B
brater
- Beiträge
- 89
Hallo,
ich hatte schon öfters das Gefühl, dass der Kontaktdruck bei so Push-In Dosenklemmen nachlässt, wenn es sich um Klemmen mit höherer Kontaktzahl handelt.
Daher habe ich mal ein paar Klemmen verschiedener Hersteller aufgeschnitten und das genauer betrachtet. Hier die Ergebnisse:
Man kann schon deutlich erkennen, dass benachbarte Kontakte sich gegenseitig beeinflussen.
Insbesondere bei dem Würth Produkt (ELMO-Klemme Würth 0,5-2,5mm^2 Art. Nr. 0556 1003) sieht man, dass die Federzunge schon fast offen ist, ohne dass überhaupt ein Draht dazwischen steckt.
http://img191.imageshack.us/img191/8290/wuerthelmo1.jpg
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Kontaktzungen noch über ein recht langes Stück miteinander verbunden sind. Vorteilhaft wiederum ist aber dass die Kontaktfedern insgesamt recht lang sind und dadurch der Kontaktdruck wegen der größeren Elastizität wenig vom Querschnitt abhängt.
Bei WAGO (273-101) ist das besser gelöst.
http://img840.imageshack.us/img840/6082/wago273.jpg
Nachteilig wirkt sich hier jedoch aus, dass es nicht für jede Federzunge eine Quetschverbindung mit dem Trägermaterial gibt sondern die Federblech nur dreimal mit dem Träger verbunden ist bei 5 Kontaktzungen. Dadurch wird die Feder durch benachbarte Kontakte auch schon verformt ohne dass überhaupt ein Draht gesteckt ist. Fairer Weise muss man sagen dass es sich bei der Wago Klemme um eine reine 1,5mm^2 Klemme handelt. Dafür ist sie aber auch die kleinste.
Die größte ist (Weidmüller D1.5/irgendwas). Wie inzwischen schon fast gewohnt aber auch die solideste.
http://img18.imageshack.us/img18/2096/weidmuellerd15.jpg
Das Trägermaterial ist hier am stärksten ausgeführt und verformt sich kaum. Zwischen die Kontaktzungen ist ein kleiner Schlitz gestanzt, wodurch sich diese nicht ins Gehege kommen können. Auch hat jede Zunge eine eigene Verbindung zum Träger. Dadurch ist die Beeinflussung der Kontakte untereinander recht gering. Selbst in einer 8er Klemme die bereits mit 7x1,5mm^2 bestückt ist, lässt sich beim letzten Draht kein Rückgang der Klemmkraft feststellen. Allerdings soll diese Klemme laut Spec auch wieder 2,5mm^2 aufnehmen können.
Getestet habe ich alles nur mit 1,5mm^2. Wie sieht das eigentlich mit den neuen Wago Klemmen dieser 2273 Serie aus? Wie sind da die Erfahrungen?
Würth kann man aufgrund der Experimente nicht wirklich empfehlen. Aber die machen das ja sicher nicht selbst, oder? Von wem wird das dann eingekauft?
Viele Grüße,
Klaus
ich hatte schon öfters das Gefühl, dass der Kontaktdruck bei so Push-In Dosenklemmen nachlässt, wenn es sich um Klemmen mit höherer Kontaktzahl handelt.
Daher habe ich mal ein paar Klemmen verschiedener Hersteller aufgeschnitten und das genauer betrachtet. Hier die Ergebnisse:
Man kann schon deutlich erkennen, dass benachbarte Kontakte sich gegenseitig beeinflussen.
Insbesondere bei dem Würth Produkt (ELMO-Klemme Würth 0,5-2,5mm^2 Art. Nr. 0556 1003) sieht man, dass die Federzunge schon fast offen ist, ohne dass überhaupt ein Draht dazwischen steckt.
http://img191.imageshack.us/img191/8290/wuerthelmo1.jpg
Das liegt hauptsächlich daran, dass die Kontaktzungen noch über ein recht langes Stück miteinander verbunden sind. Vorteilhaft wiederum ist aber dass die Kontaktfedern insgesamt recht lang sind und dadurch der Kontaktdruck wegen der größeren Elastizität wenig vom Querschnitt abhängt.
Bei WAGO (273-101) ist das besser gelöst.
http://img840.imageshack.us/img840/6082/wago273.jpg
Nachteilig wirkt sich hier jedoch aus, dass es nicht für jede Federzunge eine Quetschverbindung mit dem Trägermaterial gibt sondern die Federblech nur dreimal mit dem Träger verbunden ist bei 5 Kontaktzungen. Dadurch wird die Feder durch benachbarte Kontakte auch schon verformt ohne dass überhaupt ein Draht gesteckt ist. Fairer Weise muss man sagen dass es sich bei der Wago Klemme um eine reine 1,5mm^2 Klemme handelt. Dafür ist sie aber auch die kleinste.
Die größte ist (Weidmüller D1.5/irgendwas). Wie inzwischen schon fast gewohnt aber auch die solideste.
http://img18.imageshack.us/img18/2096/weidmuellerd15.jpg
Das Trägermaterial ist hier am stärksten ausgeführt und verformt sich kaum. Zwischen die Kontaktzungen ist ein kleiner Schlitz gestanzt, wodurch sich diese nicht ins Gehege kommen können. Auch hat jede Zunge eine eigene Verbindung zum Träger. Dadurch ist die Beeinflussung der Kontakte untereinander recht gering. Selbst in einer 8er Klemme die bereits mit 7x1,5mm^2 bestückt ist, lässt sich beim letzten Draht kein Rückgang der Klemmkraft feststellen. Allerdings soll diese Klemme laut Spec auch wieder 2,5mm^2 aufnehmen können.
Getestet habe ich alles nur mit 1,5mm^2. Wie sieht das eigentlich mit den neuen Wago Klemmen dieser 2273 Serie aus? Wie sind da die Erfahrungen?
Würth kann man aufgrund der Experimente nicht wirklich empfehlen. Aber die machen das ja sicher nicht selbst, oder? Von wem wird das dann eingekauft?
Viele Grüße,
Klaus