Denso-Abdichtband notwendig?

Diskutiere Denso-Abdichtband notwendig? im Forum Blitzschutz, EMV, Erdung & Potentialausgleich im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - hallo leute, habe da eine blöde frage: geht aber um ein österreichisches gesetz, vielleicht weiß es ja jemand: ist es pflicht, bei einem...
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roehrling1

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hallo leute, habe da eine blöde frage:
geht aber um ein österreichisches gesetz, vielleicht weiß es ja jemand:

ist es pflicht, bei einem fundamenterder die kreuzklemmen mit dem achsobeliebten denso-abdichtband abzudichten?


MFG
Michael
 
Hallo,

ich weiß da leider nicht was Vorschrift ist.
Ich selbst mache das aber, überall wo man die Oberfläche ankratzen kann oder könnte, Schnittstellen u.ä. kommt erst Zinkspray drüber und dann das Denso-Band.
Kostet zwar bißchen, aber der "Aufwand" ists wert.

Grüße
 
Da fällt mir gerade ein:
Bei der Neuinstallation im Haus meiner Mutter wurde ja auch ein Pot.-Ausgleich gesetzt und am Wasserrohr im Keller angeschloßen.

Die Anschlußstelle am Rohr wurde mechanisch blank gemacht und darauf dann die Bandschelle gesetzt.

Wäre es sinnvoll die Anschlußstelle nachträglich auch mit Zinkspray zu behandeln-wegen evtl.späterer Korrosion ?
Weiß jetzt nicht aus welchem Material die Bandschelle besteht.Oder kann man das so lassen ?

Gruß Helge 2
 
helge 2 schrieb:
Da fällt mir gerade ein:
Bei der Neuinstallation im Haus meiner Mutter wurde ja auch ein Pot.-Ausgleich gesetzt und am Wasserrohr im Keller angeschloßen.

Das ist kein wie auch immer PA.

helge 2 schrieb:
Die Anschlußstelle am Rohr wurde mechanisch blank gemacht und darauf dann die Bandschelle gesetzt.

Wäre es sinnvoll die Anschlußstelle nachträglich auch mit Zinkspray zu behandeln-wegen evtl.späterer Korrosion ?

Nein.

Lutz
 
Shadow08 schrieb:
Ich selbst mache das aber, überall wo man die Oberfläche ankratzen kann oder könnte, Schnittstellen u.ä. kommt erst Zinkspray drüber und dann das Denso-Band.

Anschlussfahnen gehören in V4A. Und über die Austriittstellen Denso. Da aber immer noch die Pappnasen von Maurern Bandeisen ins Fundament werfen wird das auch nie richtig und vorschriftsmässig werden.

Lutz
 
V4A meine ich schon mal gehört zu haben, weiß aber leider nicht was dass heißt...
bitte um erklärung


bei uns wird der fundamentwerder mit runddraht gemacht, dass passt schon


danke schonmal für die antworten
 
VA, V2A, V4a, V6A

einfach Edelstahl in div variationen
 
roehrling1 schrieb:
...
bei uns wird der fundamentwerder mit runddraht gemacht, dass passt schon
...
ähmm wer beurteilt das, und auf welcher Grundlage?

ach so, alles klar, "haben wir schon immer so gemacht"
 
elo22 schrieb:
helge 2 schrieb:
Da fällt mir gerade ein:
Bei der Neuinstallation im Haus meiner Mutter wurde ja auch ein Pot.-Ausgleich gesetzt und am Wasserrohr im Keller angeschloßen.

Das ist kein wie auch immer PA.

Hallo elo22 !

Wieso sollte dies kein Pot.-Ausgleich sein ?
Bzw.zu einem solchen gehören ?

Könntest du mir das bitte erklären ?

Also neben dem neuen HV im Keller wurde eine Verteilerschiene gesetzt von der dann eine Leitung zum Wasserrohr geht,die dann mit dieser Schelle dort verbunden wurde.
Das Haus besitzt keinen Fundamenderder.

Gruß Helge 2
 
helge 2 schrieb:
elo22 schrieb:
helge 2 schrieb:
Da fällt mir gerade ein:
Bei der Neuinstallation im Haus meiner Mutter wurde ja auch ein Pot.-Ausgleich gesetzt und am Wasserrohr im Keller angeschloßen.

Das ist kein wie auch immer PA.

Wieso sollte dies kein Pot.-Ausgleich sein?
Bzw.zu einem solchen gehören?

Eben, da gehört noch ein wenig mehr dazu wie Heizung und sämtliche Wasserleitungen (WW, Zirkulation) soweit vorhanden.

helge 2 schrieb:
Das Haus besitzt keinen Fundamenderder.

Da Du auch nicht von einem neuen Erder schreibst gehe ich mal von einem TN Netz aus. Dann reicht der Anschluss vom PEN zur HES. Sobald aber eine Antenne vorhanden ist muss ein 2,5 m Erder gesetzt werden.

Lutz

Lutz
 
Sobald aber eine Antenne vorhanden ist muss ein 2,5 m Erder gesetzt werden.
Die aussage ist wohl sehr pauschal von dir...
 
Als Potentialausgleich darf gemäß VDE nicht die Wasserleitung des Versorgers dienen, ebenso der PEN-Leiter des Versorgers. Die PA-Schiene muß mittels eines Tiefen- oder Fundamenterder gesichert sein!
Eine Wasser- oder Gasleitung kann und ist auch gemäß dem Stand der Technik in der Regel aus Kunststoff! Vielfach werden diese alte Versorgungsleitungen noch aus dem Haus bis zur Strasse in Metall gelassen, aber meist bei der nächsten größeren Sanierungsmaßnahme mit getauscht, gegen Kunststoffleitungen.
Selbst wenn noch Metallleitungen liegen oft sind diese mit Kunststoffmuffen isoliert! Somit läge kein ausreichender Schutz gemäß VDE vor!
Schau Dir mal die TAB 2000 an, dort ist es auch aufgeführt!
Desweiteren soll der innere Blitzschutz nicht mit dem Äußeren gemischt werden, dadurch holt man sich Blitzeinschläge in´s Haus, bzw. in dessen Technik.
Schau Dir die VDE 0185 mal näher an, dort ist das auch erklärt.
Ach ja so wie schon beschrieben Im Erdreich und alles was aus dem Mauerwerk und dem Erdreich kommt muß dies in Edelstahl erfolgen. Ebenso muß Flachband grundsätzlich immer senkrecht eingelegt werden! Das Densoband/Binde ist an Kreuzungspunkten Standard! Verzinkte Rohre sollte man nur mittels Reinigungsband oder einer Drahtbürste von Zinkoxid befreien nicht bis zum blanken Stahl entfernen! Zinkspray nie zwischen Schelle und Rohr sprühen, Zinkspray ist elektrisch gesehen ein Isolator!
 
Tommy a. d. Pfalz schrieb:
>Selbst wenn noch Metallleitungen liegen oft sind diese mit Kunststoffmuffen isoliert! Somit läge kein ausreichender Schutz gemäß VDE vor!

Also in meinem Fall sind die Wasserrohre noch aus Stahl verschraubt mit Fittingen aus Stahl.Niergendwo Kunststoff verschraubungen.

Das heißt aber spätestens bei der Sanierung der Sanitärinstallation müßte ein Staberder im Keller gesetzt werden ?


>Zinkspray nie zwischen Schelle und Rohr sprühen, Zinkspray ist elektrisch gesehen ein Isolator!

Danke für den Hinweis.

Sorry,das mit den unterteilten Zitaten und Antworten darauf bekomme ich irgendwie nicht hin-hoffe es ist trotzdem verständlich geschrieben.

Gruß Helge 2
 
leerbua schrieb:
roehrling1 schrieb:
...
bei uns wird der fundamentwerder mit runddraht gemacht, dass passt schon
...
ähmm wer beurteilt das, und auf welcher Grundlage?

ach so, alles klar, "haben wir schon immer so gemacht"


wieso sollte es nicht passen?
verzinkter draht mit 10mm durchmesser
 
roehrling1 schrieb:
wieso sollte es nicht passen?
verzinkter draht mit 10mm durchmesser
Hallo roehrling1, ich muß mich bei dir für meinen Kommentar entschuldigen, habe am Eingangsposting überlesen daß es um ein österreichisches Gesetz geht.
Meine Antwort bezog sich auf Deutschland bzw. die für uns (D) gültigen Normen u. Regeln.
Wenn ich mir im nach hinein nochmals alles durchlese vermute ich daß auch andere Antworten sich auf D beziehen.

Zur Situation in Österreich kann ich nicht beitragen.
 
leerbua schrieb:
roehrling1 schrieb:
wieso sollte es nicht passen?
verzinkter draht mit 10mm durchmesser
Hallo roehrling1, ich muß mich bei dir für meinen Kommentar entschuldigen, habe am Eingangsposting überlesen daß es um ein österreichisches Gesetz geht.
Meine Antwort bezog sich auf Deutschland bzw. die für uns (D) gültigen Normen u. Regeln.
Wenn ich mir im nach hinein nochmals alles durchlese vermute ich daß auch andere Antworten sich auf D beziehen.

Zur Situation in Österreich kann ich nicht beitragen.
Hmm wundert mich dennoch, weil die VDE welche unsere Regelwerk/ Elektrobibel ist, schon sehr stark an EU Richtlinien angelehnt ist. Naja was Sicherheit betrifft, eine Verzinkung hält in der Regel so runde 10-15Jahre (je nach Erdreich und PH-Wert) danach wiegt sich jeder in Sicherheit und hat vergessen das da etwas schlummert was gefährlich werden könnte.
 
hmm...

und ein banderder ist um einiges besser?
 
roehrling1 schrieb:
hmm...

und ein banderder ist um einiges besser?
Hmm ein Banderder wenn er in der Erde verlegt ist und gemäß Vorschrift(VDE) aus Edelstahl ist, der kann besser sein als ein Tiefenerder, es hängt immer von den geologischen Gegebenheiten ab. Tiefenerder z.B. haben in geologisch Felsigen Gegenden wenig Sinn weil zum einen steiniger Untergrund den Tiefenerder nicht tief eindringen lassen und zudem meist für schnelles absickern des Wassers und somit zu einem schlechten Erdableitwiederstand führt. Da ist ein Banderder welcher strahlenförmig oder rund um´s Haus gelegt ist besser. Es hängt eben von der Bodenbeschaffung ab und auch bei Banderdern muß dieser fachgerecht verlegt sein (z.B. Profil immer senkrecht)
 
okay, das alles ist mir schon klar, aber ich rede ja nicht von einem tiefenerder, sondern fundamenterder.
und meiner meinung nach müsste es doch egal sein, ob ich banderder oder runderder nehme, oder nicht? (runderder: 10mm durchmesser, feuerverzinkt)
 
Hallo wenn der Banderder richtig verlegt ist nach VDE ist der auch gut. Er sollte immer senkrecht im Beton liegen, damit sich keine Luftblasen(spätere Korrosionsstellen) an diesem bilden können. In der Regel werden hierzu auch nur noch Edelstahlflachbänder genommen weil diese grundsätzlich fast Korrosionsfrei sind. Bei Fundamenterdern liegt der Schwachpunkt immer an der Eingangsstelle oder ganz schlimm wenn es Risse im Fundament gibt wo Feuchtigkeit eindringen kann. Selbst verzinktes Material gibt da schnell seinen Geist auf denn im Beton kann es unbeobachtet in Verbindung mit Feuchtigkeit schnell korrodieren(rosten). Der Zink wird auch dort schnell rissig.
Lies dir diesen Beitrag mal durch, der ist sehr informativ: http://www.enbw-eg.de/~upload/enbw-eg/v ... terder.pdf
im Beitrag ist auch genau aufgeführt welches Material man wo gemäß Vorschrift verwendet!
 
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