Drehstrom an Hausanschluss

Diskutiere Drehstrom an Hausanschluss im Forum Haustechnik im Bereich DIVERSES - Moin, mal vorab, ich habe jetzt zum ersten Mal in unseren Hausanschlusskasten geguckt, da ich mich nach 3 Phasen drehstrom erkundigen wollte. Als...
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Bluew203

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Moin,

mal vorab, ich habe jetzt zum ersten Mal in unseren Hausanschlusskasten geguckt, da ich mich nach 3 Phasen drehstrom erkundigen wollte. Als ich die Abdeckungen abnahm sah ich echt Unprofessionalität (abisolierte Leitungen die ungeschützt rumhängen, zu weit abisolierte Leitungen in den Klemmen, etc.)

Nun habe ich vor in unserem carport wine Ladestation zu installieren für 400V Drehstrom. Leitungen sind schon verlegt, nur im Verteilerkasten sind diese nicht angeschlossen bis auf eine Phase. Normalerweise ist es ja üblich maximal 6 LS an einem RCD anzuschließen. Jetzt sind es aber 4 pro Phase (Teilweise auch 2 Leitungen in einem LS). Wie kann ich jetzt am sinnvollsten die 400V installieren? Weil jetzt noch jeweils 1 LS an die schon vorhandenen 4 LS ranzuhängen macht ja nicht so viel Sinn. Wäre es schlauer 2 neue RCDs zu kaufen und darüber dann die ganzen LS zu verteilen?

Bin gespannt auf eure antworten
 

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Was steht den auf dem Zähler drauf, daran kann man sofort erkennen ob man Drehstrom hat oder nicht.

Seit März 2019 sind Wallboxen, unabhängig von der Leistung, nach §19 Niederspannungsanschlussverordnung (NAV) meldepflichtig. Wer sich jetzt also eine Ladestation für das E-Auto in die Garage hängt, muss diese beim zuständigen Netzbetreiber anmelden. Wichtig: Die Meldung muss vor der Installation stattfinden.
 
Dieser Schrank nennt sich nicht Hausanschlusskasten, sondern Zählerschrank mit Verteiler.

Der Hausanschlusskasten sitzt weiter vorher.

Die lose herumhängenden Leitungsadern gehören in Klemmen, die man in Halter zum Aufschnappen auf die Hutschiene stecken kann.

Das mit den maximal 6 LS-Schaltern pro RCD ist nur eine Empfehlung.

Früher war es gängige Praxis, nur eine RCD einzuplanen und alles daran zu hängen.

Heutzutage muss man die Anlage auf mehrere RCDs aufteilen, damit man bei einem Ausfall nicht komplett im Dunkeln sitzt.

Wenn eine E-Auto Ladestation angeschlossen werden soll, muss die Art der RCD, die vorgeschaltet wird, den Angaben in der Beschreibung der Station entsprechen. Stichwort Gleichfehlerströme.

Wie lange und mit welchem Querschnitt ist die schon verlegte Zuleitung zur Ladestation?

Ich gehe mal von 11kW Ladeleistung aus? Richtig?
 
Und schauen wie hoch der Hausanschluss belastet werden darf, sprich wie hoch jede Phase abgesichert ist. Sind in der Regel Schraubsicherungen zum wechseln, wenn da nur 35A Patronen drin sind kann man das vermutlich knicken.
 
Sind das alles B16er Automaten, wenn jeweils 4 Stück pro Phase bedient werden und der Wert die 40 übersteigt, hätte man damals schon einen 63A Typen verbauen müssen.
 
Dieser Schrank nennt sich nicht Hausanschlusskasten, sondern Zählerschrank mit Verteiler.

Der Hausanschlusskasten sitzt weiter vorher.

Die lose herumhängenden Leitungsadern gehören in Klemmen, die man in Halter zum Aufschnappen auf die Hutschiene stecken kann.

Das mit den maximal 6 LS-Schaltern pro RCD ist nur eine Empfehlung.

Früher war es gängige Praxis, nur eine RCD einzuplanen und alles daran zu hängen.

Heutzutage muss man die Anlage auf mehrere RCDs aufteilen, damit man bei einem Ausfall nicht komplett im Dunkeln sitzt.

Wenn eine E-Auto Ladestation angeschlossen werden soll, muss die Art der RCD, die vorgeschaltet wird, den Angaben in der Beschreibung der Station entsprechen. Stichwort Gleichfehlerströme.

Wie lange und mit welchem Querschnitt ist die schon verlegte Zuleitung zur Ladestation?

Ich gehe mal von 11kW Ladeleistung aus? Richtig?


Ja ist eine 11kW Ladestation. Die Zuleitung ist ca 10m lang mit einem Durchschnitt von 1,5mm2
 
Sind das alles B16er Automaten, wenn jeweils 4 Stück pro Phase bedient werden und der Wert die 40 übersteigt, hätte man damals schon einen 63A Typen verbauen müssen.

genau das habe ich mir auch schon gedacht. Sind alles B16er pro Phase dann 4 Stück. Der RCD ist aber nur ein 40A.
 
Sind in der Regel Schraubsicherungen zum wechseln, wenn da nur 35A Patronen drin sind kann man das vermutlich knicken.
Ach Richie, ja es gibt noch HAKs mit Schraubsicherungen - das wird aber ein verschwindend kleiner Teil sein.

@Bluew203, jetzt mach dir man nicht in die Hose wegen des 40A-FIs, den kriegst du so schnell nicht überlastet. Aber im Zuge des Umbaus könnte man 3x 40A-FIs setzen, dann hätte man eine höhere Verfügbarkeit. Aber vorher schauen, was die Wallbox für einen FI-Typ fordert.
 
Ohne jetzt die Frage direkt beantworten zu können, gibt es noch sehr viele Altbauten in D und selbst wenn schon Automaten und FI vorhanden sind, vorwiegend nur TT-System, mit H-Typen und FI mit 500mA ist das alles andere als sicher. Und Wohnungen die B-Automaten und FI mit 30mA vorzuweisen haben wird es in Deutschland weniger geben, als du vielleicht glauben magst.

Ich meinte die Schraubsicherungen die man nach dem Zähler vorfindet, SLS Schalter sind nicht überall vorhanden in Altbauten gar nicht. In den HAKs sollten heute überwiegend NH-Sicherungen zu finden sein.
 
Hier sind bereits B-Automaten und ein 30mA-FI drin.
 
Na ja, genauso, wie du meinst dass in den HAKs überwiegend Schraubsicherungen sind, sind das andere auch Vermutungen von dir. :cool:
 
Und schauen wie hoch der Hausanschluss belastet werden darf, sprich wie hoch jede Phase abgesichert ist. Sind in der Regel Schraubsicherungen zum wechseln, wenn da nur 35A Patronen drin sind kann man das vermutlich knicken.


Aber bei eine 11kW Station und 400V komme ich doch nicht über 35A..?
 
Gibt es Zähler Vor- oder Nachsicherungen? Welche Größe sitzt im Hausanschlusskasten (wo die Zuleitung vom Versorger ins Haus kommt)?
 
Aber bei eine 11kW Station und 400V komme ich doch nicht über 35A..?

Drehstromanschlüsse ohne angemeldeten DLE werden in der Regel in D mit weniger als 3x 63/50A nach dem Zähler abgesichert sein. Das könnte dann knapp werden mit Wallbox, Kochen etc. das meinte ich damit. Bei uns war mit mit DLE jeweils bei Drehstrom mit 3x 50A abgesichert bei 4x 10qmm NYM-0 UV-Zuleitung.

Na ja, genauso, wie du meinst dass in den HAKs überwiegend Schraubsicherungen sind, sind das andere auch Vermutungen von dir. :cool:

Wo habe ich das behauptet ? - Zitiere den Post. :rolleyes:
 
Auch wenn ich nicht gefragt bin :D
Na ja, genauso, wie du meinst dass in den HAKs überwiegend Schraubsicherungen sind, sind das andere auch Vermutungen von dir. :cool:
Wo habe ich das behauptet ? - Zitiere den Post. :rolleyes:
würde ich genau so interpretierern!
Und schauen wie hoch der Hausanschluss belastet werden darf, sprich wie hoch jede Phase abgesichert ist. Sind in der Regel Schraubsicherungen zum wechseln,
 
Thema: Drehstrom an Hausanschluss

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