Digitalzähler... "wehren" oder eher nicht?

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Quoxera

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Hallo Zusammen!

Hab über die Suchfunktion(nur Titel) nichts gefunden...

Am Freitag kam das erste Schreiben, am Samstag 2 weitere (kleine Werkstatt + Garage).

Mein Netzbetreiber wünscht - 3 Digitalzähler zu verbauen und zwar bereits in EINER WOCHE...

Zudem gibt er vor seitens der Politik dazu gezwungen zu sein etc. (ich lese dagegen von einer Gerichtsentscheidung die das bereits aufgehoben hat in NRW)

Ich will mich keineswegs dem "Fortschritt" in den Weg stellen aber bei dermaßen kurzfristigen Entscheidungen werde ich doch zumindest ein wenig hellhörig.

Nebenbei überlege ich Photovoltaik ("Insel-Lösung" oder auch mehr) anzuschaffen und gibt es ja manches bzgl. der Zähler zu beachten. U.a. wird wohl jegliches rückwärts zählen verhindert und manche Zähler ignorieren gar Einspeisungen. Ein späterer Wechsel wird danach gern erschwert.

Würde mich über hilfreiche Kommentare freuen!
 
Zähler sind Eigentum des Netzbetreibers oder Versorgers.
Wenn er entscheidet, was Anderes einzubauen, musst Du das hinnehmen.
Relativ "enge" Termine allerdings nicht zwingend!

Ob es 3 Zähler (weiterhin?) sein müssen/sollen, können wir Deinem Posting nicht entnehmen.
PV als Insellösung braucht doch eh' keinen (VNB)-Zähler, also ist auch das außen vor und wenn Du irgendwann den Strom mal einspeisen/verkaufen möchtest, benötigst Du dafür in der Regel einen eigenen Zähler.

Die Gerichtsentscheidung bezieht sich meiner Erinnerung nach (habe jetzt nicht gegoogelt, das könntest Du dann freundlicherweise selber tun!) auf den Einbau eines "smarten" Zählers (richtiger: "intelligente Messeinrichtung") im Sinne von mindestens rückmeldefähig im Sinne von "nach Hause telefonieren".
Die "normale", sog. "moderne Messeinrichtung" kann das nicht und diese werden momentan aufgrund der Gesetzeslage zu Tausenden eingebaut.

Detailliert unter:
Bundesnetzagentur - Homepage - Moderne Messeinrichtung
 
Zuletzt bearbeitet:
Nebenbei überlege ich Photovoltaik ("Insel-Lösung" oder auch mehr) anzuschaffen und gibt es ja manches bzgl. der Zähler zu beachten. U.a. wird wohl jegliches rückwärts zählen verhindert und manche Zähler ignorieren gar Einspeisungen.

Eine Insellösung heißt so, weil sie nicht am Zähler angeschlossen ist.
Meinst Du vielleicht eine Steckerfertige Mini-PV-Anlage („Balkonkraftwerk“)? Was du im Moment der Erzeugung im Haushalt verbrauchst, mindert deine Stromrechnung unabhängig von der Art des Zählers. Was über deinen Eigenverbrauch hinausgeht, wird ins öffentiche Netz eingespeist – und zwar ohne Gegenleistung. Alte Ferraris-Zähler liefen rückwärts, aber das war schon immer verboten (wenn auch schwer nachweisbar).
 
Nebenbei überlege ich Photovoltaik ("Insel-Lösung" oder auch mehr) anzuschaffen und gibt es ja manches bzgl. der Zähler zu beachten.

Was denn da? Das eine Anmeldung einer am Netz betriebenen Anlage erforderlich ist, klar. Eine Insel-Lösung interessiert weder deinen Zähler noch den Netzbetreiber. Beide sehen nichts von deiner Insel.

U.a. wird wohl jegliches rückwärts zählen verhindert und manche Zähler ignorieren gar Einspeisungen.

Das eine moderne Messeinrichtung klar zwischen Bezug (von EVU) und Einspeisung (an EVU) unterscheiden kann, würde ich doch ganz stark hoffen.

Ein späterer Wechsel wird danach gern erschwert.

Sagt wer genau?
 
Danke Euch!

Enschuldigt bitte - mein Fehler: Ich meinte ein Balkonkraftwerk und keine Insellösung.
Außerdem hatte ich fälschlicherweise nicht unterschieden zwischen "moderne Messeinrichtung" und "smarter/intelligenter Messeinrichtung"- auf Letzteres bezog sich wohl auch der Gerichtsbeschluss.

Balkonkraftwerk: Verstehe ich das insofern richtig, dass der analoge Zähler an einem voll sonnigen JuliTag und 10h Arbeitsabwesenheit bei vielleicht 20 Watt Grundverbrauch und voller Südseite-45Grad dann gar keinen Sinn mehr macht sobald egal welche digitale Messeinrichtung montiert wird? (zumindest in einem SingleHaushalt +ohne Mining-Server o.ä.)
Zuvor hätte die also UNGEFÄHR gut 5 kwh "gut geschrieben"?
 
So ungefähr.
Man könnte über eine Zeitschaltuhr gesteuert z.B. die Klimaanlage (im Eco-Mode) einige Stunden laufen lassen, dann hat man beim Heimkommen die Wohnung schön kühl und trotzdem keine Stromkosten und auch nichts verschenkt.
 
Balkonkraftwerk: Verstehe ich das insofern richtig, dass der analoge Zähler an einem voll sonnigen JuliTag und 10h Arbeitsabwesenheit bei vielleicht 20 Watt Grundverbrauch und voller Südseite-45Grad dann gar keinen Sinn mehr macht sobald egal welche digitale Messeinrichtung montiert wird? (zumindest in einem SingleHaushalt +ohne Mining-Server o.ä.)
Zuvor hätte die also UNGEFÄHR gut 5 kwh "gut geschrieben"?

Das kommt drauf an, wo man den Sinn eines Balkonkraftwerks sieht. Sieht man ihn rein finanziell begründet, dann magst du recht haben, da du viel Energie verschenkst. Sieht man den Sinn aber darin, einen Beitrag zur Energiewende zu leisten, dann ist es einem egal, ob man Energie verschenkt – Hauptsache, der regenerative Anteil an der Gesamtstromerzeugung steigt.
 
Unterm Strich:
Die neuen Zähler sind zwar "Digital" aber weiterhin dumm wie Brot, und schon garnicht können sie mit irgendetwas anderem kommunizieren.
Insofern lass den VNB seine Abeit machen, schliesslich muß das Geld weg, und die Umwelt belastet werden.
 
Danke Euch!

Klimaanlage hab ich keine... Geld zu verschenken leider auch nicht.
Nutzen für die Umwelt GERN - aber es macht zumindest für mich schon noch einen gewissen Unterschied ob sich das ganze in einigen Jahren armortisiert oder absolut nicht.
Jedenfalls: Als Netzbetreiber macht das Umrüsten natürlich wirklich Sinn :rolleyes:

Gestattet bitte nochmal paar Deteilfrage bitte:
1) Der solare Gewinn würde also schon ins Netz fließen und lediglich nicht gezählt?

2) Gibt es denn bereits "intelligente" Zähler die z.B. die Phasen einzeln auswerten?

3) Der schöne Link von @Stromberger besagt im letzten Satz:
Der Betreiber muss dafür sorgen, dass der Nutzer standardmäßig die Informationen über den tatsächlichen Energieverbrauch sowie historische tages-, wochen-, monats- und jahresbezogene Energieverbrauchswerte jeweils für die letzten 24 Monate einsehen kann.
Das klingt für mich garnicht sooo "dumm wie Brot";) - frage mich aber auch, wie ich das zukünftig UND SINNVOLL sehen will wenn nicht zusätzliche Gerätschaften angeschlossen werden könnten (Schnittstellen).
Oder bezieht sich das nur auf die "intelligenteren" Geräte.

Danach lass ich Euch auch Eure Ruhe - versprochen & schönen Rest-Abend:D
 
zu 2) wozu soll das gut sein die Phasen einzeln aus zu werten?
zu 3) die digitalen Zähler verfügen über eine auslesbare Schnittstelle, damit das gezählt werden kann wie beschrieben muß an diese Schnittstelle erst mal was dran was das zählt und speichert.
Die digitalen Zähler selbst speichern nur die Zählerstände, im Endeffekt wie an den alten die Rollen nur eben digital gespeichert.
 
Thema: Digitalzähler... "wehren" oder eher nicht?

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