Drehstromzähler Bezeichnungen

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dirk1

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Hallo!

Habe einen Drehstromzähler, was hat dort die Bezeichnung 10 (40) zu sagen? Kann man den Zähler dann nur bis höchstens 40A pro Phase belasten? Und welchen FI Schalter brauche ich dahinter? Auch 40A.
 
Re: Zähler

dirk1 schrieb:
Hallo!

Habe einen Drehstromzähler, was hat dort die Bezeichnung 10 (40) zu sagen?

Durchschnittlicher und maximaler Nennstrom.

Kann man den Zähler dann nur bis höchstens 40A pro Phase belasten?

Mach dir mal nicht so einen Kopf um den Zähler. Was hast du denn für Hauptsicherungen, bzw. SLS drin? Wie hoch willst du ihn denn belasten? Bei den Angaben handelt es sich um den Nennstrom. Er verträgt schon höhere Stromspitzen. In der Regel werden aber alle drei Außenleiter belastet und der Strom sinkt wieder.

Und welchen FI Schalter brauche ich dahinter? Auch 40A.

Der FI hat nichts mit dem Zähler zu tun. Der Nennstrom eines FI darf nicht niedriger sein, als seine Vorsicherungen oder, falls das nicht gegeben ist, die Summe des Nennstromes der nachgeschalteten Sicherungen. Nach einer Sicherung von über 40A darf also kein FI mit 40A Nennstrom hängen. Es sei denn, es folgen nach ihm Sicherungen, deren Nennstromsumme die 40A nicht übersteigen, z.B. 4 LSS mit 10A oder 2 mit 16A.
Ist eine Vorsicherung z.B. 35A, dann darf in jedem Fall ein 40A-FI dahinter. Die Summe des Nennstromes der nachfolgenden Sicherungen ist dann unerheblich, kann also höher sein, da ja der FI durch die Vorsicherung hinreichend geschützt ist. MfG
 
Der Überlastschutz für den Zähler muß aber genauso gegeben sein wie der für den FI. Also einen 10(40)A-Zähler hinter 63A-Absicherung mit dahinter 5xB16 pro Phase geht net!

Gruß
Didi
 
Falsche Bezeichnungen der Zählerwerte !

Hallo ,

bezgl. der fachlich-korrekten Zählerbezeichnung :

Bei der ersten Angabe handelt es sich um den sogenannten Nennstrom ,
bei der zweiten um den Grenzstrom !
-
Der Nennstrom hat vorwiegend prüftechnische Bedeutung.
Der Grenzstrom gibt den messtechnischen Grenzwert an , d.h bis zu diesem Wert hält der Zähler seine vorgeschriebene Messgenauigkeit auch bei Dauerlast ein.
Bei Überschreitung vergrößert sich der Messfehler.

Da diese Zähler thermisch höher ausgelegt sind, dürfen sie auch ständig mit dem Grenzstrom belastet werden !

Gruß,
Gretel
 
hallo zusammen,

didy schrieb:
Der Überlastschutz für den Zähler muß aber genauso gegeben sein wie der für den FI. Also einen 10(40)A-Zähler hinter 63A-Absicherung mit dahinter 5xB16 pro Phase geht net!

gilt das auch für Unterverteilungen?

Also wenn ich jetzt z.B. nen 2poligen FI mit 25A hab und dahinter 18xB16, darf das überhaupt sein oder wie hab ich das zu verstehen?

Fabian
 
Fabso schrieb:
Also wenn ich jetzt z.B. nen 2poligen FI mit 25A hab und dahinter 18xB16, darf das überhaupt sein oder wie hab ich das zu verstehen?

Das darf selbstverständlich nur sein, wenn eine entsprechende Vorsicherung nicht höher als 25A vor dem FI sitzt. Ansonsten darf höchstens ein B16 dahinter. MfG
 
Richtig. Jedoch darf bei Überlastschutz durch max. Anzahl nachgeschalteter LS (also z.B. nur 1x16A-LS bei 25A-FI) die Vorsicherung auch nicht höher sein als die vom Hersteller angegebene Kurzschluß-Vorsicherung.
Bei 40A-FIs ist diese in der Regel 63A.
Also man darf einen 40A-FI direkt hinter eine 63A-Sicherung hängen, wenn danach nicht mehr als 40A pro Phase an Sicherungsautomaten hängen (2xB16, 4xB10...). Kann laut LS-Summenstrom mehr als 40A bezogen werden, muß ne Sicherung mit max. 40A davor.

Gruß
Didi
 
Also es ist so: Ich habe eine Vorsicherung (B16) an der mein 1-phasiger FI hängt. Hinter dem FI sind dann 18 B16-Automaten.

Ist das jetzt zulässig oder nicht?

Fabian
 
Hi!
Das is Zulässig,
Aber net Sinnvoll!
Wenn ich das Richtig "verrissen" hab, hast du eine Vorsicherunf B16, dann einen 35A 0,03A RCD und dann 18 B16 Sicherungen hinter dem RCD!
Da is der FI schon gegen überlast geschützt.
Nur macht dies eigentlich gar keinen Sinn, da du ja wohl mehr als die 16A der Vorsicherung mit den 18 B 16 Automaten hinter dem FI entnimmst.
Kurz: Deine Vorsicherung fliegt.
Das sollte viel besser aufgeteilt werden. (z.B. mehrere RCD`s,...)
Zudem wenn das ne Unterverteilung sein soll, sollte man auch die Selektivität achten.

Ja, nur so als anmerkung,....

mfg
 
Fabso schrieb:
Ist das jetzt zulässig oder nicht?

Hast du schon mal was von Selektivität gehört? Und was für eine Leitung sicherst du mit 16A ab, wenn dahinter 18 mal mit 16A LSS hängen :?: Das hört sich alles etwas unsinnig an. MfG
 
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