Die Unfähigkeit deutscher Verteilernetzbetreiber

Diskutiere Die Unfähigkeit deutscher Verteilernetzbetreiber im Forum Off-Topic & Sonstige Tipps und Probleme im Bereich DIVERSES - Die Armen Verteilernetzbetreiber, haben unberechtigte Sorge das für die kommenden E-Auto Infrastruktur die Kapazitäten die man seit dem letzten...
ich folge interessiert eurer Diskussion, muss aber gestehen das ich da mehr, naja eigendlich voll, auf @Stromberger Seite stehe. Finde es auch immer wieder bemerkenswert wie das "früher" so verteufelt wird. In 20-30 Jahren ist heute früher, und jeder wird es auch wieder verteufeln...

Auch interessant finde ich, was ja ein bissle untergegangen ist, der verlinkte Artikel von @LED_Supplier zum Thema Windparks. Daraus liest sich für mich die Tatsache, dass Windstrom ohne (massive) Förderung überhaupt nicht wirklich wirtschaftlich ist. Naja, das Solarstrom in diesen Themenkontext hier ansich nicht wirktschaftlich ist, dafür braucht man erst gar nicht diskutieren.
 
solange noch unmengen an Steuergelder als Subventionen in Atrom, Kohle und andere Stromarten fließen ist das nicht so einfach zu sehen.
Denn nur die Förderkosten für Ökostrom werden in der EEG Umlage sichtbar.
Zusätzlich tauchen auch die Kosten für Schäden durch Tage und Untertageabbau von Kohle nicht in den Kosten für Strom auf, auch nicht die "Entsorgung" von Atommüll....
Ich empfehle Dir mal die Studie "was Strom wirklich kostet"
Wind und Wasser schon heute billiger als Kohle und Atom
Da steht aber auch, das Photovoltaik teuer ist als Öl, Kohle und Atom zusammengerechnet.

Das Kernproblem der `ökologischen` Energien ist nach wie vor die schlechte Speicherbarkeit von Wind- und Solarstrom, für mehr Wasserkraft müssten endlich auch Elbe, Rhein und Weser aufgestaut werden - die abgesoffenen Anreiner können ja auf das Land ziehen und auf Maismonokulturen und die Windräder starren, die Bayern werden vom Stromnetz abgeklemmt, da die nur haben, aber nichts behalten wollen, den würde ich einen harten Byexit gönnen.
 
Ich sage nur eins: Fast nirgendwo in West-Europa ist der Strom für den Endverbraucher billiger als in Frankreich, fast nirgendwo ist er teurer als in Deutschland.....
 
Das mit dem Strompreis ist mir auch ein Dorn im Auge, da hilft auch kein Anbieter wechsel.
wer viel verbraucht zahlt wenig.
Naja so wenig ist das auch nicht, zumindest für den Mittelstand. Die Firma, in der ich tätig bin, braucht etwas über 1 MW Dauerlast. wir kaufen den Strom an der Börse für 5-6 Cent und am Ende kostet er mit Steuern und Durchleitungsgebühren usw. 19 Cent, wenn er an der Mittelspannungsmessung ankommt. Trafoverluste, Kompensation usw. kommen da noch hinzu. Also geschenkt bekommt der Gewerbetreibende auch nichts. Ist ein eher kleiner Mengenrabatt. Dafür bist du dann aber viel stärker Reglementiert. Du bezahlst nähmlich nicht nur die kWh sondern auch eine Grundgebühr, welche sich nach dem max. 15min Stromverbrauchswert im Jahr oder Halbjahr richtet. Brauchst du also 15 min lang mal 2 MW, bezahlst du 6 Monate doppelte Grundgebühr.
Ich würde gern mal sehen, was dazu E-Mobilbesitzer sagen würden. Normal ist der 15min Verbrauch eines Haushalts sicher nie über 1,5kWh Und dann kommt das E-Mobil und man braucht plötzlich knapp 4kWh in 15min. also 2,5 Mal so viel. Also Grundgebühr aufs 2,5-fache erhöht.
 
Und das man richtig verarscht wird, erst heute frisch gelesen das z.b E-Auto Gleichstromladen an Autobahntankstelle, mehr als 1 Euro pro KW/h kosten wird, von bisher 86 Cent bei Ionity. Jetzt darf jeder selbst rechnen, was 1 Liter Diesel kostet und wo eine deutlich höhere Reichweite zu erwarten ist.

Da lohnt in Zukunft wohl nur noch das laden, daheim sofern möglich. Da kann ich dann mit 30 Cent rechnen pro KW/h, aber wie gesagt bei der Stromabzocke mache ich jedenfalls nicht mit.

Ich denke man hätte mit den E-Autos solange warten müssen, bis neuere Atomkraftwerke mit weniger Abfall oder Fusionsreaktoren in Massen verfügbar sind, sprich in 25 Jahren oder später wenn Strom "billig" herzustellen ist. Und da Strom als Ware immer teurer wird weil es Klimaneutral sein soll, kann das Prinzip hier als bei Lebensmitteln und anderen Gütern nicht ziehen, je mehr ich abnehme desto billiger wird es da muss es umgekehrt sein. Je sparsamer desto mehr wird man belohnt und je mehr man abnimmt desto teurer wird es halt.
 
Kannst mir glauben, ich fühle mich eher verarcht, wenn undere Stadtwerke irgendwo eine Ladesäule aufstellen, die letzte hat 13000€ gekostet. Kannst spaßhalber mal nachrechnen, wann die sich mit 86Cent armortisiert, zumal es im Ort kaum Bedarf gibt. Am Ende bezahle ich den Wahn mit meinem Strom und Gaspreis.
 
Also wie ich schon schrieb, der Rentner oder die allein erziehende Mutter bezahlt den Strom und die Investition der Ladesäulen damit die reichen E-Mobilfahrer ihr grünes Gewissen pflegen können. Schöne grüne Welt oder auch schöner grüner Selbstbetrug.
 
Zurück zum Thema RWE ist kein VNB.

War, gehört jetzt zur Westnetz :)

Mein Abschluss liegt für dieses Jahr jetzt bei 1300 KW/h im Jahr, ich denke mal das ist geschuldet der Energiesparenden Geräte, als auch den digitalen Stromzähler die genauer halt gehen, als der alte analoge Schrott. Hatte auch schon fast 2000 KW/h in der alten Bude, bei gleichem Nutzerverhalten und zwar z.t alten Geräten aber ohne DLE.
 
Die alten analogen haben vie Standby nicht gezählt, das der Neue zählt, die Rechnung wird also eher höher als niedriger. Und die meißten energie sparenden Geräte sind genauso ein Fake. Das einzige, das bei gleicher Nutzung wirklich Strom spart, ist ein Wärmepumpentrockner. Noch mehr spart da allerdings eine Wäscheleine.
 
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, alle Verbraucher auszuschalten und die Zahl im Display hatte sich nicht verändert. Und der Verbrauch lag bei 0W, habe mir das Display umgestellt das ich den Wert in Watt aktuell sehen kann. Aber nicht ausgeschlossen, das der Eigenverbrauch des Zählers dem Kunden angerechnet wird.

Sonst habe ich hier nur LED Birnen, Wärmepumpentrockner, und Klasse A oder besser als Wama, Kühlschrank, Herd, Spülmaschine, TV. Und ein paar wenige Stromfresser der alten Stereoanlage.

Kenne nicht wenige die Wäsche in der Wohnung auf Ständer trocknen und sich wundern warum es schimmelt.
 
Den Zählerverbrauch zahlt der Versorger, das war auch beim Ferrariszähler schon so. Bzw zählt er den Eigenverbrauch nicht, zahlen tust du den trotzdem über die Grundgebühr. Auch den Zähler, der alle 8 Jahre getauscht wird geht irgendwie auf deine Rechnung. Der mech. Zähler hatte eine doppelt so lange Eichfrist und die konnte unter bestimmten Vorraussetzungen auch noch 2x verlängert werden.
 
Gut die Grundgebühr steigt, da sie ja das Geld für die digitalen Zähler wieder rausholen wollen. Von der Genauigkeit her ändert es rein technisch nichts daran das digitale Geräte präziser sind, als es mechanische je sein könnten, und verschleißfreier sind digitale Stromzähler auch, da keine Mechanik mehr zum Einsatz kommt und ohne Smart Meter Zugang übers Stromnetz nicht manipuliert werden können.

Aber ich behaupte mal Frech das ein Schweizer Uhrwerk genauer ist als Ferraris Zähler. ;)

Als die Zähler auf dem Markt kamen, gab es auch keine Computer, EVG, LED, u.s.w und die Auswirkungen auf unterschiedliche Lasten und der Komplexität beim Zählen. Ich bleibe dabei der analoge Schrott gehört in ein Museum.
 
Von der Genauigkeit her ändert es rein technisch nichts daran das digitale Geräte präziser sind
Da gibt es durchaus andere Meinungen. Digital ist es z.B ungleich schwieriger Blindleistung und Wirkleistung zu trennen und auch den Effektivwert des Stromes zu berechnen.
und verschleißfreier sind digitale Stromzähler auch, da keine Mechanik mehr zum Einsatz kommt
Elektronik verschleißt schneller. deshalb ist auch das Wechselintervall nur halb so lang. in meiner Garage hängt seit mehr als 40 Jahren ein Zwischenzähler, der vom damaligen Versorger verkauft wurde weil zu alt. Und der läuft immer noch ziemlich genau. Der ist sicher mindestens 60 Jahre alt. So lange läuft keine Elektronik
Und früher oder später wird irgend ein Hacker auch einen Weg finden die Smartmeter zu manipolieren. Das haben die bisher überall geschaft.
 
Analoge Stromzähler lassen sich einfach mit einem Neodym Magneten manipulieren, nur muss man dabei wissen welcher Abstand am besten ist ohne das durch einen zu hohen Reibungswiderstand die Kontakte einem verschleißen und man die Manipulation nachweisen kann.

Die Qualität der D-Zähler, hängt von den verbauten Bauteilen ab. Aber mit D-Zählern die 25 Jahre halten, verdient man kein Geld :)
 
Zur Unfähigkeit deutscher VNB?

Kundenzeitschrift "meines" Netzbetreibers:
"Elektromobilität
An den mittlerweile 22 Ladesäulen in [Stadt] erreichen wir inzwischen regelmäßig monatlich über eine Megawattstunde bezogene Energie. Dieser Erfolg zeigt eindrucksvoll, wie die Energiewende durch unser Egagement wirksam vorangetrieben wird."

1 MWh. Das sind 1000 kWh. Das sind pro Ladesäle weniger als 50 kWh im Monat. Wenn ich im Schnitt mit 5 kW Ladeleistung rechne (die sind alle mindestens für 11 kW geeignet!), dann sind das 10 Stunden pro Säule pro Monat, ein Auslastungsgrad von 1,4%.
Ich komme an zwei dieser Säulen regelmäßig vorbei - die einzigen Fahrzeuge, die ich da sehe, sind Außendienstfahrzeuge meines VNB.
Mit Energiewende hat das zudem natürlich rein gar nichts zu tun.

Einer dieser Außendienstmitarbeiter klappert Privatkunden ab und empfiehlt dort dringend, 22 kW Ladepunkte zu installieren. Ist klar, gerade zu Hause, wo das Auto 14 Stunden am Tag steht, muss man ja dringend mit 22 kW statt 11 kW laden. Die kosten nur 1700€ bei meinen Stadtwerken - zuzüglich Montage und "vorgeschriebener Prüfung für 149€". Leitungsverlegung möge aber bitte der Elektriker machen. Der Elektriker dürfe aber prinzipiell den Ladepunkt weder installieren noch prüfen, das müsse durch die Stadtwerke erfolgen.
Hier ist es eher ländlich, ich habe keine Ahnung, warum unserer Stadtwerke mit Gewalt ihr Netz überlasten wollen. An deren Stelle würde ich 11 kW Ladepunkte empfehlen. Aber scheinbar haben die einen großen Posten 22 kW Teile am Lager liegen...
 
@Carsten1972
Naja, ob man das mit den Ladestationen den Stadtwerken so wirklich anlasten kann...das ist halt nunmal Marktwirtschaft. Es steht dir, und jedem anderen Fachbetrieb, ja auch frei beim Hersteller 100/250/500 Stück zu ordern, und entsprechende Preisnachlässe zu bekommen. Du darfst neben der Installation ja auch die Geschichte anschliessen und kannst da sogar noch preislich anpassen. Das machen die Stadtwerke ja nur nicht, also die Installation, weil sie einfach keine Handwerks-/Installationabteilung habe (dürfen?!?). Klar, ein kleiner Elektrofachbetrieb kann sowas natürlich weder finanziell noch organisatorisch erbringen. Die Stadtwerke, meine hier macht über 60 Millionen Umsatz jährlich, haben über 600 Millionen Anlagevermögen, die juckt es nicht ob da für 200.000€ Ladestationen im Lager vergammeln. Das ist wie gesagt halt einfach Marktwirtschaft, deswegen kostet die Miele Waschmaschine vom Miele-Elektrofachbetrieb ja 2000€ und die gleiche bei Mediamarkt nur 1200€.

Abgesehen aber davon, deine Stadtwerke verkauft sicherlich, wie meine hier auch, mitunter Strom, also ist es doch maketingmässig sinnvoller 22kW statt 11kW Ladestationen zu verkaufen. Wenn der Kunde 22kW "kann", will und wird er es auch irgendwann nutzen wollen, ausserdem...haben ist immer besser als brauchen, isso :cool:

Natürlich könnten auch die ach so "starken" Verbände und Innungen sich für ihre Mitglieder stark machen, und gegen solche Praktiken der Stadtwerken vorgehen, die meiner Meinung nach in Zukunft weiter zunehmen werden, aber es ist wohl wichtiger die eigene Marke "Fachkraft für E-Mobiliät" bzw. "E-Mobilität Fachbetrieb" für teueres Geld zu verschachern, als der Markverschiebung entgegen zu wirken und so seinen Mitgliedern wirklich nachhaltig zu helfen. Tjo, aber auch das ist Marktwirtschaft :rolleyes:

Ich verstehe schon was du sagen willst, ich bin da auch auf deiner Seite, nur ist die Lösung nicht immer nur den "Anderen" die Schuld zu geben.
Ich kann mich noch an Zeiten erinnern, die noch nicht soo lange her sind, wo man im Baumarkt gerademal Kopp Schalter und Steckdosen bekam, und die Kabelauswahl bei billigsten NYM 5x2,5 endete. Da sollte man heute halt auch mal darüber reflektieren ob Hersteller wie zb. Busch-Jaeger, Gira, Merten (Schneider), um nur mal die Schalterhersteller zu nennen, die ja immer so auf den Fachbetrieb und Fachhandel schwören, noch kaufen sollte, zumal ein sehr großer Teil des Umsatzes dieser Hersteller ausserhalb des Fachhandels erzielt wird. Heute bekommt man selbst im Baumarkt alles für die Hausinstallation, und sobald die Zählerstellen alle gleich sind (was sich ja hier im Forum so viele wünschen) auch diese, komplett mit Pommes und Salat. Dann noch fix den 321-Elektriker oder den Hammer-Fachmann der für 200€ die Abnahme macht, und schon braucht es den Fachbetrieb gar nicht mehr. Auch hier hätten die Verbände frühzeitig einschreiten können, aber die Hand die einen füttert, beisst man ja bekanntlich nicht ;)

So, aber genug abgeschweift und (wiedermal) die Verbände/Innungen gebashed...zurück zu den VNB und deren Unfähigkeit ^^

BTT
 
Naja, ob man das mit den Ladestationen den Stadtwerken so wirklich anlasten kann...das ist halt nunmal Marktwirtschaft.
Was hat das mit Marktwirtschaft zu tun. Wenn pro Ladesäule nur 50kWh im Monat fließen sind das 600 im Jahr. Marktwirtschaftlich soll sich eine Investition in 10 Jahren bezahlt machen. Wenn so eine Säule 10000€ kostet müsste man 1,96€/ kWh kassieren und da sind noch keine Betriebskosten drin. Zähler müssen geeicht werden IT Kosten, Prozente vom Zahlungsdienstleister, müsste auf die 1,96 noch drauf kommen. Dann würde Marktwirtschaftlich der Strom 2,50€ / kWh kosten. Alles was drunter ist, zahlt die Allgemeinheit, also in der Regel die, die gar kein E-Mobil fahren.
 
Thema: Die Unfähigkeit deutscher Verteilernetzbetreiber
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