Drehstrom im Haushalt

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spade

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Guten Tag,

hab' mir einen Steckdosentester zugelegt (Voltcraft CP-1) und damit die Steckdosen in meiner Wohnung geprüft. Dieser zeigt an, dass E fehlt oder unterbrochen ist. Das trifft auf alle Steckdosen im Haus zu, die ich erreichen konnte.

Der Vermieter meint, dass wäre normal und richtig so, denn das Haus wäre mit Drehstrom versorgt. Wenn ich mit einem Voltmesser Phase und Nullleiter gegen Erde messe, liegen dort jeweils ca. 120 V an. Was mich irritiert ist, dass der Nullleiter auch Strom führt und nur Phase jeweils (z. B. bei Lampen) geschaltet wird.

Ich verstehe, dass durch Phasenverschiebung so ca. 230 V erzielt werden, bin mir aber nicht sicher, ob das so korrekt ist. Ist evtl. der Steckdosentester für diesen Fall nicht geeignet?

Herzlichen Gruß

Frank
 
Deine Messergebisse sind sicher nicht das was man als ok bezeichnen darf..

Wenn du zwischen N und Phase 230V hast ist schon mal einiges i.o
Zwischen N und PE die 120V mit einen Multimeter zu messen kann darauf hindeuten das der PE überhaupt nicht angeklemmt ist

Den CP1 kenne ich nicht, aber es gab auch mal ähnliche Geräte die mit ner KN nicht zurecht gekommen sind, aber aufgrund der Messergebnisse glaube ich nicht das es hier der Fall ist

Es hilft nur wenn sich jemand die Anlage anschaut. Was evtl. helfen könnte wäre ein Foto deiner Wohnungsverteilung ohne Abdeckungen. Wenn du es dir zutraust da da Spannung drauf ist, also VORSICHT
 
Ich gehe davon aus, das der Schutzleiter (ERde, bzw. PE) gar nicht anliegt.
Wenn zumindestens eine Nullung da wäre, was vor Jahrzehnten auch bei STeckdosen üblich war, dürftest du zwischen den Schutzkontakt der Steckdose & dem Nullleiter keine Potenzialdifferenz haben. Da diese ja im Verteiler zusammenliegen ( Pen).
Ich rate dir einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Ander E-Anlage stimmt was nicht
 
zunächst erst mal ist ein solcher Steckdosentester kein geeignetes Meßgerät.

Da hier der Vermieter von "Drehstrom" redet vermute ich ein 125/230V Netz in dem an der Steckdose kein Neutralleiter anliegt sondern L1 und L2.
wirklich klären kann das nur eine Elektrofachkraft.

Eine Spannungsmessung zwischen PE und z.B. dem Wasserrohr sollte nahezu 0V ergeben.
Messung zwischen L1 und PE ca 125V zwischen L2 und PE auch 125V
 
spade schrieb:
Guten Tag,

hab' mir einen Steckdosentester zugelegt (Voltcraft CP-1) und damit die Steckdosen in meiner Wohnung geprüft. Dieser zeigt an, dass E fehlt oder unterbrochen ist. Das trifft auf alle Steckdosen im Haus zu, die ich erreichen konnte.

Der Vermieter meint, dass wäre normal und richtig

Herzlichen Gruß

Frank

Hm, E??? du meinst doch bestimmt PE? ein guter Steckdosentester zeigt L1+N+PE an sowie hat meist eine Glimmlampe (mitunter auch LED) die bei berührung
den Schutzleiter überprüft bzw. sich dieser am richtigen Kontakt befindet.
Ich gehe jetzt aber auch von einen richtigen Steckdosentester aus der einfach in die Steckdose gesteckt wird und den richtigen Anschluss überprüft und anzeigt.
Diese geräte zeigen in der Regel nicht die Spannung an da diese bei schon installierten Steckdosen feststeht der Steckdosenprüfer überprüft nur den Korrekten Anschluss.
Die Geräte sehen in etwa so aus:


http://s3.postimage.org/x3ilir0k/10_produktbild_steckdosenpruefer_testavit_schuki_3_steckdosentester_zeigt_falsche_anschluesse_an_390076_1.jpg

Ferner gibt es hier noch Geräte mit der man den
FI-Schutzschalter testen kann Empfindlichkeit lässt
sich einstellen.
Was vermutlich du hast ist ein zweipoliger Spannungsprüfer der zeigt auch die Spannung an oder ein Multimeter bei letzterem sind die Messergebnisse
oft ungenau, in Hausinstallationen (auch gewerbe) sollten deshalb die Installationen lieber mit einem
zweipoligen Spannungsprüfer getestet werden die Ergebnisse sind eindeutiger vorteilhaft auch wenn das Gerät eine Lastzuschaltung bietet.
Es werden auch weniger "Fremdspannungen" oder Aufladungen eines leiters durch nebenliegende Kabel vermieden wie es etwa beim einpoligen Spannungsprüfer
(LÜgenstift...) vorkommen kann.
Ansonsten könnte ich sage aber auch nur könnte, eventuell ein Fehler in der bestehenden Installation sein bzw.Kontaktproblem wenn zB. der neutralleiter
irgendwo nicht richtig kontakt hat wie es oft bei älteren Schraubverbindungen passieren kann können auch oft geringere Spannungen gemessen werden (alle bekannten (Schraub)-Verbindungen überprüfen gegebenf.festziehen).
 
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