Dimmer im Kinderzimmer, Halogen-Glühlampe

Diskutiere Dimmer im Kinderzimmer, Halogen-Glühlampe im Forum Licht & Beleuchtung im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Hallo zusammen, für unser Kinderzimmer haben wir eine neue Deckenleuchte gekauft und möchten Sie mit 3 x Hochvolt-Halogen-Glühlampen (je...
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bustler

Guest
Hallo zusammen,

für unser Kinderzimmer haben wir eine neue Deckenleuchte gekauft und möchten Sie mit 3 x Hochvolt-Halogen-Glühlampen (je. 46W/2700K) betreiben. Ich hoffe dadurch auf ein „warmes“ unaufdringliches Licht im Kinderzimmer.
Da unsere Kleine nachts nicht durchschläft, wollte ich sie nicht mehrmals in der Nacht gleich mit voller Lichtdröhnung wach rütteln und dachte an einen Dimmer. In einigen Forumsbeiträgen wird auf das Elektrosmog-Problem in Zusammenhang mit dem Dimmer-Einsatz hingewiesen, sodass ich mir nun nicht mehr so sicher bin, ob dies eine gute Idee ist.

Außerdem wäre ich für den Hinweis sehr dankbar, welches der Dimmermodelle für das oben beschriebene Einsatzszenario passt. Auf der Seite des Herstellers (https://www.busch-jaeger.de/uploads/tx_ ... Dimmer.pdf) gibt es mehrere Modelle. Könnten 6513U-102 oder 2250 U passen?

Vielen Dank im Voraus
 
Auch wenn das Verbot dieser Lampen jüngst von Sep. 2016 auf Sep. 2018 aufgeschoben wurde, halte ich es für keine zeitgemäße Investition mehr, weiterhin Halogenlampen als Grundlicht einzusetzen.

Wie dem auch sei, passen beide von Dir benannten Modelle und auch weitere Dimmer zu diesen Lampen - Die Tabellen liefern alle notwendigen Informationen zu unterstützten Lampen und Minimum sowie Maximum Leistung.

Eine Baubiologisch reduzierte Feldstärke im Raum lässt sich nur mit Ferndimmern realisieren oder wenigstens geschirmten Dosen und Einsätzen (hat aber keine Wirkung auf die magnetischen Felder ...) - beides wird höchst wahrscheinlich Umbaumaßnahmen an der Anlage erfordern. Eine geschaltete Steckdose mit einer schwächeren, polrichtig angeschlossenen, Tischleuchte ist vermutlich auch nur durch Änderungen der Anlage zu realisieren, aber baubiologisch, wirtschaftlich und ökologisch allen Varianten des gedimmten Deckengrundlichtes weit überlegen.
 
T.Paul schrieb:
Auch wenn das Verbot dieser Lampen jüngst von Sep. 2016 auf Sep. 2018 aufgeschoben wurde, halte ich es für keine zeitgemäße Investition mehr, weiterhin Halogenlampen als Grundlicht einzusetzen.
Gernerell ist diese Aussage richtig - nur lassen sich (zeitgemäße LED-Lampen) leider nicht so weit abdimmen, so dass drei äquivalente 8-9W LED-Lampen im abgedimmten Zustand viel zu hell sind.
Da würde ich mir eine andere Alternative überlegen.

mfG
 
Das ist lediglich eine Einschränkung des primären Dimmens der Retrofits - Digitalsteuerungen und per PWM-KSQ angesteuerte LEDs haben dieses Problem nicht mehr. Hier beisst sich der nostalgische Gedanke an Glühlampen mit moderner Technik ...
 
Eine Baubiologisch reduzierte Feldstärke im Raum lässt sich nur mit Ferndimmern realisieren oder wenigstens geschirmten Dosen und Einsätzen (hat aber keine Wirkung auf die magnetischen Felder ...)

Danke für Eure Antworten. Wieviel Strahlung im Vergleich mit anderen Quellen würde ich mit einem Dimmer erzeugen? Ich denke dabei beispielsweise an meine Fritzbox, die WLAN und DECT anbietet und da wir nicht in einem Einfamilienhaus, sondern in einer Wohnung wohnen (sechs Nachbarfamilien), müsste ich weitere WLAN-Router, PowerLAN-Adapter etc. berücksichtigen, auf die ich keinen Einfluß habe.

Bei dieser Gelegenheit noch eine Frage: Wieviel Eelktrosmog-Strahlung emittiert eine dimmbare LED-Lampe? Wir haben diese als eine Nachtlampe ebenfalls für das Kinderzimmer zugelegt.
 
Klar kann man auch alle fünf Jahre eine LED-Leuchte mit fest eingebauten superdimmbaren LED-Modulen anbringen - länger geht keine Garantieverlängerung und die 30000h sind nur eine vage Prognose.
Für das Geld kann man aber auch alles so lassen wie es ist: Man spart zwar Energie, aber kein Geld!

mfG
 
bustler schrieb:
Wieviel Strahlung im Vergleich mit anderen Quellen ...

Welcher Dimmer genau, in welcher Einbaulage, mit welchen Lampen, auf welcher Dimmstärke und in welche Richtung durch welches Material mit wie viel Masse? Du denkst zu einfach, wenn du glaubtest dafür gäbe es eine fixe Größe X - Wenn du es genau wissen willst, musst Du die Feldstärken Live messen lassen bei Dir vor Ort, um die stärksten Emittoren aufzuspüren. Manchmal sind das auch ganz unerwartete Geräte und wenn in der Wand die Hauptleitungen für die Wohnungen in den oberen Etagen verlaufen, hast Du auch schlichtweg verloren hier wirksam einzugreifen.

Elektromagnetische Strahlung findest Du überall und zu jederzeit - Die künstlich eingebrachte zu reduzieren kann ein erklärtes Ziel sein, aber dafür eine Größe X festzulegen ist sehr schwer, da nur eine verschwindend geringe Menge Menschen nachweislich darunter leidet und jene sind dann meist derart überempfindlich, dass es keinen sinnvolleren Grenzwert gibt als Null - Und das erreicht man nicht einmal im tiefsten Urwald, denn auch der Mensch selber erzeugt ein (sehr schwaches) elektromagnetisches Feld, wie auch jedwedes andere Wirbeltier, einige Pflanzenarten und der Planet selbst ...

In jedemfall ist der laufende WLAN-Router aber um ein vielfaches schlimmer, als der abgeschaltete Dimmer, da die Feldstärken eines aktiven Gerätes, insbesondere die magnetischen Felder, von der Leistung, also der tatsächlichen Arbeit abhängig sind. Das schlimmste, was man sich antun kann sind der Netzabhängige Radiowecker, das Handyladegerät und der als Einschlafhilfe eingeschaltete Fernseher in Kopfnähe ...

Wenn du Glück hast und das Kinderzimmer einen eigenen Stromkreis aufweist, kann die Installation eines Feldfreischalters das Feld dieses Stromkreises bei Abschaltung aller Verbraucher auf nahezu Null reduzieren. Das bedeutet aber auch, dass wirklich alles Aus sein muss, wenn geschlafen wird - Kein Radiowecker, kein Nachtlicht, keine Musik, ... AUS - Dann schaltet der Feldfreischalter auch die Netzspannung in dem Stromkreis weg.

Aber wie vieles andere, müsste man hier zu viele Sätze mit Wenn, evtl. oder Unter Umständen beginnen - Wenn Dir das wirklich wichtig ist, wirst Du um einen Baubiologisch ausgerichteten Elektrofachbetrieb nicht herumkommen und die sind rar im Lande ...

Unter den als Baubiologen und ähnlich anpreisenden Selbstständigen gibt es leider viele Schalatane, die einem das blaue Wunder versprechen, wenn man nur das passende Armband trägt und sich irgendwo ein Stück Alufolie und einen Magneten für überteuertes Geld hinkleben lässt ohne nachweisliche Wirkung, da muss man vorsichtig sein.
 
Warum steckst du nicht einfach ein Nachtlicht in die Steckdose?

Den Pabobo in der Akku-Version haben wir bereits im Einsatz (übrigens ein recht empfehlenswertes Teil). Bloß um beispielsweise die Windeln zu wechseln, reicht dies als Lichtquelle nicht aus und ich möchte nicht jedes Mal meine Kleine um 3:00 Uhr mit 200W Lichtstärke von Null auf Hundert wach rütteln. Daher kam die Idee auf, einen einfachen Drehdimmer zu installieren und zuerst gemütlich mit gedimmtem Licht "ein Bild der Lage" zu machen und erst bei Bedarf die Lichtstärke zu erhöhen.

Die Frage nach dem Dimmerstrahlung kam bei mir auf, als ich im Forum nach dem passenden Dimmer-Modell gesucht habe und einige Beiträge bei mir den Eindruck aufkommen ließen, als ob ein Dimmer das gesamte Kinderzimmer in ein Mikrowellenherd verwandeln würde (Etwa: von 120W auf 40W gedimmt => 80W als Strahlung über die Leitungen in den Wänden emittiert, sodass sämtliche Hamster und Katzen in der Nachbarschaft gleich mitgeröstet werden). Wenn die von einem Dimmer ausgestrahlte maximale Strahlung im aktiven/passiven Zustand weit unter der eines WLAN-Netzes liegt, bin ich beruhigt. Der Abstand zwischen dem Dimmer und der Fritzbox (WLAN und DECT) beträgt max. 2 Meter. Imho wäre es evtl. sinnvoller zu prüfen, ob die Fritzbox nicht aus dem Flur in das Wohnzimmer umgezogen werden kann.
 
Wenn du so empfindlich bist, solltest du Kerzenlicht verwenden.

Bau den Dimmer ein, und lass es gut sein.
 
bustler schrieb:
Imho wäre es evtl. sinnvoller zu prüfen, ob die Fritzbox nicht aus dem Flur in das Wohnzimmer umgezogen werden kann.

... oder ob man zu gegebenen Nachtzeiten auf die Funktion verzichten und das Teil einfach abschalten kann. Falls man aus Notfallgründen nicht auf die Telefonie verzichten will, kann auch das WLAN per Zeitplan konfiguriert abgeschaltet werden. In jedem Fall reduziert das nicht nur die Strahlung, sondern auch den Stromverbrauch.
 
@ T.Paul,
ich habe eine Frage zu dem nachfolgend zitierten Detail deiner Antwort:

"Eine geschaltete Steckdose mit einer schwächeren, polrichtig angeschlossenen, Tischleuchte ...."

Warum soll diese Leuchte polrichtig, ich verstehe das als L-Leuchte an L-Steckdose, angeschlossen werden?

Die einfachen Tischleuchten haben i.d.R. nur einen einpoligen AUS-Schalter; trotzdem kann deren (EURO)-Stecker in beliebiger Position in die Steckdose eingesteckt werden. Somit liegt per Zufall einmal L oder N am Schalter bzw. an der Fassung. Warum sollte das bei einer geschalteten Steckdose anders sein?

Mache ich da einen Denkfehler?
Gruß H&O
 
Der Bezug war die Reduzierung des elektromagnetischen Feldes - mein Fehler war in dem Moment, dass der Schnurschalter nicht mehr genutzt werden brauch bei einer geschalteten Steckdose - ansonsten reduziert der polrichtige Anschluss das emittierte Feld bei ausgeschalteter Leuchte.
 
T.Paul schrieb:
Der Bezug war die Reduzierung des elektromagnetischen Feldes - mein Fehler war in dem Moment, dass der Schnurschalter nicht mehr genutzt werden brauch bei einer geschalteten Steckdose - ansonsten reduziert der polrichtige Anschluss das emittierte Feld bei ausgeschalteter Leuchte.


Gilt dies nicht nur dann, wenn es sich um LED- oder ESL- Leuchten, beide mit elektronischen Vorschaltgeräten, handelt? Bei einer normalen Glühlampe als rein ohm'sche Last müsste es doch egal sein, ob sie über L oder N ausgeschaltet wird.

H&O
 
Nein, es entsteht ein größeres E-Feld, wenn der N getrennt wurde, da die Wechselspannung des Außenleiters ggü. Erdpotential in einem längeren Leiter und auch in der Glühwendel des Leuchtmittel vorhanden ist.
 
Thema: Dimmer im Kinderzimmer, Halogen-Glühlampe
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