Also, ich muss jetzt doch nochmal an das Ausgangsproblem erinnern: da hieß es, dass das Licht merklich dunkler wird, wenn ein 700W-Verbraucher eingeschaltet wird! Wenn das ein reproduzierbares Verhalten ist, selbst wenn es nur mit stromhungrigeren Verbrauchern wie einem Wasserkocher auftreten sollte, ist dies ein offensichtlicher Mangel. Da brauchen wir auch gar nicht über Verträge, Normen und zulässige Grenzwerte oder gar andere im Verlauf der Diskussion eingebrachte, aber leider völlig abwegige Stichworte wie VOB zu reden. Wenn wir's doch tun, ist das in etwa so, wie wenn der Sanitärinstallateur nach getaner Arbeit ein tropfendes Abwasserrohr zurücklässt, und man fachsimpelt darüber, welche Tropfwassermenge unter den gegebenen Umständen noch zulässig oder als vertraglich vereinbart angenommen werden darf. Wie sich einzelne Diskussionsteilnehmer hier mal wieder in gewohnter Manier einbringen, ist dem Ruf des Forums leider nicht sehr zuträglich.
Dass hier ein Problem besteht, liegt auf der Hand. Ob die Ursache in der Installation oder im Verteilungsnetz liegt, ist allerdings noch unklar. Natürlich darf die zur Verfügung gestellte Spannung um +/-10% von 230 abweichen (-10/+6 galt bis Ende 2008), aber das bedeutet ja nicht, dass die Spannung bei Zu- bzw. Abschaltung üblicher Lasten mal munter 15, 20 Volt runter oder raufpurzeln darf, und schon gar nicht am HAK!
Hast Du ein Messprotokoll der Langzeit-Spannungsmessung bekommen? Das fände ich ganz interessant. Wenn der VNB-Mitarbeiter der Auffassung sein sollte, dass die Spannung in beliebigem Takt zwischen 207 und 253 schwanken darf, würde ich auf seine Aussage, dass alles im grünen Bereich ist, nicht allzu viel geben... Ständige Spannungsschwankungen könnten auch die extrem unterschiedlichen Messwerte bei der Netzinnen- bzw. Schleifenwiderstandsmessung erklären. Auch wenn Deine Nachbarn keine Probleme haben, kann es immer noch die Abzweigmuffe zu Deinem Hausanschluss sein, die einen Hau weg hat...
Ich hoffe jedenfalls, dass sich die Ursache demnächst aufklärt.
Schöne Grüße,
Bernd