Die Unfähigkeit deutscher Verteilernetzbetreiber

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Richie

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Die Armen Verteilernetzbetreiber, haben unberechtigte Sorge das für die kommenden E-Auto Infrastruktur die Kapazitäten die man seit dem letzten Jahrtausend nicht mehr erweitert hat nicht ausreicht und nun plant eine Spitzenglättung einzuführen.

Sprich würden nur E-Autos alle Nachts geladen werden, wird die zu abnehmbare Leistung einfach gedrosselt.

Rechtlich gibt es zum Glück noch kein Rahmen, der den Betreibern dies ermöglicht. Es verstößt auch gegen den Diskriminierungsgrundsatz. Gut im Vergleich schenkt man ja der Industrie den Strom, weil sie halt viel Strom abnehmen, und der kleine Bürger zahlt bei allem drauf, kauft sich stromsparende Geräte und wird trotzdem betraft.

Kenne einen Fall indem es ein mittelständisches Unternehmen gewagt hat, alles auf stromsparend umzustellen mit dem Ergebnis das man auf dem Gewerbetarif rausgefallen ist und dann mehr Kosten hatte. Hat dann alles wieder zurück gebaut und bekam seinen vergünstigten Gewerbetarif wieder.

Ich wäre dafür das die Regierung hier mal hart durchgreift, sich nicht von der Stromlobby beeinflussen lässt und da Strom ja immer teurer zu produzieren ist, wenn dann in Zukunft alle AKWs abgeschaltet sind dafür Sorgen das die Industrie keinen Gewerbetarif bekommt, sondern das Prinzip wer spart und in Stromsparende Technik investiert wird belohnt und wer alte marode Technik aus den 50er Jahren nicht saniert wird dann mal betraft mehr zahlen müssen.
Und bei dem Geld was die Einnehmen sollte doch locker eine komplette Sanierung in D des Stromnetzes drin sein.

Aber wie man Deutschland kennt, wird es wohl so kommen das der kleine Bürger dann in Zukunft bei 50 Cent/pro KW/h liegen wird und das laden an der Tanke dann mit 1 Euro oder mehr pro KW/h zu Buche schlagen wird.

Sprich die ganze E-Auto Geschichte an Kosten, Strom, Batterie Produktion wird mehr CO2 Kosten verursachen, als wenn man alles so belassen hätte, Für mich steht fest ich kaufe mir kein E-Auto, und werde den Stromanbietern keinen weiteren Cent in den Arsch drücken, und halt statt dessen weiter Strom sparen und Anbieter wechseln.
 
Leider gibt es keine Möglichkeit den VNB zu wechseln.

Das mit dem Strompreis ist mir auch ein Dorn im Auge, da hilft auch kein Anbieter wechsel.
wer viel verbraucht zahlt wenig.
Als Großverbraucher zahlst Du ca 8ct/kWh wo der kleine Haushalt 30ct/kWh bezahlt.

Wir hatten in der Firma auch schon Situationen in denen ökologisch sinnlos Maschinen liefen um Strom zu verbrauchen, um im Endeffekt Geld zu sparen.
Mich würde mal interessieren wie viel Energie für so einen Schwachsinn drauf geht.
 
@Richie
echt interessannter Beitrag, allerdings sind da die Basics an Wissen deinerseits zum Thema doch noch "ausbaufähig" :)
 
Wenn ich jedes Jahr den Anbieter wechsel, kann ich durch die Pramien etwas an Stromkosten einsparen. Und dann heulen die Betriebe noch rum das die Energiekosten zu hoch sind. Würde die Gewerbepreise auf 30 cent setzen und haushalt auf 8 cent das wäre legitim.
 
Dann können die Vorstände aber keine fetten Boni mehr abziehen.
Welche Vorstände?
Die Energieezeuger machen alle Minus. Kraftwerke werden vom Netz genommen.
Klar ist doch das durch die Pandemie der Strom teuer werden muss, weil die Fixkosten nicht geringer werden und die Umsätze zurückgehen.
 
"bösartiger Quatsch" nee scheint eher Dummheit pur!

(kannst dich wieder auslassen wg Verleumdung usw.) piep piep
 
Siehe hier zu RWE.
Tränen in den Augen, lieber Staat helf uns wir sind pleite, wir sind doch so wichtig und liefern so viele Arbeitsplätze,...
Staat lässt sich erpressen und rettet den Konzern.
Nächste Aktion von RWE war die Ausschüttung von hohen Gewinnen an die Aktionäre..

Es wäre kein Verlust gewesen diese marode Firma pleite gehen zu lassen und die brauchbare Masse zu verstaatlichen.
40 Jahre nichts investiert da war eine Pleite durchaus zu erwarten, auch ohne Energiewende...
 
Ich sags mal direkt : Wenn unsere Nachbarn ihre Netze für unseren grünen Strom dicht machen gehen bei uns die Lichter aus . Und wenn die Energierzeuger keinen Gewinn machen legen die die Kraftwerke still. Bestes Beispiel das Gezeter um die Abschaltung von 7 AKW . Da ist die Versorgung nicht mehr sichergestellt und das Ergebnis Nach der Stilllegung wurde mehr Strom Exportiert als in den Jahren davor . Auch damit Strom abgenommen wurde , wurde der nicht nur verschenkt, sondern sogar Geld dafür bezahlt das der Abgenommen wurde!
Die Betreiber der AKW haben Jahrelang Gelder für den Rückbau Steuerfrei zurückgelegt und gewaltige Summen dafür kassiert . Wenn es jetzt an den Rückbau geht ist der Steuerzahler dran . Ja und selbst der Staat hält da die Hände kräftig auf . Nur mal zum Nachdenken bisher wurde in Deutschland nur 1 AKW zurück gebaut und der Rückbau ist nach mehr als 20 Jahren noch nicht abgeschlossen !
Kernkraftwerk Greifswald – Wikipedia
 
naja das Verschenken oder Verkaufen zum negativen Preis von Strom hat den Vorteil, daß auch ausländische Betreiber fossiler und atom Kraftwerke Probleme bekommen.
Wer will schon Kohlestrom aus dem eigenen Land wenn man für deutschen Ökostrom nichts bezahlt oder sogar noch was bekommt?

Wenn In Zukunft mal die Regelenergie entsprechend ausgebaut wird (Strom zu Gas, Druckspeicher, etc) bleibt den Nachbarn dann dieser Strom weg, hoffen wir mal daß die bis dahin begriffen haben, daß Öko Strom billiger ist.
 
Was ist das für ein Schwachsinn das Ökostrom billiger ist ? Rechne mal die Nebenkosten mit ein und da wirst du Staunen. Noch etwas ohne die Subventionen zeigt sich der tatsächliche Preis recht schnell.
 
solange noch unmengen an Steuergelder als Subventionen in Atrom, Kohle und andere Stromarten fließen ist das nicht so einfach zu sehen.
Denn nur die Förderkosten für Ökostrom werden in der EEG Umlage sichtbar.
Zusätzlich tauchen auch die Kosten für Schäden durch Tage und Untertageabbau von Kohle nicht in den Kosten für Strom auf, auch nicht die "Entsorgung" von Atommüll....

Ich empfehle Dir mal die Studie "was Strom wirklich kostet"
Wind und Wasser schon heute billiger als Kohle und Atom
 
Ich finde es immer wieder interessant wie darüber diskutiert wird das einer, in dem Fall Deutschland, eine "Vorreiterrolle im Thema erneuerbarer Energien" in einem Verbundnetz übernehmen will ohne dabei die anderen Teilnehmer überhaupt mit einzubeziehen. Fakt ist dass Deutschland selbst 2020 mit der aktuellen, und schon garnicht mit der geplanten zukünftigen, Energiepolitik auch nur annähernd ein autakes und zuverlässiges Stromnetz betreiben könnte. Selbst dann nicht, wenn die Aufgaben der VNB wieder verstaatlicht werden würden.

Klar kann man hier alle AKW, Kohle-, sowie Gaskraftwerke abschalten, munter die Landschaft mit Windrädchen und Solarzellen vollpflastern. Ist dann halt nur doof wenn in den Wintermonaten, wenns um 15 Uhr schon dunkel ist, bei mäßigen Wind dann um 18 Uhr 1-2 Millionen ihr E-Auto laden wollen, die Wärmepumpen elektrisch nachheizen müssen damit man auch schön heisses Wasser zum Duschen hat, langsam der nötige Strom ausgeht und es finster wird im trauten Heim. Aber hey, ne Kerze anzünden, aber nur ne kleine wegen Feinstaub und so, dann einfach zusammen singen und klatschen, und seinen Namen tanzen...man muss nur das Gute in dem ganzen sehen...

Vorallem würde ich mir als Verfechter ökologischer Energieerzeugung auch mal Gedanken darüber machen, mit was denn dieser überhaupt "erzeugt" wird. Solarhersteller kannste hier mit der Lupe suchen, und selbst wenn man einen findet, einen geplanten Massenmarkt kann der sicherlich nicht bedienen. Ebenso schauts mit den Rädchen aus, wo kommen da zb. Rohstoffe wie Kupfer, Stahl und Aluminium her. Also auch Kupfer-, Eisen- und Bauxitminen sind jetzt hier nicht gerade üppig vorhanden. Und jetzt bitte nicht mit dem Märchen des Recylings kommen, das was wir hier so recylen langt ja nichtmal annähernd um den Eigenbedarf zu decken. Übrigens, auch die Produktion von Aluminium und Verbundstoffen sind sehr energielastig, deswegen will man ja auch die letzten Aluhütten hier verbannen, damit man ja nicht irgendeinen wichtigen Rohstoff mehr selbst herstellen kann.

Man meint hierzulande die Krone der Technik und des Fortschritts zu sein, braucht aber über 14 Jahre um einen Flughafen zu bauen, oder gar 30 Jahre für ne Brücke über einen 600m breiten Fluss, wohlgemerkt reine Bauzeit ohne Planung, Genehmigungen etc. Das so verhasste China errichtet innerhalb von 10-15 Jahre eine 30 Millionen-Metropole aus dem Nichts mit einer kompletten Infrastruktur. Vielleicht sollte man die mal fragen "wie Zukunft so geht", statt hier über Rettung der Welt zu philosophieren.

Um zum Abschluss noch die folgende Aussage
Ich empfehle Dir mal die Studie "was Strom wirklich kostet"
Wind und Wasser schon heute billiger als Kohle und Atom
aufzugreifen...ja, man sollte sich ersthaft fragen was Strom wirklich kostet, aber dabei auch mal die eigene Bubble verlassen und über den Tellerrand hinausschauen. Kohle und Gas sind mit Sicherheit nicht die Endlösung, das ist die aktuelle Wind- und Solarerzeugung aber auch nicht.
 
Ohne Kommentar:
Deutschland steht kurz vor dem endgültigen Atomausstieg. In Schweden wird deutlich, welche Risiken damit verbunden sind:
Bei Göteborg musste ein Meiler reanimiert werden, um den Strombedarf zu decken. Auch Deutschland muss sich auf so ein Szenario vorbereiten.

Link:
Schwedisches AKW muss den Retter in der Strom-Not geben - WELT

Oder so:
Gestern standen wir am Abgrund
Heute sind wir schon einen Schritt weiter.

MfG
Allstomer
 
Das kommt wenn man sich nicht genügend vor bereitet.
So ein Atom Ding fährt man zudem nicht mal eben schnell hoch weil gerade mal kurz Strom fehlt, das muß man Wochen vorher planen und anfangen.
Folglich ist so etwas immer der Effekt fehlender vorheriger Planung.

Eine weite Verbreitung kleiner Gaskraftwerke an den Stellen wo Strom gebraucht wird löst so was deutlich schneller und besser, nu muß man diese eben vorher bauen und sofern das ökologisch sein soll auch eben die Strom zu Gas Kraftwerke die in Überproduktionszeiten Gas zum speichern erzeugen.

Wie die Erfahrung zeigt kann man Methan durchaus mehrere Millionen Jahre speichern...
 
Siehe hier zu RWE.
Tränen in den Augen, lieber Staat helf uns wir sind pleite, wir sind doch so wichtig und liefern so viele Arbeitsplätze,...
Staat lässt sich erpressen und rettet den Konzern.
Nächste Aktion von RWE war die Ausschüttung von hohen Gewinnen an die Aktionäre..

Es wäre kein Verlust gewesen diese marode Firma pleite gehen zu lassen und die brauchbare Masse zu verstaatlichen.
40 Jahre nichts investiert da war eine Pleite durchaus zu erwarten, auch ohne Energiewende...

Glaubst Du das eigentlich selber, was Du da schreibst??
Ich bin wahrlich weder Vertreter einer Firma, noch einer verpflichtet, noch ein "Freund" von RWE.
Allerdings ebenso ein Feind von Falschdarstellungen.
Also, wo hat RWE jemals behauptet, sie wären pleite, wo haben sie Staatshilfe eingefordert, wo/wie wurde der Konzern vom Staat "gerettet"? Oder hast Du das mit der Lufthansa verwechselt, da nämlich traf das zu. Solltest Du die Entschädigungszahlungen für die rein politisch gewollten, vorzeitigen und rechtswidrigen Abschaltungen der AKWs meinen, so haben dort die Gerichte gesprochen. Diese Kompensationen haben aber auch nicht den Konzern "gerettet". Einfach mal die Eigenkapitalquote über die Jahre anschauen, da ist aber eine Pleite nur kühnes Wunschdenken.Von den Bilanzen möchte ich gar nicht erst anfangen in einem Elektrikforum.
Weiterhin solltest Du Dich mal mit der Aktionärsstruktur von RWE befassen. Ein großer Teil des Aktienkapitals ist in öffentlicher Hand, nämlich von Städten und Kommunen.
Wer hat am Lautesten gejammert, als in den letzten Jahren die Dividenden massiv gekürzt wurdem? Rischtisch, genau diese, da das Geld regelmäßig im Kommunalhaushalt eingeplant war und dann entsprechend fehlte.

"40 jahre nichts investiert" ist genauso ein Unfug. Schau Dir die Liste der neuen Kraftwerke an, die im letzten Jahrzehnt von RWE in Betrieb gegangen ist.
Schau Dir die Offshore-Windparks an. Fielen die vom Himmel oder wurde da investiert? Was ist mit Solarfarmen?

Also freundlicherweise erstmal informieren, dann etwas in die Welt setzen. Danke.
 
Du schaust schon mal ab und zu Nachrichten oder liest Zeitung?
Energieversorger in der Krise: Die letzten Tage von RWE

Also einen Insolvenzantrag stellt man soviel ich weiß nicht wenn man zu viel Geld hat....

Um das zu verhindern wurde, wenn ich mich noch recht entsinne, vom Bund zugesichert Kosten bei Atommüllentsorgung zu übernehmen, die eigentlich RWE hätte zahlen müssen.
 
Thema: Die Unfähigkeit deutscher Verteilernetzbetreiber
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