Dimensionierung HAK / UV mit RCD und RCBO

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Z_Bene

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Hallo zusammen.
Ich habe einige Fragen zur Dimonsionierung/Auslegung vom HAK bis zum LS und hoffe ihr könnt mir da weiter helfen.
Im HAK sind 50A NH Sicherungen gesetzt. Vom HAK wird ein 5 x 16mm² zum Zählerschrank gelegt. Der sich dort befindliche SLS soll 50A haben. Nach dem Zähler werden 3 x RCD`s mit 40A 30mA "parallel" mit eigener N-Schiene gesetzt. Zusätzlich sollen 2 RCBO`s von Hager ADS916D mit B16A und 30mA "parallel" zu den RCD`s gesetzt werden (auch eigene N-Schiene). An den 3 RCD`S sind max. pro Phase 3 B16A LS geschaltet.

Darf ich nach dem SLS50A einen RCD 40A verwenden oder muss der RCD z.B. mit NEOZED 40A vorgesichert werden?

Darf ich einen RCBO genauso wie einen "normalen" RCD verdrahten oder muss ich diesen einen selektiven RCD vorschalten?

Standort ist Bremerhaven. Anlage Einfamilienhaus.

Vielen Dank für eure Hilfe!!
 
Ob das alles paßt ist nicht zu sagen, Leitungslängen fehlen schon mal gänzlich.

Einen 40A FI darf man auch nur mit 40A absichern, sofern man den Strom nicht durch die nachgeschalteten Sicherungen begrenzt, was ich nicht für gut erachte.
Auslegung der Zuleitungen auf 63A Drehstrom.
ob für Die Verbindung von Hak zum Zähler aber 16mm² ausreicht läßt sich aufgrund fehlender Längen und Verlegeart nicht bestimmen. Spannungsfall von 0,5% ist dort einzuhalten.

Frage ist allerdings warum 3 FI und Sicherungen alle am Zählerschrank sitzen sollen. Die Sicherungen sind in Unterverteilungen auf der zugehörigen Ebene zu installieren.
Glaube kaum, daß Du 3 FI +FI/LS und die die Ganzen Stromkreise im Keller hast.

Siehe Hierzu besonders: DIN 18015, TAB des VNB, VDE 0298-4, VDE AR 4101, VDE 0600
 
Hallo Lutz,
danke für deine Antwort. Die Firma meint, ich müsse einen SLS 40A verwenden. Leider habe ich den SLS 50A schon gekauft und es würde aufwendig sein, diesen wieder umzutauschen.... deswegen.

Kann du mir auch die Frage bezüglich des kombinierten FI/LS beantworten? Ist der genauso wie ein normaler zu verdrahten? Brauch ich einen teuren selektiven RCD dafür?

Nochmals Danke :wink:
 
Hi Octa,
Vom HAK bis zum Kombi-Schrank (Zähler und VT in einem) sind es max. 2,5m. Verlegeart wird mit Schellen an der Wand realisiert. Denke, dass sollte alles schon passen.

Problem habe ich im den RCBO`s. Werden die genauso wie die RCD`s verdrahtet?

Ich denke, man sollte (um auf Nummer sicher zu gehen) den In 40A der RCD`s mit einer NEOZED-Einheit vorsichern.

Danke und Gruß
 
Z_Bene schrieb:
Werden die genauso wie die RCD`s verdrahtet?
JA
Ich denke, man sollte (um auf Nummer sicher zu gehen) den In 40A der RCD`s mit einer NEOZED-Einheit vorsichern.
Schau bitte in das Datenblatt des gewählten RCD-Typs. Jeder Hersteller schreibt was anderes vor.

Ich sehe das so, dass 3x 16A LSS je Außenleiter an einem 40A FI OK sind, da es kaum eine Situation geben wird, in der alle LSS mit dem Nennstrom belastet sind.
 
Den CDS440D Fi mußt Du auf jeden Fall vorsichern, oder Du verwendest den CDS463D aber der kostet deutlich mehr.

3x16A=48A also nicht zulässig, die erwartet Last ist dabei egal es geht immer um die Nennstromstärke der Sicherung.

Als Vorsicherung Linocur Schalter (Neozed Sicherungslasttrennschalter) verwenden.

In das Schaltfeld neben dem Zähler kommen die Sicherungen und FIs für den Keller und die Vorsicherungen für die Etagenverteiler.

Die Etagenverteiler mit maximal gG 40A vorsichern.
 
Octavian1977 schrieb:
3x16A=48A also nicht zulässig, die erwartet Last ist dabei egal es geht immer um die Nennstromstärke der Sicherung.
Das altbekannte Thema.

Ein GF kann sehr wohl berücksichtigt werden.

Mit 3 Beleuchtungskreisen wirst du nie 40A erreichen. Wenn natürlich ein Idiot da WaMa, Trockner und GS ranhängt :roll:, dann hat er auch noch andere Fehler eingebaut.
 
Also entweder man macht es ordentlich und sieht zu das eine elektrische Anlage möglichst sicher und einfach zu betreiben ist oder man lässt die finger vom Strom.
Vor allem wenn man solch simple Angaben hat kann man diese auch ordentlich beachten und nicht mit irgendwelchen Gleichzeitigkeitsfaktoren sich was schön rechnen.
Ein passender Linocur kostet 40€ und irgendeine gescheite Bereichs-Absicherung sollte man sowieso aus Gründen der Versorgugnssicherheit und Wartungsfreundlichkeit vorsehen.
 
Octavian1977 schrieb:
Also entweder man macht es ordentlich und sieht zu das eine elektrische Anlage möglichst sicher und einfach zu betreiben ist oder man lässt die finger vom Strom.
Vor allem wenn man solch simple Angaben hat kann man diese auch ordentlich beachten und nicht mit irgendwelchen Gleichzeitigkeitsfaktoren sich was schön rechnen.
Ein passender Linocur kostet 40€ und irgendeine gescheite Bereichs-Absicherung sollte man sowieso aus Gründen der Versorgugnssicherheit und Wartungsfreundlichkeit vorsehen.

Naja, so "ordentlich" ist ein Linocur 40A vor dem RCD auch nicht. Der schützt zwar den nachgeschalteten RCD vor Überlast, dürfte aber in Sachen Selektivität zur vorgeschalteten NH50A grenzwertig (teilselektiv) sein. Die Variante mit nachgeschalteten Sicherungen zur Strombegrenzung am RCD in passender Kombination (man koennte z.B. je Phase 3x13A LSS ensetzen...) gefällt mir für den Anwendungsfall EFH auch ganz gut.
 
Z_Bene schrieb:
Die Firma meint, ich müsse einen SLS 40A verwenden.

Zum einen ist es im Ermessen der Elektrofachkraft, Schutzmaßnahmen zu bemessen und zum anderen sind die Vorgaben des Netzbetreibers bis zum Zählerabgang einzuhalten. Egal was Du hier hörst/liest und infolgedessen selber ausführst, es wird im zweifel falsch sein.

Du liegst im Netz der wesernetz Bremerhaven GmbH mit einer einzelnen Bezugsanlage <= 63A im Aussetzbetrieb mit direkter Messung?

Keine Einspeiseanlage, keine Wärmepumpe, keine KfZ-Ladestation, keine elektrische Warmwassererzeugung, keine elektrische Heizung, ... ??

Dann lass den SLS als 40A setzen, wenn Du die höhere Leistung eh nicht benötigst und gut ...
 
Vielen lieben Dank für eure Meinungen und Erfahrungen. Es hilft auf jeden Fall immer andere um Rat zu fragen.

Super Forum. :wink:
 
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Thema: Dimensionierung HAK / UV mit RCD und RCBO
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