dle über rcd?

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erdem83

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Muss ich einen Dle auch über einen 30mA rcd anschlieesen, soweit ich weiss muss man festanschlüsse nicht unbedingt ueber den rcd anschliessen.Der Dle befindet sich im Badezimmer
 
Wenn der DLE über einen Schukostecker verfügt dann würde ich diesen Stromkrei über einen Fehlerstromschutzschalter führen.
Bei einem Festanschluss ist kein Fehlerstromschutzschalter notwendig.
 
Also,ich denke mal schaden kann es nicht.
Unser Herd Drehstrom/Festanschluß ist auch über einen RCD mit gesichert.

Gruß helge 2
 
Ich kenne seit 50 nichts anderes, als das im Wohnungsbau alles über einen Fi (RCD) geht.
 
Ich kenne seit 50 nichts anderes, als das im Wohnungsbau alles über einen Fi (RCD) geht.

Wie die VDE0100-701 nicht bekannt?

Da wird beschrieben unter welchen Bedingungen im Bad auch ein DLE mit einem RCD zusätzlich zu sichern ist.

nah VDE 0100-410 ist das nämlich nicht unbedingt erforderlich.

Comprende?
 
Absolut richtig. Ein DLE muss nicht durch einen Fehlerstromschutzschalter abgesichert sein (Ob diese schicke Ausnahme Sinn macht, darüber darf man streiten), wenn er über einen Festanschluss verfügt. Sollte der DLE aber per Steckverbindung angeschlossen sein, dann MUSS aber ein RCD dazwischen (bei Steckdosen bis 20A).
 
Bitte immer die Leitungsverlegung beachten. Läuft die Leitung durch Zone 1 ist der stromkreis durch einen rcd zusätzlich geschützt werden.
Das wird häufig übersehen.
 
elektroblitzer schrieb:
Bitte immer die Leitungsverlegung beachten. Läuft die Leitung durch Zone 1 ist der stromkreis durch einen rcd zusätzlich geschützt werden.
Das wird häufig übersehen.

Wenn du schon pingelig wirst ... Wenn die Leitung bzw. das Kabel den Schutzbereich 1 durchläuft, nicht min. 6cm tief von der Wandoberfläche eingebettet ist und nicht der Versorgung des DLE im Bereich 1 dient bzw. die Verlegung nicht dem Abschn. 701.512.2 Punkt a entspricht zur Versorgung des Betriebsmittels - Dann darf diese Leitung nur unter den Voraussetzungen der DIN VDE 0100-701 (VDE 0100-701): 2008-10 Abschn. 701.512.3 Punkt c verlegt werden, die u.a., aber nicht ausschließlich, die Option des Schutzes per RCD <=30mA vorsieht.
 
T.Paul schrieb:
Wenn du schon pingelig wirst ... Wenn die Leitung bzw. das Kabel den Schutzbereich 1 durchläuft, nicht min. 6cm tief von der Wandoberfläche eingebettet ist und nicht der Versorgung des DLE im Bereich 1 dient bzw. die Verlegung nicht dem Abschn. 701.512.2 Punkt a entspricht zur Versorgung des Betriebsmittels - Dann darf diese Leitung nur unter den Voraussetzungen der DIN VDE 0100-701 (VDE 0100-701): 2008-10 Abschn. 701.512.3 Punkt c verlegt werden, die u.a., aber nicht ausschließlich, die Option des Schutzes per RCD <=30mA vorsieht.

In der aktuellen de 13-14 2013 liest sich das etwas anders.
Seit 2002 Forderung für alle Stromkreise in Bädern
Im Februar 2002 (mit einer bereits abgelaufenen Übergangsfrist bis 30. Juni 2003) forderte man RCDs mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA für alle Stromkreise, die Räume mit Badewanne
oder Dusche versorgen.
Jedoch gab es folgende Ausnahmen für:
• Stromkreise mit der Schutzmaßnahme »Schutz durch Schutztrennung«, zur Versorgung eines einzelnen Verbrauchsmittels
• Stromkreise mit der Schutzmaßnahme »Schutz durch Kleinspannung: SELV oder PELV«
• Stromkreise, die ausschließlich der Versorgung von fest angeschlossenen Warmwassergeräten dienen. Außerdem war es nun auch zulässig, raumfremde Kabel oder Leitungen in den raumbegrenzenden Wänden von Räumen mit Badewanne oder Dusche zu verlegen, ohne die Restwanddicke von 6 cm einhalten zu müssen. Für solche Stromkreise waren dann u. a. FehlerstromSchutzeinrichtungen (RCD) mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als 30 mA vorgesehen.

Neuauflage der Norm im Jahr 2008
Im Oktober 2008 (mit einer Übergangsfrist bis 1. September 2009) wurde eine neue Norm veröffentlicht, ohne Änderung bezüglich der Forderung nach RCDs mit einem Bemessungsdifferenzstrom nicht größer als
30 mA. Mit anderen Worten: Man behielt die Anforderungen von 2002 bei.
...
Werner Hörmann
 
Lange Rede kurzer Sinn: Setz für den DLH einen FI.

In Wohnungen sollte es keinen Endstromkreis ohne FI geben auch wenn nicht gefordert.
 
Leerbua, die DIN VDE 0100-701 erlaubt als Schutzmaßnahme neben dem Einsatz eines rcd u.a. auch konzentrische Schutzleiter, mechanischen Schutz, Schutztrennung und weiteres - es ist nicht ausschließlich die Option rcd angeführt in besagtem Abschnitt.
 
die DIN VDE 0100-701 erlaubt als Schutzmaßnahme neben dem Einsatz eines rcd u.a. auch konzentrische Schutzleiter, mechanischen Schutz,

@T.Paul, wann hast du denn das letzte mal NYCY oder NYCWY für einen DLE verlegt. Ich kann mich nicht erinnern!
 
Das einzige, was mir immer wieder auffällt ist deine Unfähigkeit einzugestehen, dass deine Anmerkungen zur Norm nicht fehlerfrei sind und du nach Rechtfertigung suchst oder ausweichst.

Deine Aussage ist schlichtweg unvollständig, aber so formuliert, als sei es unumgänglich und dadurch falsch. Allein die richtige Art der Verlegung erlaubt bereits den Verzicht auf rcd.

701.415.1 nimmt ganz direkt fest angeschlossene und fest angebrachte Wassererwärmer aus der Forderung nach RCDs als zusätzlichen Schutz. 701.512.3 stellt Anforderungen an Schutz der Leitungsanlage und fordert einen Schutzleiter - den hats hoffentlich eh. Darüber hinaus wird die Verlegung zu Verbrauchsmitteln im Bereich 1 senkrecht von oben oder waagerecht durch die angrenzende Wand zur Rückseite des Gerätes gefordert. Dann gibts noch die Option für Geräte unter der Bade-/Duschwanne Und dann nur noch Anforderungen, wenn o.g. nicht erfüllt ist - dort taucht dann auch irgendwann der RCD auf.

Ein DLE im Bereich 1, dessen ganz normale NYM-Leitung o.ä. aus der horizontalen Zone unterhalb der Decke senkrecht nach unten geführt und von hinten in das Gerät eingeführt wird, ist, zumindest für mich, die normalste aller Installationsformen, wenn denn ein DLE dort zu finden ist - in der Regel ist an dieser Stelle eher ein Warmwasserspeicher zu finden. Und in dieser Installationsform gibt es schlichtweg keine Forderung nach einer RCD!

Die Annahme einer Leitungsführung durch Bereich 1 aus und in einen anderen Bereich zur Versorgung des Warmwassererzeugers halte ich für genauso häufig anzutreffen wie die von Dir bemängelte Variante des konzentrischen Leiters - So gut wie nie - dennoch ist eben auch in diesem Fall nicht der Einsatz eines RCD die einzige Option, wie es deine Aussage vermuten ließe.
 
Viellecht sollte der TE erst einmal mitteilen, wieviele kW sein DLE hat? Soll er evtl. an 230V betrieben werden oder an 400V?


Viele Grüße

wechselstromer
 
das ist hube ! wenn fest angeschlossen ist, wird kein RCD benötigt. und der rest erklärt sich selbst.
 
Benötigt wird er meines fachlichen Erachtens nach auf jeden Fall.
Die VDE schreibt ihn aber (noch) nicht vor.
 
wenn die VDE nix vor gibt, braucht man auch nix installieren bzw. anschließen. Janz einfach. und wenn wir da schon sind, empfielt die VDE das man es so machen kann. wenn man aber durch aus mit anderen mittel einen höheren schutz erbringen kann, auf andere art und weise, ist auch dies durch aus zulässig.

zu dem sollte der DLE durch aus wasserdicht sein / fest damit nix passieren kann.

und so leid es mir auch tut, es gibt immer ein rest Risiko in jeder art von Installationen.

oder drückst hier irgendjemand alle 6 Monate seine Prüftaste vom RCD ? bestimmt keiner ! ich nämlich auch nicht.
 
werner_1 schrieb:
Ich kenne seit 50 nichts anderes, als das im Wohnungsbau alles über einen Fi (RCD) geht.

Wie seit 50 Jahren wo hast du denn da gelebt.
Also hierzulande wurden FI damals noch für einzelne Stromkreise wie etwa fürs Bad frühestens seit den 70igern verwendet.
Das muss wohl zu der Zeit gewesen sein wo auch die klassische Nullung verboten wurde.
Ha vor 50 Jahren hatten die meisten Wohnungen oft noch nicht mal ne richtige UV da hing im Flur oft nur eine schwarze NZ Zählertafel aus Bakelit daran der Zähler und in der Tafel befanden sich oben
3-4 (meist DII) Sicherungselemente aus Porzelan/Keramik eine
Sicherung für Küche/Bad, eine Wohnzimmer, ein Schlaf/Kinderzimmer oft sicherte ein Stromkreis nicht nur einen sondern 2 Räume das war sowohl in der DDR als auch in der BRD der 50iger/60iger Jahre so selbst in vielen Filmen und Fernsehserien der 80iger kann man sie oft noch sehen und bewundern die alte Bakelittafel im Flur, Diverse Altanlagen gibt es zum Teil noch heute, in der Regel wurden aber die meisten Tafeln in den 90igern durch Zählerschränke ersetzt.
 
elektroblitzer schrieb:
die DIN VDE 0100-701 erlaubt als Schutzmaßnahme neben dem Einsatz eines rcd u.a. auch konzentrische Schutzleiter, mechanischen Schutz,

@T.Paul, wann hast du denn das letzte mal NYCY oder NYCWY für einen DLE verlegt. Ich kann mich nicht erinnern!

viel Spass beim flechten... :lol:
 
Im Gegensatz zu einigen Installateuren, die ich kenne, flechte ich tatsächlich noch.
 
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