Drehstromsteckdose anschließen

Diskutiere Drehstromsteckdose anschließen im Forum Grundlagen & Schaltungen der Elektroinstallation im Bereich ELEKTRO-INSTALLATION & HAUSELEKTRIK - Habe mich dem Forum neu angeschlossen und hoffe, Informationen zu bekommen, wie ich eine Drehstromsteckdose an einen Verteilerkasten anschließen...
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
K

Krischu

Beiträge
25
Habe mich dem Forum neu angeschlossen und hoffe, Informationen zu bekommen, wie ich eine Drehstromsteckdose an einen Verteilerkasten anschließen kann.

Leider kann man hier nicht auf leichte Weise Bilder einfügen, weshalb ich mal versuchen werde, es verbal zu beschreiben:

In dem Schaltkasten befinden sich 3 Montageschienen untereinander, auf der Sicherungsautomaten sitzen.

Unten kommen aus der Wand dicke (bestimmt 2,5 mm^2) Drähte, schwarz geht an die Automaten der unteren Schiene, braun an die der Schiene darüber und noch ein schwarzer geht an die Automaten der oberen Schiene.

Ganz oben ist eine blaue Doppelklemmleiste, an die der dicke Blaue angeschlossen ist.

Jetzt will ich eine Drehstromsteckdose unter den Schaltkasten setzen.

Kann ich so vorgehen?:

Ich führe schwarz, braun und schwarz, also von jeder der Schienen an die Dose als Phasen, dann blau als N und Gelb/Grün als Masse (PE).

Nun kommen da ja die dicken Querschnitte aus der Wand und gehen direkt an die Automaten.

Ist es handwerklich korrekt, in die Klemme des Automaten, wo der dicke Leiter ankommt, noch einen dünneren mit "reinzuhängen" (falls noch ein weiterer Draht überhaupt reinpaßt)?

Oder sollte ich Verteilerschienen einbauen (wenn so etwas erlaubt ist und für das Schränkchen erhältlich ist?

Wer kann mir eine kompetente Antwort geben?

Grüße

Christoph

P.S. meine Drehstromautomaten (3 Einzelautomaten) sind für 25A ausgelegt. Die Zuleitung zur Drehstromsteckdose ist 1,5 mm^2
http://s14.postimg.org/eyyx2ry71/schaltkasten.jpg
 
Hallo,
aus deinen Fragen ist herauszuhören, dass du in der Materie nicht sehr tief drin steckst und du schon etliche Fehlermöglichkeiten beschrieben hast. Sinnvoll wäre es, für diese Arbeiten im eigenen Interesse eine Fachkraft zu beauftragen.
Übrigends: Fotos kannst du einbinden über: "Bild in Antwort einfügen!" unter dem Textfeld.
Einige Fehler:
- fehlender FI-Schutzschalter
- Die Automaten (LSS) passen nicht zum Kabelquerschnnitt
- Kabellänge?
- usw.
 
Im P.S. sind gleich noch einige Katastrophen:
1,5mm² mit 25A und als einpolige Automaten.

Diese Arbeiten gehören in die Hände einer Elektrofachkraft. Strom ist Lebens und Brandgefährlich.

Den Begriff masse gibt es nur bei Gleichstrom, auch dort wird der PE nicht so bezeichnet.

Querschnitte schätzen ist schon für Fachkräfte schwer, ich glaube kaum daß dies Dir gelingt.

Finger Weg!
 
Habe Bild hinzugefügt. Gut, einpolge Automaten war also schon mal ein Fehler. Kann ich ja umtauschen.
Soll ich also einen 3poligen Automaten nehmen?

Ich habe natürlich erwartet, daß jetzt der Einwurf mit der Fachkraft kommt. Dennoch würde ich mich freuen, hier zu erfahren, wie's richtig gemacht wird.

Das Anbringen der Drehstromdose, anschließen der Steigleitung wäre ja noch etwas, was man einem elektrotechnisch Geschickten und halbwegs gebildeten noch zutrauen kann.

Auch die Antwort, wie jetzt die Fachkraft vorgehen würde, um den Automaten anzuschließen bei der abgebildeten Ausgangslange, wäre ja noch denkbar.

Grüße
Christoph
 
Ein FI ist für eine neue Steckdose Pflicht!
Hierfür muß die vorhandene Sammelschiene PEN in zwei PE und N aufgeteilt werden.

Wenn ich mir aber so die dort anliegenden Adern ansehe scheint in der Anlage auch noch genullt worden sein?

Wer hat denn überhaupt diesen "Unsinn" mit 1 Phase pro Hutschiene verbrochen?

Das würde ich umstellen, dann ist das Problem mit der "Weiterverteilung des dicken Kabels" mit einer 3 phasigen Kammschiene gleich mit erschlagen und ein 3poliger LSS läßt sich ebenfalls problemlos verbauen...

Ciao
Stefan
 
sko schrieb:
Ein FI ist für eine neue Steckdose Pflicht!
Hierfür muß die vorhandene Sammelschiene PEN in zwei PE und N aufgeteilt werden.

Wenn ich mir aber so die dort anliegenden Adern ansehe scheint in der Anlage auch noch genullt worden sein?

Wer hat denn überhaupt diesen "Unsinn" mit 1 Phase pro Hutschiene verbrochen?


Ciao
Stefan

Eine Elektrofachkraft. Vor ca. 15 Jahren
 
sko schrieb:
Wer hat denn überhaupt diesen "Unsinn" mit 1 Phase pro Hutschiene verbrochen?

War Standard und birgt im Grundsatz erst mal keine Gefahrenquelle (von einer Erweiterungsmöglichkeit mal abgesehen)
 
sko schrieb:
Ein FI ist für eine neue Steckdose Pflicht!
Hierfür muß die vorhandene Sammelschiene PEN in zwei PE und N aufgeteilt werden.

Wenn ich mir aber so die dort anliegenden Adern ansehe scheint in der Anlage auch noch genullt worden sein?


Ciao
Stefan

Wo siehst Du eine PEN Sammelschiene???

die Einspeisung ist schon TN-S oder TT
Oben sind 2 getrennte Schienen für N und PE zu sehen.

Allerdings fehlt hier der FI komplett der auch für diese Anlage zum Errichtugnszeitpunkt schon für das Bad vorgeschrieben gewesen sein müsste.

1. den Verteiler mit 3 FIs(dreipolig 30mA mit Phasenschine neu aufbauen, mit Dreiphasenschienen und dreipoligen Automaten für Herd und die geplante Steckdose, sowie den 32A Anschluß (Durchlauferhitzer???) .
 
Octavian1977 schrieb:
sko schrieb:
Ein FI ist für eine neue Steckdose Pflicht!
Hierfür muß die vorhandene Sammelschiene PEN in zwei PE und N aufgeteilt werden.

Wenn ich mir aber so die dort anliegenden Adern ansehe scheint in der Anlage auch noch genullt worden sein?


Ciao
Stefan

Wo siehst Du eine PEN Sammelschiene???

die Einspeisung ist schon TN-S oder TT
Oben sind 2 getrennte Schienen für N und PE zu sehen.

Allerdings fehlt hier der FI komplett der auch für diese Anlage zum Errichtugnszeitpunkt schon für das Bad vorgeschrieben gewesen sein müsste.

1. den Verteiler mit 3 FIs(dreipolig 30mA mit Phasenschine neu aufbauen, mit Dreiphasenschienen und dreipoligen Automaten für Herd und die geplante Steckdose, sowie den 32A Anschluß (Durchlauferhitzer???) .

Es hängt keine Wohnung sondern eine Gaststätte dran. Eine Küche ist nebenan und der Durchlauferhitzer ist in demselben Raum.
Ich seh's im Moment nicht auf dem Bild und bin auch noch nicht wieder im Raum gewesen, aber wie sind die LSS untereinander auf der Eingangsseite eigentlich verbunden?


Grüße
Christoph
 
Krischu schrieb:
... aber wie sind die LSS untereinander auf der Eingangsseite eigentlich verbunden?
Durch die Adern der Zuleitung. Diese ist quer unter alle Anschlussklemmen gelegt und festgeschraubt.
 
Die LS dürften über eine 1polige Kammschiene verbunden sein.

Soweit alles nichts ungewöhnliches.
Grundsätzlich muß du nur einen FI für die neue Steckdose einbauen. Dieser kann hier der einfachheithalber auch hinter den LS-Schaltern montiert werden.

Eine 16A Steckdose darf max. mit 16A LS abgesichert werden, der erfahrung nach ist üblicherweise mindesten 2,5mm² Leitung dafür notwendig.
 
ego1 schrieb:
Grundsätzlich muß du nur einen FI für die neue Steckdose einbauen. Dieser kann hier der einfachheithalber auch hinter den LS-Schaltern montiert werden.
Ein FI ist für alle Steckdosen Pflicht. Weshalb dann nicht gleich einen (oder mehrere) FI für alles?
 
werner_1 schrieb:
Ein FI ist für alle Steckdosen Pflicht. Weshalb dann nicht gleich einen (oder mehrere) FI für alles?

Nein, erst für die nach 2007 installierten. Trotzdem ist er zu empfehlen. Wenn das eine Gaststätte ist, zählt das ja wohl zum Gewerbe, da sollten normalerweise Trennklemmen für den N drinnen sein und das auch schon vor 15 Jahren. Will man diese nachrüsten und dazu noch FIs, wird garantiert der verteiler zu klein.
 
ego1 schrieb:
Die LS dürften über eine 1polige Kammschiene verbunden sein.

Soweit alles nichts ungewöhnliches.
Grundsätzlich muß du nur einen FI für die neue Steckdose einbauen. Dieser kann hier der einfachheithalber auch hinter den LS-Schaltern montiert werden.

Eine 16A Steckdose darf max. mit 16A LS abgesichert werden, der erfahrung nach ist üblicherweise mindesten 2,5mm² Leitung dafür notwendig.

Danke erst mal für die vielen Ratschläge. Ich habe die Drehstromsteckdose aufputz montiert, ein Steigrohr auf Clips und 2,5 mm^2 bis in den Kasten verlegt und die 3 einzelnen LSS, die ich irrtümlicherweise besorgt hatte, durch einen dreiphasigen 25A ersetzt.

Ich kann bestätigen, daß die einzelnen LSS sind durch kupferne Kammschienen miteinander verbunden sind.

Kann ich da je Phase einen 2,5 mm^2 Leiter an einer unbelegten Klemmschraube "drunterklemmen", um dort die drei Phasen anzuzapfen? Ich weiß, daß Ihr für einen Umbau plädiert, aber ich will nicht mehr viel investieren, da das Gebäude in 2 Monaten ohnehin abgerissen wird.


--
Grüße

Christoph


Nachtrag: Wenn ich einen FI anschließen würde, nehme ich z.B. einen 4pol. 25-40A und schalte ihn hinter den LSS, also zwischen Steckdose und LSS? L1 L2 L3 und N gehen dann durch den FI, richtig?
 
Krischu schrieb:
Ich habe die Drehstromsteckdose aufputz montiert, ein Steigrohr auf Clips und 2,5 mm^2 bis in den Kasten verlegt und die 3 einzelnen LSS, die ich irrtümlicherweise besorgt hatte, durch einen dreiphasigen 25A ersetzt.
Hast du eine CEE-Steckdose 16A oder 32A?
Eine 16A Steckdose darfst du , wie oben schon erwähnt nicht mit 25A absichern!

Kann ich da je Phase einen 2,5 mm^2 Leiter an einer unbelegten Klemmschraube "drunterklemmen", um dort die drei Phasen anzuzapfen?
Hier würde ich - ohne die Vorsicherung zu kenen - mindestens 6mm² nehmen.

Wenn ich einen FI anschließen würde, nehme ich z.B. einen 4pol. 25-40A und schalte ihn hinter den LSS, also zwischen Steckdose und LSS? L1 L2 L3 und N gehen dann durch den FI, richtig?
Ja.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Thema: Drehstromsteckdose anschließen
Zurück
Oben