DIAZED Altlasten umbauen?

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Hallo,

ich hab mal wieder mit Altlasten zu kämpfen. Ich hab da in der Nachbarschaft so nen uralten schwarzen "Bakelitsicherungskasten" über dem Zähler mit 4 DIAZED D II Einsätzen - Das nervt! Blöderweise hat nun der Maler einige der Hauptwohnungszuleitungen gekappt und ich weigere mich diesen Uraltschrott nochmal zu flicken. Da müssen neue Leitungen rein!

Der "Sicherungskasten" befindet sich blöderweise im Treppenhaus und der Hauseigentümer verbietet jegliche bauliche Verändeung im Treppenhaus incl. eines neuen Zählerplatzes :-(
Mir ist schon klar, dass das Murks ist, aber ich hab kürzlich für die DIAZED-Uraltteile eine genau passende DIN-Hutschienenalternative (10 Einheiten) verbaut gesehen, die für die einphasig angefahrene Einzimmerwohnung Incl. 2-pol FI) gerade noch ausreichen könnte.
Die Frage ist nun, ob es sowas zu kaufen gibt oder ist das vermutlich selbst zusammengefräst und zusammengebastelt? Na ja, wenn's so wäe, dann seht das sogar ganz professionell aus - Hab allerdings nicht reingeguckt.

Alternativ könnt ich mir auch noch vorstellen, eine der D II Fassungen durch ne D III er zu ersetzen, da ne 35 A DIAZED Vorsicherung rein und ne neue extra Unterverteilung in der Wohnung selbst zu basteln. Aber wo krieg ich ne D III/E33er Fassung und ne passende Abdeckung her? Keine Sorge, die Zählerzuleitung ist ausreichend (gefühlte 10 mm² Cu) dimensioniert und die neue UV Zuleitung wäre es auch.

Lieber wäre mir aber die erste Alternative mit der Hutschiene.

Nur wo krieg ich den uraltkompatiblen Krempel her und wie nennt sich das genau? Ist das überhaupt erlaubt?

Jetzt schon vielen Dank für eure Hilfe und viele Grüsse,

Uli
 
Hallo,
extra Unterverteilung in der Wohnung ist eine gute Lösung.

Wiso mußt du noch mal Sicherungen in den alten Verteiler machen? Kanst du nicht ohne zusätzliche Sicherungen verlängern? Da sollten doch schon die richtigen Sicherungen beim Zähler sein?
 
Hallo s-p-s,

das direkte Anklemmen an die "Hauptschiene" des alten Sicherungskastens kommt mir schon ein wenig abenteuerlich vor.
Ausserdem wäre mir wohler, wenn ich eine extra Vorsicherung hätte, über die man die gesamte Wohnung freischalten könnte.
Irgendwie wär mir auch unwohl, wenn die Möglichkeit bestünde, dass irgendein Kamel 3 25er Sicherungen in die einphasige UV nachrüstet und das Prob der NH überlässt.
Oder bin ich da übervorsichtig?
 
Ok, vor der NH im HAK sollte schon eine Sicherung sein.
Diese hätte ja auch im neuen Verteiler Platz.
Nur nach TAB wird das nicht mehr sein.
Was ist mit einem Gepräch mit dem Versorger?
Wenn der es neu will, hast du gegenüber dem Vermieter eine Begründung.
 
Hi sps,

hab grad mal Rücksprache mit der EnBw gehalten. Die halten sich zwar offiziell an die TAB2007, wollen aber in diesem Fall nix wissen und schon gar nix austauschen?!??
Na auch recht, dann bin ich jetzt fast so weit wie vorher. Dann bastel ich jetzt mal neue Strippen rein und harre der Dinge, die da noch kommen. Irgendwas wird mir schon noch einfallen und wenn ich selbst fräsen und basteln muss.

Viele Grüsse,

Uli
 
Ich würde im Notfall einfach die Leitung ab der durchtrennten Stelle verlängern und in die Wohnung führen!

MfG; Fenta
 
Hallo Fenta,

die Sache hat sich heut nun urplötzlich von selbst erledigt. Der Maler hat kurzerhand aufgeklopft, die Kabelenden etwas verlängert, mit Lüsterklemmen zusammengepfriemelt und eingegipst. Ich sag dazu besser nix. Ist ja nicht meine Wohnung.

Viele Grüsse und auch vielen Dank für Deine Antwort,

Uli
 
Also ich würde das nicht so einfach auf sich beruhen lassen, schon aus moralischen Gründen! Schließlich hätte es nicht viel bedurft, um das richtig zu machen!

MfG; Fenta
 
79616363 schrieb:
Hallo Fenta,

die Sache hat sich heut nun urplötzlich von selbst erledigt. Der Maler hat kurzerhand aufgeklopft, die Kabelenden etwas verlängert, mit Lüsterklemmen zusammengepfriemelt und eingegipst. Ich sag dazu besser nix. Ist ja nicht meine Wohnung.

Viele Grüsse und auch vielen Dank für Deine Antwort,

Uli

Das entspricht allerdings keiner Vorschrift. Irgendwann werden Lüsterklemmen lose und dann kokelt es im Putz.

Sachgerecht wäre es eine Isolierstoffdose zu setzen. Die Verbindung der Leitungen kann insbesondere auch durch Löten erfolgen. Das ist extra als erlaubt aufgeführt. Und ein kleines Kupferrohr drüberschieben und verlöten ist ja wohl nach machbar.

pauline
 
Nix löten!

Entweder mit zugelassenen Klemmen oder Stossverbindern.
 
Hallo und erst mal vielen Dank an alle,

bevor das hier ausufert, der Murks ist Fakt und darf laut Eigentümerin nicht mehr angerührt werden.
Eine kleine "Hoffnung" bleibt mir allerdings noch. Vielleicht freu ich mich wie ein Kind, wenn dieser Schrott durchschmurgelt. Bin mir allerdings nicht ganz sicher, ob ich das hoffen soll oder mich gar darüber freuen.
So ist's halt :cry:

Viele Grüsse,

Uli
 
79616363 schrieb:
Mir ist schon klar, dass das Murks ist, aber ich hab kürzlich für die DIAZED-Uraltteile eine genau passende DIN-Hutschienenalternative (10 Einheiten) verbaut gesehen, die für die einphasig angefahrene Einzimmerwohnung Incl. 2-pol FI) gerade noch ausreichen könnte.
Die Frage ist nun, ob es sowas zu kaufen gibt ...
Na ja, wenn's so wäe, dann seht das sogar ganz professionell aus - Hab allerdings nicht reingeguckt.

Hallo Uli,

falls du doch noch was an der Anlage ändern willst,
die Teile gibts noch von Hager, nennen sich
N18 und S93S(einreihig).

Gruß Kawa
 
Sachgerecht wäre es eine Isolierstoffdose zu setzen. Die Verbindung der Leitungen kann insbesondere auch durch Löten erfolgen. Das ist extra als erlaubt aufgeführt. Und ein kleines Kupferrohr drüberschieben und verlöten ist ja wohl nach machbar.

Nix löten!
Entweder mit zugelassenen Klemmen oder Stossverbindern.

Ja, was denn nun , EINER kann doch nur Recht haben, entweder @ego1 oder @pauline,
oder soll es in der Elektrotechnik im Lande derart zugehen, wie mit Schulbüchern,
dass in SH die Geschichtsdaten anders geschrieben werden, als hier in SA. ?
Bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens Herr Ohm mit seinen drei Buchstaben Bestand hat.

Einen Guten Rutsch wünsche ich trotzdem!!!!!!!!1
 
Ups, da hab ich ja was angestellt. Ich halte sogar die Lötmethode (mit entsprechend verklebten Schrumpfschlauch) für praktikabel und sicher. Wenn dann noch ne Dose drum herum angebracht ist, kann eigentlich nix mehr passieren. Ist ja schliesslich ne starre/unbewegliche Verbindung.
<b>Zugelassene</b> Stossverbinder machen das ja auch nicht sehr viel anders.

Die Info von kawa ist auch sehr interessant, wenngleich die beiden Abdeckungen dort irgendwie gar nicht passend aussehen. Dennoch interessant zu wissen, dass es in der Richtung auch noch was gibt.

Nun ja, der Maler hat das ja "gerichtet" und Lüsterklemmen eingegipst. Da sind wir wenigstens auf der sicheren Seite und wissen, dass sowas gar nicht geht!

Viele Grüsse, vielen Dank an alle und ein frohes 2009,

Uli
 
Na ja, so schlimm, dass nun gleich jemand ein schlechtes Gewissen haben muß,
war mein Einwand ja auch nicht gedacht.
Erst mal ist ja "gut", dass der Maler alles im Griff hatte,
und zum anderen kann ich zum Thema "Löten" hier noch angeben,
zu meiner praktischen Handwerkerzeit war es gang ung gäbe,
die Enden einer flexiblen Leitung zu "verzinnen",
dazu haben wir sogar das Flußmittel selbst hergestellt,
für 20 (Ost)-Pfennige Kolophonium aus dem Schallplattenladen
und für etwa eine (Ost)-Mark Spiritus aus der Drogerie,
das zusammen reichte für eine drei-Mann Werkstatt mindestens ein ganzes Jahr.
Und ich habe mehr als einen Schaltschrank verdrahtet,
nichts ist an der Lötstelle gebrochen oder war
"wacklig" an der Klemmstelle.
Ich war etwa dreißig Jahre in ein und demselben Betrieb,
wäre mir aufgefallen, wenn es durchs Löten
Schwierigkeiten gegeben hätte.
Die Ader-End-Hülsen mög es ja schon gegeben haben,
aber hier in der ehemaligen DDR kamen die erst nach dem "Umsturz" auf.
Also, nix für ungut,
ich kenne und mache nun inzwischen beides,
und klaro ist,
dass Hülsen und ´ne Zange auf einer Baustelle besser einzusetzen sind, als ein Lötzeug.
 
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