Drehstrommotor und MSS

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gelegenheitsbastler

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Hallo, beim Lesen im Forum konnte ich zwar einige hilfreiche Beiträge finden - leider fehlen mir aber noch ein paar Kleinigkeiten.

Ich muß einen Drehstrommotor (380 V - 16,7 A - cos (phi) 0,85 - 8,1 kW - 1430 U/min) für eine Kreissäge anschließen, dazu habe ich bereits den Stern-Dreieck-Schalter eingebaut. Jetzt gehts noch um den MSS.

1) Brauche ich einen MSS 6,3 - 10A (0,58 x 16,7A = 9,69A) oder kann ich 10-16A einbauen und auf 10A einstellen?

2) "Unterspannungsauslöser" 400 V am MSS: funktioniert dieser überhaupt, wenn ich ihn zwischen Stern-Dreieck-Schalter u. Motor einbaue oder soll ich in dem Fall den MSS vor den Stern-Dreieck-S setzen (dann natürlich 16,7 A und kein Motorschutz beim Anlauf in Y-Stellung)

Viele Grüße
gelegenheitsbastler
 
Motor überhaupt an 400V ? Sternschaltung oder Dreieck ?

Hallo,

und erstmal Willkommen im Forum !


.... leider erst eine Frage, bevor wir zu Antworten kommen !
--
Wie sind denn die genauen Leistungsschildangaben des Motors ?
--

1. Kann der überhaupt an 400V in Dreieck angeschlossen werden ?

2. Kann die Umschaltung nach/über Stern-Dreieck überhaupt über mechanischen Umschalter erfolgen ?


Gruß,
Gretel
 
Motordaten, bisheriges Vorgehen

Danke für die Begrüßung!

Also ich hab noch einmal nachgesehen, da steht exakt:

380 V, dann ein Dreieck und die 16,7 A
8,1 kW und cos (phi) 0,85
1430 U/min und 50 Per/s

Der Stern-Dreieck-Anlauf muß funktionieren, da er bei meinem Nachbarn bereits so in Betrieb war (ohne MSS) - ich habe den Motor selbst abgeklemmt und dabei nach den Angaben im "alten" Stern-Dreieck-Schalter das Klemmbrett beschriftet (U1, V1, W1 und U2,...).

Meinen S-D-Schalter hab ich dann analog angeschlossen - zum Verständnis hab ich mir den Schaltplan (Moeller Schaltungsbuch 02/06 Seite 8-40) herausgesucht (Q11, Q15 u. Q13 Stern Dreieck Schalter).

Im Stecker hab ich dann noch die Phasen gewendet, da der Motor in die falsche Richtung gelaufen ist (natürlich ohne Last) - Steckdose ist richtig geklemmt -> Drehfeld gemessen!

Gruß
gelegenheitsbastler
 
Hallo Gelegenheitsbastler,

ich empfehle Dir das teil mit dem größeren Motorschutz zu betreiben, den Du in den Hauptstromkreis einbeziehst.
Also hinter der Vorsicherung und nicht in einen der beiden umgeschalteten Kreise.

Wenn der Nennstrom auf dem Typenschild angegeben ist, sollte ja der Normalfall sein, dann suche den Motorschutzschalter nach diesen Angaben aus.

Da juckt es nicht ob der in Stern anläuft und auf Dreieck umgeschaltet wird, oder ob Du ihn gleich in Dreieck anlufen lässt.

Allerdings ist es mir ein Rätsel, warum einen derart kräftigen Motor für eine Kreissäge zu verwenden???

Das wird sicher seine Gründe haben, da werden vielleicht Mooreichen mit durchgetrennt oder anderes recht widerspenstiges Holz.

Gib dazu bitte auch mal einen Hinweiß, weil es für unsereins nicht falsch sein kann, wenn man Fallbeispiele hat, wenn ein Kunde nach derartigen Lösungen fragt.

Mir geht es nur darum, daß ich Brennholz mit der billigen Baumarktsäge schneiden kann, aber andere Hölzer, siehe oben, ggf. andere Leistungen verlangen.
Wobei hier natürlich auch andere Sägeblätter zur verwendung kommen werden.

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas

erst einmal Danke für Deine Antwort!

Zur Stärke, es geht dabei um eine robuste Wippkreissäge mit einem 700mm Blatt - bei meinen Recherchen hab ich auf dem Markt die stärkste Säge mit 7,2 kW gefunden.

Auf die Leistung komme ich dann

1. durch die Einschätzung, dass im Gegendsatz zu den Baumarktsägen (meist direkt auf die Motorwelle geflanschte Sägeblätter) bei mir der Keilriemnantrieb etwas Leistung frist.

2. Außerdem steigt durch den Keilriemenantrieb die max. mögliche Schnittiefe auf etwa 30cm Stammdurchmesser (sonst meist 25 cm, wegen dem störenden Motorgehäuse).

Des weiteren stand der alte Motor ungenutzt bei meinem Nachbarn in der Ecke herum - also warum einen schwächeren besorgen.

Wie das Teil dann funktioniert kann ich hoffentlich recht bald schreiben, wenn die letzten fehlenden Teile montiert sind (restl. Elektroinstallation + Keilriemenantrieb mit Schutzabdeckung) und das Teil in Betrieb geht.

Gruß
gelegenheitsbastler
 
Also für die Interessierten - die Säge läuft.

Also für die Interessierten - die Säge läuft.
Zur Power, bei einfachem frischen Fichtenholz (d ~ 25cm) gibt es keinerlei Abfall der Drehzahl, wie es bei vielen Kreissägen normal ist (typischer Sound beim Brennholzsägen). Erst bei Schnitten in "astigen Bereichen" oder bei starken und sehr trockenen Stämmen (bis 30 cm) sind leichte Anstrengungen zu hören.
Fazit: die Leistung ist vollkommen ausreichend, mehr müßte wirklich nicht sein - weniger als 7,5 oder gar 5,5kW, weiß nicht ob dann nicht der Spaß auf der Strecke bleibt!

Gruß
gelegenheitsbastler

PS: Das Übersetzungsverhältnis des Keilriemenantriebes habe ich so eingestellt, dass das Sägeblatt etwa 1680 U/min hat.
 
Hallo Gelegenheitsbastler,

gut das alles zu Deiner zufriedenheit läuft.

Die Eingangsfrage war mir nicht so deutlich, aber jetzt weiß man um was es dabei ging.

Ich habe auch ein Zweistrahloszilloskop mit Gott weiß welchen möglichkeiten hier stehen, die ich nicht alle brauche. Aber es hat nur 35 Euro gekostet und warum dann ein kleineres kaufen, daß mich mehr kostet.
Zudem handelt es sich auch noch um ein Röhrengerät, daß gut zu meinen alten Röhrentonbandgeräten passt.

Da gebe ich Dir wegen dem Motor also absolut recht.

Zudem habe ich ausreichend erfahrung, wenn es darum geht Holz zusägen und auf Astlöcher zu treffen.

Ich habe mir da auch schon öfter mal eine Säge aus einer Schreinerei oder einem Plattenzuschnittbetrieb gewünscht.

Gruß Thomas
 
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Thema: Drehstrommotor und MSS
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