessen, die sind alle OK (L-N 232 V, L-Schuko 232 V, N-Schuko 0 V). Ich schreibe N für den Leiter ohne Spannung, weil ich nicht weiß, wie das in der Dose aussieht, sw/gr.
 
Hallo Nullvolt,

der Farbenkuddelmuddel macht auch gelernten Elektrikern zu schaffen. Aus meiner Erfahrung sind Heimwerker viel vorsichtiger als Elektriker, weil so ein Heimwerker weiß, daß die dinge gefährlich sind. Ich habe bisher immer sorgfältig die Spannung mit einem 2-poligen Spannungsprüfer gemessen, bevor ich was angefaßt habe, und bei der kleinsten Unsicherheit gefragt. Elektriker gefragt, und da habe ich auch schon Antworten gekriegt mit einem Spannungsprüfer (Lügenstift) findest du die Phase und mit dem Finger auf dem Schuko die Erde, dann ist alles OK... Wahrscheinlich hätte ich eher die Erde unter der Erde gefunden.
Es ist gut, daß es dieses Forum gibt, denn die Leute werden immer an den Leitungen herumfummeln, aber mit eurer Hilfe machen sie keine Fehler. :)
 
Bert schrieb:
Elektriker gefragt, und da habe ich auch schon Antworten gekriegt mit einem Spannungsprüfer (Lügenstift) findest du die Phase und mit dem Finger auf dem Schuko die Erde, dann ist alles OK... Wahrscheinlich hätte ich eher die Erde unter der Erde gefunden.

Hallo Bert,

solche Pfeifen findet man in jedem Beruf.
Wie Du schreibst nutzt Du einen zweipoligen Prüfer.
Das ist schon mal besser als dieser kleine Lügenstift von Phasenprüfer.
Ich benutze so ein Ding zwar auch, aber nur um kurz zu testen ob an allen montierten Steckdosen die Phase auf der gleichen Seite ist.
Man kann dabei auch schon mal Pech haben und das Ding zeigt eine Induktion an, aber da ich Grundsätzlich noch eine komplette Prüfung einer errichteten Anlage mache, ist das nicht so schlimm.

Im übrigen gehört dieses Unglücksteil nach VDE zur Grundausrüstung eines Elektrobetriebes.
Ich weiß nicht warum das so ist, aber so steht es geschrieben.

Gruß Thomas
 
Danke, Nullvolt, die Seite ist genau das, was ich gesucht habe. :) Ich werde mich da ein bißchen reinfuchsen; prinzipiell plane ich, die gepfuschte mittlere Steckdose zurück als Verteilerdose zu legen und die rechte Steckdose korrekt anzuschließen. Zum praktischen komme ich erst am WE, bis dahin werde ich noch Ideen sammeln.
 
Hallo Bert,

ok. Hab gerade 5min und schau mir Dein Posting an:

Bert schrieb:
Es sind zwar Schuko-Steckdosen, aber ohne Schutz!!!

Schlecht!

Bert schrieb:
Die mittlere habe ich jetzt aufgemacht und -großer Gott! da hat jemand die Steckdose als Verteilerdose mißbraucht! Da sind 3x2 Adern (von links, von oben, von rechts) drin und alle angeschlossen - 3 unter der linken Schrabe (3x sw), 3 unter der rechten Schraube (2x grau, 1x gnge). Der Schutzkontakt war frei (kein Leiter dran).

Die Leiterfarben sind ok. Es handelt sich scheinbar teilweise um die uralte Farbkennzeichnung. Im TN-C-System wäre der grau dann der PEN, ab 1966 gnge!

Aber natürlich müssen diese an der Schukoklemme aufgelegt werden und dann zur Polklemme gebrückt (siehe mein Link von gestern).

Außerdem ist zu berücksichtigen, dass bauartbedingt maximal nur zwei Adern an einer Klemme angeschlossen werden dürfen. Mit Ösen könnte man das "Hinbiegen" im wahrsten Sinne des Wortes, ist aber ein Graubereich.

Die rechte Steckdose hat einen Außenleiter (sw) und einen grauen (N? PEN?). Die Steckdose habe ich rausgenommen und die Leiter gemessen.

Die Leiter heißen L1 (Außenleiter) und PEN (Nulleiter). Neutralleiter N und Schutzleiter PE sind in diesem Fall nicht vorhanden.

Was hälts du davon? N? PEN? Oder was? Was ist das für eine Schaltung? sw/gr kombiniert mit sw/gnge? Gibt es da eine Möglichkeit, die beiden Dosen mit einer richtigen Schaltung zu retten?

PEN! s.o. siehe mein Link von gestern.
grau entspricht hier gnge!
Ja, durch richtig Anklemmen kann man es korrigieren.


0V
 
Hallo Nullvolt,

aus der Zeichnung, die in dem Link von dir war, habe ich das alles erkannt. Ja, es ist so, wie du sagst, sw/gr (Außenleiter/PEN) kombiniert mit sw/gnge (Außenleiter/PEN) und gr entspricht hier gnge. Alle Leiter in diesem Zimmer sind sw/gr, nur diese mißhandelte Steckdose, die gleichzeitig als Verteiler dienen sollte, hat sw/gnge und sw/gr.
Mich hatte verwirrt, daß für ein TN-C-Netz es hier ganz schön bunt ist. Mal sw/bl/gnge (wobei hier bl der unterbrochene L1 ist, und nicht der Neutralleiter, wie sonst üblich), mal sw/gnge mal sw/gr und jetzt sw/gnge/sw/gr.

Ich werde nichts "hinbiegen", weil eine Steckdose eine Steckdose ist, und KEIN Verteiler! Die Dose in der Mitte wird ein Verteiler (habe ich schon gemacht), und links und rechts werden je eine Steckdose. Die rechte schließe ich am WE an (gr=PEN auf Schuko und eine Brücke vom Schuko auf N-Kontakt). Die Linke ist OK, aber ich denke, daß ich sie auch austauschen sollte. Wer weiß, wie die angeschlossen ist (womöglich PEN auf N-Kontakt und von dort auf Schuko gebrückt). Für Telefon/100W-Stereoanlage/Laptop/Tischlampe und ähnliche Kleinverbraucher reichen zwei Steckdosen (mit je einer 3er-Steckdosenleiste), Sicherheit geht vor.

Hab großen Dank, Nullvolt, mein Dank auch an Heimwerker, ihr habt mir richtig geholfen, in diesem Kuddelmuddel den roten Faden zu finden.

Ein dankbarer Bert. :)

P.S. An alle, die mal an der Hauselektrik herumfummeln:
Egal, welche Farben ihr vorfindet, zuerst alle Leiter mit einem 2-poligen Spannungsprüfer prüfen (am besten 2x!), Meßwerte aufschreiben und prüfen, ob sie stimmig sind!
 
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Thema: Deckenleuchte anschließen

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