Dreiphasenwechselstrom

[francy_space]

Hallo,

bei uns in der Firma haben wir im Sicherungskasten 40 Ampere-Sicherungen pro Phase. Ich (Neuling) habe mir auch sagen lassen, dass wir ein 400-Volt-Netz haben. Ich habe mich gefragt, mit wie viel Spannung ich einen Drehstrommotor insgesamt versorgen könnte.

40 Ampere x 400 Volt x 3 Phasen = 48000 Watt = 48 kW

Die Leistung erschien mir sehr groß. Ich habe jemanden in der Firma gefragt, ob das sein kann, er hat mir gesagt, dass es zwar einen 400 Volt-Netz gibt, aber die Spannung nicht ständig auf 400 Volt anliegt.

Nun überlege ich mir mit 240 Volt zu rechnen, was mir viel logischer erscheinen würde. Dann stünden dem Motor insgesamt ca. 28 kW zur Verfügung.

Kann mir jemand helfen, wie ich rechnen soll und warum?

Danke euch.

 

[Pumukel]

P = U*I *Wurzel aus 3 *cos phi >>>> P = 400V *40A *1,73 *0,8 = 22kW !
entspricht einer Scheinleistung oder bei cos phi = 1 27,7 kVA bzw 27,7 kW

 

[EBC41]

Nun überlege ich mir mit 240 Volt zu rechnen, was mir viel logischer erscheinen würde. Dann stünden dem Motor insgesamt ca. 28 kW zur Verfügung.

Am einfachsten ist es als Neuling, zuerst mit 230 Volt zu rechnen. 230V x 3 x 40A = 27600 Watt (Im Falle eines ohmschen Verbrauchers z.B. Heizung)

Ja, wie Pumukel schon schrieb, kommt bei Motoren, wegen des Blindstromanteils, der cos phi ins Spiel.

dass es zwar einen 400 Volt-Netz gibt, aber die Spannung nicht ständig auf 400 Volt anliegt.

Die 400 Volt in unserem Drehstromnetz liegen zwischen den Aussenleitern schon ständig an.

Es ist ein sinusförmiger Spannungsverlauf mit 565 Volt Spitzenwert. 400 Volt ist der Effektivwert.

 

[Drehfeld]

Ja, die Formel mit „Wurzel aus 3“ ist nicht unmittelbar einsichtig.
Logischer (und auch richtig) ist es, mit 3 mal 230V zu rechnen, also 3x230Vx40A, so wie @EBC41 es ja schon gezeigt hat. Das Ergebnis ist natürlich identisch.

Warum sollten die 400V nicht ständig anliegen?