Deckenleuchte mit Niedervolt Halogenlampen vs LED-Lampen

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Hamlet

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Hallo zusammen,
das ist mein erster Beitrag hier im Forum, nachdem ich bereits ein wenig still mitgelesen habe. Ein Problem mit einer Deckenleuchte lässt mich nun etwas ratlos sein, so dass ich mich an Euch wende in der Hoffnung, etwas schlauer zu werden bezüglich möglicher Lösungen. Hier also die Situation:

Meine Deckenleuchte hat 20 Sockel für Niedervolt-Halogenlampen 10W G4. Diese werden nach meiner Vermutung als zwei getrennte Stränge durch jeweils einen Trafo pro Strang gespeist. Im Laufe der Zeit sind mehr und mehr der Halogenlampen durchgebrannt. Diese habe ich aus Energiespargründen und wegen der höheren Robustheit durch 1,5 W LED-Lampen ersetzt, die es ja für die G4-Fassungen gibt. Nun ist je Versorgungsstrang nur noch eine Halogenlampe übrig gewesen und diese ging dann ebenfalls noch kaputt. Der entsprechende Strang war dann komplett dunkel, was ich auf die Mindestlast der Trafos zurückführe, die nicht mehr erreicht wird, auch nicht durch eine neu eingesetzte Energiesparlampe. Mit einer funktionsfähigen Halogenlampe funktioniert der entsprechende Strang wieder komplett. Durch diese Erkenntnis ergeben sich nun ein paar Unsicherheiten, wie ich weiter vorgehen kann.

Folgende Fragen beschäftigen mich:
1. Ist ein Mischbetrieb Halogen/Energiesparlampen eigentlich zulässig und bezogen auf das Energiesparen sinnvoll? Die Trafos haben ja dann vermutlich eine viel zu hohe Ausgangsleistung.
2. Könnte ich die vorhandenen Trafos (sitzen in einem Gehäuse, das die Basis der Leuchte bildet) gegen welche austauschen, die keine oder eine geringere Mindestlast haben?
Oder kann man die Mindestlast, ab der die Trafos liefern, irgendwo justieren?
Wenn diese Trafos eine entsprechend geringere Ausgangsleistung haben, gehen die kaputt, wenn jemand versehentlich wieder leistungshungrige Halogenlampen einsetzt?
Wäre ein solcher Austausch der Trafos - wenn von einem Elektriker vorgenommen - versicherungsrechtlich "sauber"?

Ich würde mich über Eure Meinung freuen.
Liebe Grüße
 
1. Ist ein Mischbetrieb Halogen/Energiesparlampen eigentlich zulässig und bezogen auf das Energiesparen sinnvoll? Die Trafos haben ja dann vermutlich eine viel zu hohe Ausgangsleistung.
Die Trafos haben eine mögliche Ausgangsleistung. Verbraucht wird nur das, was die Leuchtmittel ziehen. Allerdings haben neue LED-Netzteile eine kleinere Verlustleistung.
2. Könnte ich die vorhandenen Trafos (sitzen in einem Gehäuse, das die Basis der Leuchte bildet) gegen welche austauschen, die keine oder eine geringere Mindestlast haben?
Wahrscheinlich JA.
Oder kann man die Mindestlast, ab der die Trafos liefern, irgendwo justieren?
Nein.
Wenn diese Trafos eine entsprechend geringere Ausgangsleistung haben, gehen die kaputt, wenn jemand versehentlich wieder leistungshungrige Halogenlampen einsetzt?
Ja, wenn die Last größer ist, als die Leistung des Netzteils.
 
Vielen Dank für Deine Antworten, werner_1!
Das klingt so, als ob eine gemischte Bestückung mit 18 Energiesparlampen und zwei Halogenlampen grundsätzlich kein wirkliches Problem darstellt. Die Trafos haben dadurch ihre Mindestlast und ich spare trotzdem einiges im Vergleich zu ausschließlich Halogenlampen. Die Leuchte ist ca 20 Jahre alt. Denkst Du, es wäre aus Energiespargründen ratsam, wegen der höheren Verlustleistung älterer Trafos neue Netzteile einzubauen?
 
Das kann man nicht pauschal beantworten. Wenn die Leuchte viele Stunden am Tag an ist, könnte sich das rechnen. Wenn sie eher weniger eingeschaltet ist und es optisch nicht stört, kannst du es so lassen.
 
Wie wäre es, beide Stränge auf einen Trafo umzuverdrahten? Dann hätte man möglicherweise die Mindestlast nur mit LED erreicht und spart sich den zweiten trafo mit sämtlichen Verlusten komplett.
 
Wie wäre es, beide Stränge auf einen Trafo umzuverdrahten? Dann hätte man möglicherweise die Mindestlast nur mit LED erreicht und spart sich den zweiten trafo mit sämtlichen Verlusten komplett.

Danke für den Tipp! Das sollte ja tatsächlich bezogen auf die benötigte Leistung locker reichen und würde die Verlustleistung eines der beiden Trafos komplett weglassen.
Liebe Grüße
 
Trafos mit Mindestlast sind immer Mist.
setze welche ein Ohne Mindestlast.
Selbst wenn es mit dem zusammenschalten geht, Fällt nur eine LED aus ist wieder alles Dunkel.

Heute wird das Rechenmodell sicher noch drastischer sein, aber schon vor 10 Jahren konnte man damit rechnen, daß wenn eine Glühlampe nach ihren üblichen maximalen 1.000 Brennstunden ihren dienst Quittiert, die so viel Geld verbraucht hat wie die LED inklusive Anschaffungskosten.
Selbst die einfache LED hält im Durchschnitt allerdings 15 mal so lange wie die Glühlampe.
 
Trafos mit Mindestlast sind immer Mist.
setze welche ein Ohne Mindestlast.
Selbst wenn es mit dem zusammenschalten geht, Fällt nur eine LED aus ist wieder alles Dunkel.

Heute wird das Rechenmodell sicher noch drastischer sein, aber schon vor 10 Jahren konnte man damit rechnen, daß wenn eine Glühlampe nach ihren üblichen maximalen 1.000 Brennstunden ihren dienst Quittiert, die so viel Geld verbraucht hat wie die LED inklusive Anschaffungskosten.
Selbst die einfache LED hält im Durchschnitt allerdings 15 mal so lange wie die Glühlampe.
Ohh mist, also nach zehn Jahren hat er möglicherweise ein problem? Ja dann muss er definitiv das Teil raus schmeißen.... Verschwendung at it's best
 
Müsste man sich mal im Detail anschauen. Diese Netzteile für halogen hatten teilweise relativ hohe Verlustleistungen.

Habe es bei meiner Deckenlampe mal ausgemessen. Auf der 230V Seite waren es 117W, auf der 12V Seite insgesamt 98W, was die 3 Halogenlamperl tatsächlich saugten.
 
ein Problem nicht unbedingt und bei 10 Stunden am Tag und 250Tage im Jahr hält die Glühlampe nicht mal ein halbes Jahr (durchschnittlich)
Also rentiert sich die LED schon nach einem Halben Jahr.
 
Selbst wenn es mit dem zusammenschalten geht, Fällt nur eine LED aus ist wieder alles Dunkel.

Danke für Deinen Hinweis! Bei insgesamt 20 Lampen a 1,5 W kämen 30 W zusammen. In der aktuellen Bestückung bleiben die 9 Energiesparlampen plus eine Halogenlampe an einem Strang brennen. D.h. bis mindestens 23,5 W Last liefert der Trafo noch. Wenn alle Lampen an einem Trafo hängen würden, würde es reichen, wenn zumindest 16 Lampen funktionsfähig sind, damit eine ähnlich hohe Last am Trafo hängt.
Oder mache ich einen Denkfehler, wenn ich so rechne?
 
Ersetz den Trafo einfach.
Trafos mit Mindestlast machen immer irgendwann wieder Probleme.
 
Ersetz den Trafo einfach.
Trafos mit Mindestlast machen immer irgendwann wieder Probleme.

Hast Du Tips für einen Ersatz-Trafo? Es müssten eben die 20 Lampen a 1,5 W zuverlässig versorgt werden. Und falls irgendjemand fälschlicherweise Halogenlampen einsetzt, sollte der Trafo nicht sofort abrauchen.
 
Bei falscher Bestückung gehen die Teile üblicherweise in Überlast und fangen an zu blinken oder so.
Kaputt gehen die davon erst mal nicht.

Trafos ohne Mindestlast gibt es z.B. von Relco oder Paulmann.
 
Bei falscher Bestückung gehen die Teile üblicherweise in Überlast und fangen an zu blinken oder so.

Das klingt ja schonmal ganz gut.

Trafos ohne Mindestlast gibt es z.B. von Relco oder Paulmann.

Habe einen von Paulmann gefunden, der eigentlich ganz gut passen würde, max 50 W. Allerdings sehe ich in der Einbauanleitung, dass da beim Einbau ein Mindestabstand von 10 cm zu den Seiten und nach oben einzuhalten ist. Bezieht sich sowas nur auf brennbares Material oder geht es da um Zirkulation zwecks Kühlung des Trafos? Das Gehäuse der Leuchte gibt die gewünschten Mindestabstände nicht her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat mit der Kühlung des Teiles zu tun.
Prinzipiell gilt ähnliches für alle elektrischen Bauteile.
 
Ich frage mich nur, warum dann aktuell zwei (!) Trafos verbaut sind, die jeweils 100 W liefern müssen. Das müsste bezüglich Kühlung doch deutlich problematischer sein, oder nicht?
 
frage ist immer die Verlustleistung, die ist bei kleineren Netzteilen im Verhältnis zur Gesammtleistung deutlich höher.
Auch regelt das jeder Hersteller selbst und möglicherweise auch anders.
 
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