Doppelseitige Dosen bei sehr dünner (Rabitz-) Wand

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its_neddars

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Hallo Zusammen,

ich plane gerade die Dosen für die Sanierung meiner Berliner Altbauwohnung (BJ 1910). Die Zimmer sind durch so genannte Rabitzwände getrennt. Eine Art Trockenbauwand aus Putz, Draht und Rosshaar mit einer typischen Stärke von ca. 70mm. An manchen Stellen würde ich die Dosen eigentlich gerne gegenüberliegend setzen. Heißt 30cm Höhe, 20cm zur nächsten Wand entfernt und dann auf der anderen Seite der Wand das Gleiche. Nun ist die Wand ja eigentlich zu dünn für zwei 40mm UP Dosen.

Wie löst man denn so eine Situation? Dosen in der Horizontale doch versetzen? Also in einem Zimmer dann bspw. 40cm von Wand entfernt und im anderen die 20? Welche Ideen habt ihr?

Problem hätte ich an 4 Stellen. Jeweils Doppeldose Strom + Daten

Danke und viele Grüße
Niklas
 
70mm? Ernsthaft?

Nun, mehr, als das man die Dosen dann zwangsläufig nebeneinander einbauen muss, ist dazu wohl nicht zu raten.
 
Für Unterputz wäre die Lösung erst bei 100 mm möglich
UP Geräte-Doppeldose E400

Sonst gibt es Funkschalter, die ohne Dose direkt auf der Wand angebracht werden können.
Sehr dünn gehalten und ohne Batterie
 
Schon das Schlitzen einer solchen Wand ist eher Krampf. Wenn du Pech hast ist die danach so geschwächt, das du dich da nicht anlehnen kannst ohne ins andere Zimmer zu fallen:D Wenn es eine Eigentumswohnung ist, dann klopfe den Kram raus und stelle eine Trockenbauwand oder stelle zumindest eine auf einer Seite daneben. Gerade für Datendosen gehen flache Dosen gar nicht.
 
Es gibt Hohlraumwanddosen mit 32mm Einbautiefe. Noch dahinter klemmen wollen oder Dimmer einbauen geht nicht. Datendosen werden auch sehr schwierig.
 
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Schon das Schlitzen einer solchen Wand ist eher Krampf. Wenn du Pech hast ist die danach so geschwächt, das du dich da nicht anlehnen kannst ohne ins andere Zimmer zu fallen:D Wenn es eine Eigentumswohnung ist, dann klopfe den Kram raus und stelle eine Trockenbauwand oder stelle zumindest eine auf einer Seite daneben. Gerade für Datendosen gehen flache Dosen gar nicht.


Wand rauskloppen ist leider nicht so einfach möglich. Auch wenn diese Rabitzwände in keinem Altbau tragend sind, sind sie aber statisch belastet, da darüber und darunter die selben Wände stehen. Kloppt man die raus setzen sich die Balken neu und die Nachbarn kriegen Risse. Hatte gestern erst den Statiker wegen der Wegnahme einer solchen Wand da. Da muss ich jetzt nen Balken als Sturz einziehen.
 
Dann bleibt mir vermutlich nichts anderes übrig als die Dosen versetzt zu setzen. Zimmer 1 20cm zur Wand, Zimmer 2 50cm oder so. Schlitztiefe sollte ich dann ja auch so flach wie möglich wählen und da die Schlitze auch etwas versetzen, oder? Das macht dann aber die Verwendung von Leerrohren für den Datenkram unmöglich :(
 
Hier noch ein Querschnitt der besagten Wände:
 

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Gar nichts schlitzen.
Leitungen beidseitig auf die Wand legen und abschließend je mit einem Rigips Vorsatz verschließen.
Wenn man die Rigipsplatten mit entsprechendem Mörtel an die Wand klebt erhält man dann auch die entsprechende dicke um beidseitig Dosen zu sezten.
Wem Rigips nicht gefällt kann natürlich auch beidseitig eine entsprechend dicke Schicht Putz auftragen, bis 5 cm ist das möglich und schon ist die Wand 17cm dick :)
 
Da würde ich eine Hohlwand ( Ständerwand) vorstellen und die Leitungen zwischen Hohlwand und dieser Sparwand auf Putz verlegen. Somit erhältst du genügend Platz für die Dosen und verlierst aber ca 6 cm an der Raumgröße bist aber elektrisch und statisch dann auf der sicheren Seite.
 
Vorhin noch den Elektriker aus dem Haus erwischt der da die Gemeinschaftssachen macht. Der meinte ich solle die Dosen horizontal etwas versetzen, aber in jedem Fall nur auf einer Seite Schlitzen um die Wand nicht zu stark zu destabilisieren. Also 2er Dose in Zimmer A setzen und Kabel dann durch die Wand über die Dosen in Zimmer B in die Schlitze führen. Natürlich aber getrennt um die Zimmer einzeln abzusichern. Klingt erstmal plausibel, oder?

Da eine Vorwand zu machen o.ä. kommt auch nicht wirklich in Frage. Alle Zimmer haben Stuckkehlen an den Decken.
 
In der DDR gab es Sockelleisten, in denen man Leitungen verlegen konnte und die Steckdose quasi dort direkt angebunden war. Gibt es heutzutage auch und zusätzlich auch noch fast schön.
 
Wollte ich auch gerade vorschlagen: Googel mal nach Sockelleistenkanal mit Steckdose.
 
Dann bleibt mir vermutlich nichts anderes übrig als die Dosen versetzt zu setzen. Zimmer 1 20cm zur Wand, Zimmer 2 50cm oder so. Schlitztiefe sollte ich dann ja auch so flach wie möglich wählen und da die Schlitze auch etwas versetzen, oder? Das macht dann aber die Verwendung von Leerrohren für den Datenkram unmöglich :(
Das ist das Problem, dass nur die Smartphones dünner geworden sind, die E-Industrie aber da keine nennenswerte Erfolge in über 70 Jahren erreicht hat.

Also ich würde an deiner Stelle so vorgehen: Leichte Rille ziehen, normales NYM mit Montagekleber senkrecht raufkleben, die Dosen alle ca 12-15 mm rausschauen lassen. Dann einfach (beidseitig je) eine Lage Rigips raufschrauben und wenn das nicht geht mit Klebe- und Armierungsmörtel an die Bestandswand kleben. Die Fugen gipst du den mit Ardex 828 oder Orozell aus. Das Zeug ist zwar teuer, aber auch gut.
Zwar wird der Raum etwas kleiner, aber die Wand dicker. Die hat denn 10 statt 7cm, hast einen höheren Schallschutz, kannst normale Dosen setzen und brauchst für die Leitung nur leicht kratzen. Und noch stabiler geht es mit Gipsfaserplatten, die sind aber nur 10mm stark und schwerer zu bearbeiten.
 
Er kann doch auch so normale Dosen setzen, nur halt nicht hintereinander. So wie es in einer 11,5er genauso gemacht werden muss!
 
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